THEMA:

Guten Abend zusammen.Ich bitte mal um Eure Hilfe. Mit dem Finiten Elemente Programm MicrFe von MBAEC berechne ich meine Statiken.Nun bemesse ich für ein Mehrfamilienhaus eine Kellersohle mit einem Steifigkeitswert von 20 MN/m². Kein wirklich guter Boden.Meine Verformung ist wie im Anhang zu sehen ganz schön hoch.Nun mach ich einen Dickenbereich dazu oder setze in die Sohle einen theoretischen Unterzug... Aber die Verfofmung verändert sich so gut wie gar nicht. Habe auch schon mal versucht drei Bodenplatten nebeneinander zu setzen und die Mittlere, wo der Fahrstuhl sitzt 1.50m dick gemacht.Keine Veränderung in der Verformung.Von meinem Gefühl har kann es nicht korrekt sein.Habt Ihr das schon mal erlebt? Bin für jeden Tipp oder evtl anderen Weg dankbar.Gruß in die Runde Euer Osinho

Moin,

im Ausdruck (eine Seite) sehe ich zumindest keine Verformung.

Stimmt...

Hier die Anhänge zum Thema

Wird das Bettungszifferverfahren oder das Steifezifferverfahren verwendet? Die Einheiten im Ausgangspost (MN/m²) lassen erst mal auf das Steifezifferverfahren schließen, wenn es sich nicht um einen Tippfehler handelt.

Wenn das Steifezifferverfahren verwendet wird, muss das Flächenlager mit deutlichem Überstand über die Bodenplatte hinaus eingegeben werden, damit der Halbraum richtig simuliert wird und sich eine Setzungsmulde ausbilden kann. Ansonsten rechnet das Programm zwar irgendwas, die Ergebnisse sind aber nicht wirklich brauchbar.

Ergänzung:
Und wenn das Bettungszifferverfahren verwendet wird, mit dem Baugrundgutachter sprechen, auf welcher Breite ein verstärkter Randstreifen eingegeben werden kann, um mit dem Bettungszifferverfahren realistischere Werte für die Setzungen zu bekommen.

Ergänzung 2:
Ohne mich jetzt damit zu beschäftigen, aber wären Verstärkungen um 90° gedreht nicht sinnvoller, damit sie sozusagen die "schwache Achse" der Bodenplatte verstärken??

warum ist es scheinbar nicht möglich qualifiziert ein mögliches Problem samt Randbedingungen zu beschreiben?

- was gibt z.B. der Bodengutachter für Setzungen an? Passen die Bodenplattenverformungen einigermaßen dazu?
- welche Lasten / Pressungen
- welche Teilsicherheitsbeiwerte wurden für LK1 angesetzt
- welches Modell wurde für den Baugrund angesetzt mit welchen Parametern
- usw......

Osinho78 schrieb:

Nun mach ich einen Dickenbereich dazu oder setze in die Sohle einen theoretischen Unterzug... Aber die Verfofmung verändert sich so gut wie gar nicht.

Habe auch schon mal versucht drei Bodenplatten nebeneinander zu setzen und die Mittlere, wo der Fahrstuhl sitzt 1.50m dick gemacht.Keine Veränderung in der Verformung.

Von meinem Gefühl har kann es nicht korrekt sein.
 

Mein Gefühl ist anders.

der "theoretische" UZ bewirkt etwas, aber nicht viel - das würde ich auch so erwarten. Um da was "zu reissen", müßte die Versteifung extrem sein... das würde ich mir sparen und mal über eine dickere Bopl nachdenken.

Den Aufzugbereich zu verdicken, wird, weil dieser Bereich eher klein ist, nicht viel bringen. die Mulde bildet sich sowieso schon ziemlich "schön" aus, ohne große Extrema - spricht für relativ gute Steifigkeit.

Mit der Bopl verbundene Versteifungen erfordern (auch bei 0,3mm) ziemlich viel Bewehrung in Bopl und in den Balkenelementen - sinnvoll?

btw, steht der Aufzugsschacht wirklich auf der Bodenplatte, oder hat der eine Unterfahrt?