THEMA:

Ich habe Einzelfundamente ohne obere Bewehrung geplant

unten # Stabstahl mit Endhaken + Anschlußbewehrung für Stützen und fertig.

schrieb:

Ist es dann nicht einfacher wie oben dargestellt Matten zu nehmen und umlaufend Steckbügel ø 10 a=25 mit Lo=50 cm einzubauen ?
 

Der Flechter wird doch nach verbauten Kilogramm bezahlt. Ich meine mal gehört zu haben, dass beim Eisen selbst die Anzahl der Knickstellen mit einfließt. Bei Matten komm noch Verschnitt hinzu. Insofern kann das was einfacher im Einbau ist, am Ende doch wieder teurer werden.

Hallo,

Der Flechter wird doch nach verbauten Kilogramm bezahlt

So ist es i.d.R.
Gute Kolonnen arbeiten heute allerdings bei anspruchsvollen Konstruktionen (Brücken o.ä.) nur noch auf Stundenlohnbasis. Die können es sich bei der momentanen Konjunktur halt aussuchen, wo sie arbeiten.

Ich meine mal gehört zu haben, dass beim Eisen selbst die Anzahl der Knickstellen mit einfließt.

Nein, stimmt definitiv nicht. Jedenfalls nicht bei Betonstahl.

Bei Matten komm noch Verschnitt hinzu. Insofern kann das was einfacher im Einbau ist, am Ende doch wieder teurer werden.

Stimmt. Außerdem sind die Matten pro kg teurer als der Rundstahl.

Gruß
mmue

Hallo,

Bis zu welcher Größe können Bügel hergestellt werden ?
Habe  Einzelfundamente 300/190/80

Bügel 290/70 cm sind kein Problem, weder bei Herstellung und Transport noch im Einbau.

In einem Einzelfundament Bügel in Bügel einbauen halte ich zumindest örtlich für schwierig.

Ist kein Problem, sondern tägliche Arbeit der Eisenflechter. Jedenfalls bei den in Rede stehenden Abmessungen.

Selbst einen Korb außerhalb aus 2 verschieden großen Bügeln herzustellen und ihn dann einzuheben dürfte nicht so leicht sein.

Auch das ist kein Problem. Bei den Abmessungen sollte das jeder Baustellenkran heben können, auch noch mit ausgefahrener Laufkatze.

Gruß
mmue

Hi,

schrieb:

Ich meine mal gehört zu haben, dass beim Eisen selbst die Anzahl der Knickstellen mit einfließt.

Nein, stimmt definitiv nicht. Jedenfalls nicht bei Betonstahl.

 

ich habe nachgeforscht. Es gibt Aufschläge für gebogenes Eisen pro Tonne.
Die Aufschläge unterscheiden zwischen Stabstahl und Mattenstahl.  (alte Preise:  ca. 110,- €/to S zu  150,- €/to M)
Mattenschneiden schlägt nochmals mit Aufschlägen zu Buche (alter Preis: ca. 150,- / to M / Schnitt)

Seit dem 4. Märzen werden hier bei uns (Raum HH) keine Aufträge für Eisenbestellung mehr angenommen. Alte Aufträge werden noch abgearbeitet, mit harten Lieferzeiten. Aber nix neues mehr.

Hallo,

mmue post=73989 schrieb:

Ich meine mal gehört zu haben, dass beim Eisen selbst die Anzahl der Knickstellen mit einfließt.

Nein, stimmt definitiv nicht. Jedenfalls nicht bei Betonstahl.
 

ich habe nachgeforscht. Es gibt Aufschläge für gebogenes Eisen pro Tonne.
Die Aufschläge unterscheiden zwischen Stabstahl und Mattenstahl.  (alte Preise:  ca. 110,- €/to S zu  150,- €/to M)
Mattenschneiden schlägt nochmals mit Aufschlägen zu Buche (alter Preis: ca. 150,- / to M / Schnitt)

Da solltest du unterscheiden:

a) Gebogene Stäbe kosten mehr Geld. Aber das war hier nicht die Frage. Da ging es darum, dass jede Knickstelle Geld kostet und das ist nicht der Fall. In der Praxis spielt das im Übrigen faktisch keine Rolle. Es wird bei Rundstahl ausgeschrieben z.B. B500A 'liefern, schneiden, biegen und verlegen'. Niemand rechnet dabei die paar Stäbe raus, die vielleicht nicht gebogen wurden, z.B. um Geld zu sparen, und bringt dann die Mengen in einer neuen Position unter. Wer sollte sich diese Sysyphos-Arbeit antuen? Die Stahlliste des Ing.-Büros ist Abrechnungsgrundlage für die ganze Position. Und die unterscheidet nun mal nicht nach geraden und gebogenen Stäben.

b) Matten geschnitten beziehen vom Lieferanten kostet natürlich Geld. Aber das war auch nicht die Frage. Das habe ich aber noch nicht gesehen. Die Matten werden auf der Baustelle geschnitten. Biegen kostet natürlich extra. .

Gruß
mmmue