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Hallo,
Ich habe immer wieder mit Tragwerksuntersuchungen an Bestandshallen (weitgespannte Tragwerke) zu tun. In letzter Zeit sind mir dabei häufiger Konstruktionen untergekommen, an denen Porenbeton-Dachplatten als Sekundärtragwerk, also von Stb.-Binder zu Stb.-Binder, verbaut wurden. Soweit so gut und noch nicht wirklich spannend, aber: Die Platten hängen teilweise schon ordentlich durch (3-5 cm bei ca. 4 m Spannweite) und oder zeigen auch Risse quer zur Spannrichtung auf. Bei den Rissen gibt´s dann sowohl regelmäßig verteilte Rissbilder, z.B alle 50 cm ein Riss, als auch nur etwa 40-50 cm vom Auflagerrand entfernt ein Querriss. Was macht man jetzt mit der Erkenntniss. Überlastung der Platten lässt sich in den allermeisten Fällen ausschließen. Kriechen und Schwinden sollte auch schon längst abgeschlossen sein (Die Hallen sind meist >50 Jahre alt). Kennt sich jemand mit carbonatisierungsbedingten Schwinden an Porenbetonplatten aus? Hat schon jemand Erfahrung mit diesem Problem? Besten Dank vorab, Grüße Ferdl |
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Untersuche die Dachabdichtung der Porenbetonplatten .
Jupp |
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Die Risse laufen mehr oder weniger in regelmäßigen Linien durch die Platte . Ich vermute, dass an diesen Stellen Querstäbe als Montagestäbe liegen. Diese schwächen die Zugzone und geben so die Rissabstände vor. Die Platten befinden sich voll im Zustand 2 und die Durchbiegungen sind entsprechend groß. Das wäre meine Vermutung zur Ursache der Risse. Ich schätze dass die Risse nicht breiter als 0,3 mm sind. Die Rissweiten sollte man messen. Die Tragfähigkeit ist solange nicht eingeschränkt, solange ein Rost der Bewehrungsstäbe verhindert werden kann (richtige Plattenbemessung vorausgesetzt). Vielleicht hilft als erste einfache Maßnahme ein auspinseln der Risse mit Zementmilch. es
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Letzte Änderung: von prostab.
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Wenn die Dachabdichtung undicht ist oder sich unter der Dampfsperre z.Bsp. V60-S4+AL01 im laufe der Jahrzente Kondensat gebildet hat könnte die Druckzone der Platte wegen Feuchteempfidlichkeit des Porenbetons die Druckzone weich werden !
Jupp
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Ja, so kann es kommen. Wenn allerdings die Risse über weite Bereiche verteilt sind und bis in Auflagernähe reichen, müsste man m.E. mit der Option vorsichtig sein. Denn dann wäre die Abdichtung auf ganzer Fläche schadhaft und die max. Biegespannung ist ja auch eher in Feldmitte zu suchen. Ich hatte auch mal so einen Fall und habe dann
Xella Deutschland GmbH Servicecenter Süd Roßdörfer Str. 52 D-64409 Messel www.ytong-silka.de hinzugeholt. (auf Vermutungen und Schätzereien wollte ich mich nicht verlassen.)
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Letzte Änderung: von DeO.
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Danke schon einmal an die fleißigen Antworten!
Dachundichtigkeiten sind nicht vorhanden, Abdichtung ist in Ordnung. Für das Beispiel mit den regelmäßigen Rissen (siehe Foto oben) passt die Erklärung mit der Querbewehrung gut, um ehrlich zu sein hatte ich bei Porenbetonplatten nicht an Querbewehrung gedacht.... @DeO: was kam denn bei euch raus bzw. was hatt das Xella-Service rausgefunden? Grüße Ferdl |
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