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Letzte Änderung: von FischerH.
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Hallo,
vielen Dank nochmal für die vielen konstruktiven Beiträge. Ich bin inzwischen etwas schlauer.. @Wolfgang Ja, das war ich mir ursprünglich auch nicht sicher. Nachdem ich jetzt nochmal versucht habe in den konkreten Berechnungen ein paar Zahlen wiederzuerkennen, denke ich, dass 0,75 kN/m^2 Schneelast am Boden gemeint sind. In der Berechnung der Schnittkräfte finde ich s = 48 kp/m^2 Dachfläche. Das wären dann die 37 kp/m^2 (basierend aus der Regelschneelast von 75 kp/m^2 bei 47° Dachneigung) + 10 kp/m^2 Reserve.. Soweit so schön.. Nach neuer Norm bräuchte man wie oben schon gesagt 0,24 kN/m^2.. da wäre eine Differenz von ~25 kg/m^2 zur angesetzten maximalen Schneelast.. Heute Nachmittag habe ich dann mal mit einem Statiker telefoniert. Ich hatte ihn nach einer Einschätzung gebeten, wie aufwending eine Prüfung wohl werden würde. Er meinte, dass die Berechnung in den Bauunterlagen in seinen Augen nicht korrekt wären.. Da war ich erstmal überrascht.. Bei dem Haus handelt es sich um ein Fertighaus von Zenker. Das Haus wurde genauso einige Male gebaut. Alleine in unserer Nachbarschaft stehen 2 andere Häuser von dem Typ. Vor dem Kauf hatte ich damals noch ca. 5 andere Häuser recherchiert. Konkret stört er sich an folgendem: Das Dach ist ein Kehlbalkendach. Der untere Teil des Dachs ist als Wohnraum ausgebaut (nicht nachträglich, sondern direkt so von Zenker gebaut). In der Statik zum Dach hätte der Statiker jetzt erwartet, dass das Eigengewicht (g) auch die Dämmung und die Rigipsplatten des Obergeschosses enthält.. Tatsächlich wird von Zenker nur folgendes berechnet: Falzziegel mit Lattung: 55 kp/m^2 Dachfläche Unterspannbahn: 1 kp/m^2 Dachfläche Sparren einschl. Windrispen: 11 kp/m^2 Dachfläche Die g = 67 kp/m^2 findet sich dann auch in der Berechnung wieder. Ist es wirklich möglich, dass die Berechnung von Zenker nicht stimmt? Falls ja, hätte sich nicht nur die PV Anlage erledigt, sondern ich müsste mir eventuell Sorgen machen, ob die Statik aktuell so in Ordnung ist.. Der Statiker meinte, für den Innenausbau hätte man schnell mal 40 kg/m^2 zusätzliches Gewicht.. |
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womit er schon mal nicht ganz verkehrt liegt. Und ja, es ist durchaus möglich, dass in der Ursprungsstatik solche Lasten nicht berücksichtigt wurden. Wenn sich durch neue Nachweise zeigen lässt, dass eine Konstruktion mehr aufnehmen kann als in einer Statik angesetzt, man auch mehr draufgeben kann. gerade bei Sparren sind solche Lastereserven nicht unrealistisch. Sparren wurden/werden z.B. für Wärmedämmung und aus konstruktiven Üblichkeiten stärker als statisch erforderlich ausgeführt. Bei den lastweiterführenden Bauteilen muss man dann schauen. Pfetten, wenn vorhanden oder hier halt der Drempel. Nur an der Stelle addieren sich die zusätzlichen Lasten dann zu den (maximal = inkl. Schnee und Wind) vorhandenen, so dass der Lastanstieg im Verhältnis schon moderater ausfallen kann und sich die Problematik auflöst. Es muss sich nur statisch zeigen lassen. Glauben und Hoffen reicht nicht. |
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Moin,
das setzt sich weiter fort. Die Ausbaulasten 40 kg (?) 40/(67+40) = 37 % fehlen auch am Auflager auf den Unterzügen im EG usw. |
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ja, aber immer in Betrachtung der Gesamtlast. Wenn z.B. ein Unterzug in Decke ü. EG, dann mit allen Lasten (Deckenlasten und Wandlasten), die auf den Unterzug wirken. Dann können aus den 37% ganz schnell 7% oder weniger werden. Ob die 0.40 kN/m² in der Form zustande kommen, ist auch noch eine Frage. Eher interessant ist es doch zu erforschen, ob wenn in der Dachkonstr. kein Ausbau enthalten ist, evtl. in der Decke ü. EG auch nix drin ist. |
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Ok, in der Nähe gibt es ein Ingenieurburo, dass von sich sagt auf Holzhäuser spezialisiert zu sein. Könnte mir vorstellen, dass die auch schonmal ein Zenker Haus gesehen haben.. Die waren nur leider bis nächste Woche im Urlaub, sonst hätte ich schon bei denen angerufen.
Die Aussage, dass unter dem Eigengewicht g auch der Innenausbau auftauchen müsste, kann ich ehrlich gesagt auch nur so halb nachvollziehen.. Wenn das gesamte Dach ausgebaut wäre, dann ja. Aber das Dach ist ja nur bis zum Kehlbalken ausgebaut. Wenn man jetzt einfach die 30 oder 40 kg/m^2 zu g hinzufügen würde, dann wäre die Rechnung genauso falsch wie den Innenausbau komplett weg zu lassen. Ok, es wäre vllt. besser, weil man dann überschätzen und nicht unterschätzen würde, von der Mechanik her wäre es aber einfach falsch. Wenn ich mir jetzt die Rechnung von Zenker nochmal angucke, dann tauchen da auch noch Kräfte auf, die ich bisher nicht zuordnen kann. Sind das eventuell die Kräfte, die noch vom Innenausbau kommen und vom Programm dann korrekterweise nur für den Teil unterhalb der Kehlbalken berücksichtigt wurden? Auszug aus den Unterlagen: PROGRAMM 9092 KEHLBALKENDACH (VERSCH. ) MIT A UTOM. BEMESSUNG EINGABEN (in m, kp/m^2 Dachfläche, kp/m^2 Grundfläche) l= 9,88 h=5,3 h*=2,6 (Anm. von mir: Hier gilt wohl m als Einheit.. soweit so klar) g= 67 s=48 gz=20 gk=100 (Anm. von mir: Einheit kp/m^2, g und s sind klar. Aber was sind gz und gk? Eventuell Eigengewicht von Innenausbau und Kehlbalken. Bei der Berechnung für die Windlasten sind mit Ausnahme von s alle Werte identisch) qw=0 f=300 emax.= 1.255 b=0 (Anm. von mir. qw ist Windlast, die anderen Werte: keine Ahnung) SCHNITTKRÄFTE Lastf. (Hier steht eine Tabelle mit den Zeilen g+s, gz, gk, qw, H, Hz und den Spalten M, K, Z, Av, N) Die Zeilen kann ich mir noch mehr oder weniger zusammenreimen, was die Spalten bedeuten sollen: Keinen Schimmer Aus den Werten der Tabelle werden dann irgendwie die benötigten Dimensionen der Sparren und Kehlbalken bestimmt. |
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