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Bestandsstatik 12 Mär 2024 10:47 #81170

Danke, soweit sehr hilfreich

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Bestandsstatik 16 Mär 2024 07:45 #81208

Mir fiel noch eine weitere Frage in diesem Zusammenhang ein.

Da ich kein Umbau plane, jedoch den Bestand nachweisen muss, würde ich gemäß alter Norm nachweisen wollen. Ich gehe davon aus, dass Schnittlastvergleiche im ersten Schritt hier sinnvoll sind. Mich würde interessieren ob es eine Gegenüberstellung der globalen Sicherheitsfaktoren alter Normen zur neuer Norm gibt ? Habt ihr da spezielle Literatur, die ihr empfehlen könnt ? 

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Letzte Änderung: von Alfredo.

Bestandsstatik 16 Mär 2024 08:33 #81209

"Mich würde interessieren ob es eine Gegenüberstellung der globalen Sicherheitsfaktoren alter Normen zur neuer Norm gibt ?"

Das Sicherheitsniveau ist im Massivbau weitgehend ähnlich.

Stark vereinfacht Vergleich zu den 70 - iger Jahren:
Heute: mittlerer Sicherheitsfaktor auf der Lastseite:  ca. 1,4
Materialseite Beton:  1,5
Damit globaler Sicherheitsfaktor:  1,4 * 1,5  = 2,1  Damals:  2,1

Betonstahl:  1,15
Damit globaler Sicherheitsfaktor:  1,4 * 1,15  = 1,61  Damals:  1,75

Stahlbau gab es damals LF H und HZ, für den LF H war der globale Sicherfaktor 1,71, für den LF HZ 1,5.

Also insgesamt ähnlich, für die Biegebemessung von Stahlbetonbauteilen war der Sicherheitsbeiwert veränderlich,
abhängig von den Dehnungszuständen, heute haben wir dafür noch die Kombinationsbeiwerte.

Im Stahlbetonbau:
Beton ist in etwa gleich geblieben, Stahlausnutzung ist heute etwas größer.

Ist aber vieles Spielerei.
Schau bitte mal die letzte Seite des verlinkten Papers an:
"Beim Bauen im Bestand benötigt der Planer oftmals hohe ingenieurtechnische
Sachkompetenz. "


Die erste Frage die zu kären ist:
In welchem Zustand ist die Bausubstanz
Die letzte Frage ist ob nun ein globaler Sicherheitfaktor von 1,5 oder 1,6 nachgewiesen wird.


 
Folgende Benutzer bedankten sich: cebudom, prostab, Alfredo

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Bestandsstatik 16 Mär 2024 09:37 #81210

Da ich kein Umbau plane, jedoch den Bestand nachweisen muss, würde ich gemäß alter Norm nachweisen wollen. Ich gehe davon aus, dass Schnittlastvergleiche im ersten Schritt hier sinnvoll sind.


Literatur dazu ist mir nicht bekannt. Es gibt zwar zu punktuellen Fragestellungen jeweils intensiver Paper, aber die helfen einem zumeist nur wenig in Bezug auf die Gesamtaufgabe. Auch besteht die Möglichkeit, dass man damit kopfscheu wird.

Sehr wichtig: unbedingte Prüfung auf die Existenz von Altunterlagen. Selbst wenn der Bauherr nichts hat, so lagern in den Archiven der Bauämter diverse Schätze. Unsere Ämter hier lassen sogar digitalisieren und dann bekommt man einen Zugangscode.

Um was für ein Bauwerk handelt es sich denn überhaupt?

Und was ist die Veranlssung der Nachrechung?
Gerade die Frage ist interessant, denn da kann eine böse Falle hinterstecken.

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Bestandsstatik 16 Mär 2024 14:26 #81211

Altunterlagen sind vorhanden. Es handelt sich um eine Umnutzung des Dachstuhls als Wohnraum, neuen Fußboden und Einziehen von nicht tragenden Wänden sowie neue Dachlasten aus Innendämmung etc.

Im besten Fall soll das ganze ohne Anfassen von tragenden Bauteilen geschehen. Das gilt es zu prüfen.

Danke an Statiker99 für diese ausgesprochen schöne Gegenüberstellung!

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Letzte Änderung: von Alfredo.

Bestandsstatik 16 Mär 2024 21:20 #81212

Mit den System- und Lastannahmen aus der Altstatik die Ausnutzung der Bauteile im Ist-Zustand und nach Ausbau berechnen und vergleichen. Ob das nach alten oder neuen Vorschriften erfolgt, ist erst einmal zweitrangig. Wenn man damit schon deutlich drüber ist, wird man es auch nicht mit neuen Vorschriften retten können.
Und schön mal schauen, ob da evtl. ein langer (Fenster)-Sturzträger in der Decke vorh. ist. Den sollte man auch mal befragen.

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Letzte Änderung: von DeO.
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