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Gast
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In der DIN1055-5 wird leider nur zwischen unter und über 15° unterschieden, d. h. selbst bei einem Flachdach als oben liegendes Dach muss dieser Fall untersucht werden. Das "Lustige" daran ist, dass bei einem Flachdach zwar die abrutschende Schneelast auf Null gesetzt wird (wie bei einem geneigtem Dach in anderer Richtung), aber weiterhin die normalen Grenzwerte gelten. Bei ungünstigen geometrischen Verhältnissen kommt man dann immer noch auf den Faktor 4.
Wenn man lediglich die Verwehungen an Wänden betrachtet, hat man als Grenzwert nur noch den Faktor 2... Bei einem Flachdach als oberstes Dach sehe ich eigentlich nicht den großen Unterschied... Naja, okay, durch Wind kann Schnee vom oberen Dach aufs untere geblasen werden, aber kann das so viel sein? Gruss Timm |
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Hallo
wie seht Ihr eigentlich den Schneelast-Ansatz nach den Einstürzen der Dächer der letzten Wochen???? ET |
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Hallo ET,
So wie ich das immer wieder auf Bildern gesehen habe ist auf den Dächern ca. 1,5m bis 2,0m Schnee gelegen. Bei einer angenommenen Wichte von 3,0 kN/m³ (Oberwert laut neuer Norm, es hiess immer nasser Schnee) wären das 4,5 - 6,0 kN/m²!! Das ist eine Schneelast die wir nicht mal im Schwarzwald bei 900 müNN ansetzen müssen (s0 nach alter Norm so ca. 3,20 kN/m²). Das heisst wir reden hier so langsam von einem Lastfaktor im Bereich 2 evtl. sogar noch höher, da ich leider nicht weiss was in den Betroffenen Gebieten für eine Regelschneelast ist. Das sich da weitgespannte und annähernd zu 100% ausgelutschte Hallenkonstruktionen verabschieden find ich nicht weiter verwunderlich. Wie häufig so ein Fall wie jetzt wieder eintritt kann ich als Bau-Ing. nicht beurteilen. Das müssen andere Leute machen (Meteorologen, Klimaforscher o.ä.). Würd mich aber auch interessieren wie Kollegen darüber denken. Schönes Wochenende Markus |
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von hunderttausenden dächern sind ein paar eingestürzt. also so wild kann das nicht sein mit der überlastung.
ausserdem scheint es in erster linie BSH konstruktionen zu betreffen. gruß chris MCS - Ingenieurbüro für Bauwesen
Christian Marx Fasanenweg 2, 66129 Saarbrücken FON: +49 (0) 6805/943 145 FAX: +49 (0) 6805/943 146 www.mcs-info.de |
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servus,
meines wissens nach: lagerhalle schönsee: genagelte fachwerkbinder nettomarkt töging am inn: stahlkonstruktion eissporthalle bad reichenhall: hohlkastenträger mit BSH-gurten reithalle deggendorf: BSH-bogenbinder halle siegsdorf: nagelplattenbinder lagerhalle deggendorf: stahlkonstruktion alles was danach wegen der schneemassen noch eingestürzt ist, war nur noch kleine randnotitzen wert. also eine auffällige tendenz in irgendeine richtung kann ich da nicht erkennen gruss bernd |
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servus,
selten ein schaden, wo nicht auch ein nutzen dabei ist. wo man vor nicht all zu langer zeit von seiten der bauherrn, bauträgern etc. genötigt wurde, auch noch den letzten euro aus den dachkonstruktionen rauszurechnen, heisst es plötzlich, dass sie lieber ein bisschen mehr ausgeben, um ein wenig mehr sicherheit zu haben. auch sind sie plötzlich offen für hinweise auf etwaige höhere schneelasten, die sich aus der neuen DIN 1055 ergeben werden. mal schaun, wie lang das anhält.... gruss bernd |
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