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Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 05:48 #74946

Im Buch "Aussteifung von Gebäuden in Holztafelbauart" von Prof. Colling wird ein ähnliches Beispiel einer Halle vorgestellt, bei dem jedoch die Pfetten zwischen den Binder eingehängt werden.
Darauf kommt dann die Beplankung. Es ist also eine direkte Verbindung zwischen Beplankung und Binder vorhanden.

Bei mir wäre das ja nicht der Fall, da meine Decke/Dach eine Ebene über den Bindern liegt.
Seht ihr hier ein Problem oder ist das eurer Meinung nach trotzdem umsetzbar?

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Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 07:56 #74951

diese bedingung
". scheibenkräfte werden geschmeidig vom dach in die wände abgeleitet"
ist nicht eingehalten.
 
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 09:24 #74954

diese bedingung
". scheibenkräfte werden geschmeidig vom dach in die wände abgeleitet"
ist nicht eingehalten.

 
Die Bedingung wäre dann aber doch bei einer Decke auch nicht eingehalten?

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Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 09:34 #74955

"Bei mir wäre das ja nicht der Fall, da meine Decke/Dach eine Ebene über den Bindern liegt.
Seht ihr hier ein Problem oder ist das eurer Meinung nach trotzdem umsetzbar?"


1)Wenn Du eine Platte oberhalb der Koppelpfetten hast, würde ich als Gurt irgendwie ein kleines Holz einbringen. Manchmal reicht eine 4/6 Latte, die dann durchgängig mit der Platte vernagelt wird. Dann müssen noch die Koppelpfetten mit dem Binder verbunden werden, damit die Kräfte aus der Scheibe in den gehen.
2)Optimal wäre es natürlich, wenn die Platten unterhalb der Koppelpfetten liegen und die Platte  direkt mit dem Bindergurt vernagelt werden könnte.
3)3. Möglichkeit ist, die Koppelpfetten zw die Bindergurte zu hängen und die Platte auf die Koppelpfetten und Gurte zu legen und vernageln.

Um Markus aufzugreifen, die Kräfte müssen dann natürlich in ihrer Gesamtheit irgendwie ins Fundament geleitet werden.

zu 1) das Holz/ Latte als Gurt muß über die ganze Scheibenlänge durchgehen bzw zu-und druckfeste verbunden sein.

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Letzte Änderung: von Jens01.

Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 09:52 #74957

Die Bedingung wäre dann aber doch bei einer Decke auch nicht eingehalten?
 
kommt drauf an, wie man konstruiert.
bspw. scheibe über deckenbalken und streichbalken, quer dazu, an den aussenwänden, irgendwelche geigneten füllhölzer, die mit einem wandrähm (durchgehender gurt) verbunden sind: läuft.

beim dach läuft das bspw. dann, wenn vorgefertigte pseudohohlkästen auf die binder gelegt und befestigt werden - oder wenn die untere beplankung als scheibe seitlich an die binder, mittels beiholz, angetackert wird.

mit dem heutigen scheibenmodell geht m.e. a bisserl die übersichtlichkeit verloren, deshalb mein verweis auf kessel. früher (c) musste sich eine zugstrebe (in der platte) von einem eck links oben zum anderen eck rechts unten bemühen, um dort jeweils per kräftezerlegung in angrenzende gurte eingeleitet zu werden - v.v.
wenn man das gecheckt hat, ist der schritt zum scheibenmodell (mit allseitig gestützen rändern) nicht mehr so gross.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Hallenaussteifung durch Deckenscheibe in Holzrahmenbauweise 30 Mai 2022 16:57 #74967

"Bei mir wäre das ja nicht der Fall, da meine Decke/Dach eine Ebene über den Bindern liegt.
Seht ihr hier ein Problem oder ist das eurer Meinung nach trotzdem umsetzbar?"


1)Wenn Du eine Platte oberhalb der Koppelpfetten hast, würde ich als Gurt irgendwie ein kleines Holz einbringen. Manchmal reicht eine 4/6 Latte, die dann durchgängig mit der Platte vernagelt wird. Dann müssen noch die Koppelpfetten mit dem Binder verbunden werden, damit die Kräfte aus der Scheibe in den gehen.
2)Optimal wäre es natürlich, wenn die Platten unterhalb der Koppelpfetten liegen und die Platte  direkt mit dem Bindergurt vernagelt werden könnte.
3)3. Möglichkeit ist, die Koppelpfetten zw die Bindergurte zu hängen und die Platte auf die Koppelpfetten und Gurte zu legen und vernageln.

Um Markus aufzugreifen, die Kräfte müssen dann natürlich in ihrer Gesamtheit irgendwie ins Fundament geleitet werden.

zu 1) das Holz/ Latte als Gurt muß über die ganze Scheibenlänge durchgehen bzw zu-und druckfeste verbunden sein.
 
Ich glaube das ist jetzt irgendwie untergegangen :)
Es sollen fertige Dachelemente verwendet werden. Also vorgefertigte Tafeln bestehend aus Rippen (voraussichtlich 8/24 cm), die bereits beidseitig mit OSB Platten beplankt sind.
Ich gebe zur Veranschaulichung nochmal die beiden Skizzen in den Anhang.
Die Elemente sollen auf die Dachbinder montiert werden und somit die Aussteifung gewährleisten.

Oder ist das so nicht umsetzbar? :)

Grüße
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