THEMA:

Hallo zusammen !

Ich muss einen Satteldachbinder mit gekrümmtem Untergurt mit einer Dachneigung von 25° bemessen. Nach DIN1052 darf ich die dort aufgeführten Formeln für
die Spannungsermittlung nur bis 20° benutzen, ansonsten ist ein genauer Nachweis
erforderlich.

Weiß jemand, wie man diesen genauen Nachweis einigermaßen einfach und schnell
führen kann ? Kennt jemand evtl. Literatur zu diesem Thema ?

Vielen Dank für Eure Hilfe,
Gruß,
Marco

Mein F+L Programm rechnet auch 25° Neigungen am OG

Die Spannungsnachweise werden entsprechend DIN 1052 Teil 1, 8.2.3 für gekrümmte Träger und Satteldachträger aus Brettschichtholz geführt.

Wenn es nur ein Träger wird kann ich auch gerne helfen.

Hallo !

Vielen Dank für den Hinweis und die angebotene Hilfe.
Gemäß DIN1052 8.2.3.1 können die Spannungen nach 8.2.3.2 und 8.2.3.3 ermittelt
werden, wenn die Dachneigung <20° ist. Ansonsten ist ein genauer Nachweis zu
führen. Heißt das, F+L ermittelt die Spannungen nach einem genauen Verfahren
und nicht nach den Hilfsformeln der DIN1052 ?
Das mb-Programm, das ich benutzt habe, führt zwar alle Nachweise, gibt aber die
Fehlermeldung aus, dass ein gesonderter genauer Nachweis erforderlich ist.

Gruß,
Marco

Baumann schrieb:

Mein [xxx] Programm rechnet auch 25° Neigungen am OG

ich erlaube mir mal, ketzerisch nachzufragen: rechnet´s auch richtig? werden endlich eingabeänderungen auch an den rechenkern weitergegeben?

zur ur-frage:
es gibt anscheinend keine neueren erkenntnisse, in din 1052 (2004) steht immer noch die beschränkung auf dn20.
vermutlich werden auch bei extrapolation (bild 8/14 und 8/15 der erläuterung von 1988) oder anwendung von ec5 sehr grosse querzugspannungen auftreten, die eine ausführung uninteressant werden lassen - aber proberechnen kann man´s allemal

hth, markus

über die Anwendung von EC5 habe ich auch schon mal nachgedacht, aber
da gibt es leider auch die Einschränkung, die Werte kl und kp können auch nur
für 20° ermittelt werden.

Geben die Erläuterungen zur DIN von 1988 Berechnungshilfen für die auftretenden
Querzugspannungen ?
Ich gestehe, die nicht so genau zu kennen, weil ich mit Ingenieurholzbau eher
seltener zu tun habe und habe sie im Moment auch nicht hier.

Gruß,
Marco

@markus

das F+L programm rechnet richtig.
der nachweis beim F+L programm erfolgt in anlehnung an :
v. roht w, buntenschön b.
"rechnerische querzugspannungen von gekrümmten brettschichtträgern, deren geometrische formen nicht den voraussetzungen der berechnungsformeln nach din 1052 entspricht"
bauen mit holz 8/90, bruderverlag

gruß klaus