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MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 08:41 #80818

Wenn die Bodenplatte selbst sehr steif gemacht wird ohne dabei das EG der Platte zu erhöhen, sollten Pressung/Setzung sehr gleichverteilt sein. Den Wert wird akzeptieren müssen, weil durch jegliche Versteifungen der Platte der Boden selbst ja nicht verbessert wird. Von dem Wert ausgehend kann man dann in die Platte mit den richtigen Abmessungen Änderungen einbauen. Und da würde ich, so wie Markus auch, die Platte insgesamt verstärken und lokale Verstärkungen nur gezielt unter empfindlichen Bauteilen anordnen.

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Letzte Änderung: von DeO.

MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 14:40 #80820

Vorab erstmal vielen Dank für die inhaltliche Darstellung.

Ja es wird das Steifeziffer verfahren angewendet. Die Abstimmung ggfs mit dem Bettungsverfahren zu arbeiten, werde ich mal mit dem Bodengutachter abstimmen.
Des weiteren habe ich "sogenannte" Verfsteifung der Sohl mal in horizontale Lage gebracht und es verteilt sich damit so, wie in der Anlage zu sehen ist.

Verstehe den Grundansatz. In meiner Berechnung kann ich den Boden nicht verändern und er bleibt ja "eher Weich", da kein fester Boden vorhanden ist. Somit kann ich nur "sinnvoll" Bereiche versteifen durch erhöhung der Stärke der Bodenplatte in Teilbereichen und eine erhöhte Bewehrung, damit die Verformung sich reduziert.
Aber Rechnerisch kann ich es nicht darstellen?! Habe ich das Gundsätzlich richtig verstanden?

 

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MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 15:11 #80821

Verstehe den Grundansatz. In meiner Berechnung kann ich den Boden nicht verändern und er bleibt ja "eher Weich", da kein fester Boden vorhanden ist.

Der Baugrund ist wie er ist.

Somit kann ich nur "sinnvoll" Bereiche versteifen durch erhöhung der Stärke der Bodenplatte in Teilbereichen und eine erhöhte Bewehrung, damit die Verformung sich reduziert.


bzw. das die Biegemomente dort aufgenommen werden können.

Aber Rechnerisch kann ich es nicht darstellen?! Habe ich das Gundsätzlich richtig verstanden?

Dadurch werden sich die Setzungen nicht nennenswert begrenzen lassen. Das Bauwerk wird ja durch Verstärkungen nicht leichter, bzw. der Boden besser. Einzig werden sich bei hochbelasteten Bereichen die Nachbarflächen begrenzt mit aktivieren lassen, so dass die Last etwas größer verteilt wird.

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MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 15:22 #80822

Hallo,
bitte das ff. nicht falsch verstehen, soll nur ein bisschen Hilfe zur Selbsthilfe sein (Denkanstöße)

1) die Tabellen der zulässigen Bodenpressungen (BT Schneider/Wendehorst etc) beinhalten eine zulässige
Baugrundverformungen von bis zu 2 cm - das ist normal,
und das schreibt eigentlich (fast) jeder Bodengutachter auch so rein,
-> ich kann grad nicht nachlesen, aber problematisch sind in erster Linie auch die Differenzsetzungen
2) einen "bescheidenen" Baugrund kann man eigentlich nicht mit einer etwas dickeren Bodenplatte "heilen" - da hilft nur eine Baugrundverbesserung/Auskofferung/im schlimmsten Fall Tiefengründung (Pfähle o.a.), manchmal auch ein "steifer" Kellerkasten
3)aber normaler Weise sollte ein Mehrfamilienhaus bei nicht ausgesprochen schlechten Baugrund keine Probleme bereiten, vielleicht wurde das Programm nicht richtig verstanden/bedient - bei z.B. RFEM werden die Hintergründe zum Bettungs- und Steifemodulverfahren gut erklärt - das gibt es bistimmt auch bei MBAEC zum nachlesen/verstehen

ciao ba
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]

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MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 16:44 #80823

...
Verstehe den Grundansatz. In meiner Berechnung kann ich den Boden nicht verändern und er bleibt ja "eher Weich", da kein fester Boden vorhanden ist. Somit kann ich nur "sinnvoll" Bereiche versteifen durch erhöhung der Stärke der Bodenplatte in Teilbereichen und eine erhöhte Bewehrung, damit die Verformung sich reduziert.
Aber Rechnerisch kann ich es nicht darstellen?! Habe ich das Gundsätzlich richtig verstanden?



 
Man muss bei den Bodenplatten, die mit Hilfe von gängigen Programmen
berechnet werden, folgendes auseinanderhalten:
es gibt (a) die rechnerischen Verformungen (Setzungen) des Bodens und
es gibt (b) die (ausgedruckten) rechnerischen Verformungen der Bodenplatte.
Diese Größen stimmen in der Regel nicht überein,
weil in den Formeln für die Bodenverfomungen die Steifigkeit
der Bodenplatte (und die der aufgehenden Konstruktion) nicht enthalten ist.

Aus den Werten (a) ermittelt der Bodenmechaniker rechnerische Flächenfedern
(dabei saugt er auch nur am Daumen), die entweder ohne
Verbindung nebeneinander stehen (Bettungsmodul-Verfahren) oder
gekoppelt (so etwas wie verklebt) sind (Steifezifferverfahren).

Will man genauer rechnen, muss man die Steifigkeiten der Flächenfedern
iterativ so abändern, dass der Unterschied zwischen (a) und (b)
klein wird. Das ist eine Tüftelarbeit, die man bei einem Gutachten
mal machen kann, aber nicht bei einem üblichen Hochbau,
vor allem, weil man dann auch die Steifigkeit der aufgehenden
Konstruktion berücksichtigen müsste bzw sollte.

Zu den konstruktiven Dingen wurde ja schon viel gesagt,
bei der Beurteilung von Varianten muss man (a) und (b) betrachten.

Mit Gruß
es

 

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Letzte Änderung: von prostab.

MicroFe - Verformung Sohle 21 Jan 2024 17:14 #80824

Aha: Steifeziffern.
Wenn mir ein Baugrundgutachter Steife- UND Bettungsziffer angibt, errechne ich mit dem Steifeziffernverfahren bisher immer größere Setzungen. Die von Prostab angesprochene Iteration ist für TWP unproblematisch und konvergiert gut - das setzt aber voraus, daß der Baugrundgutachter mitspielen möchte und kann.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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