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Hallo Allerseits,
Beim folgenden Projekt stellt sich die Frage der Integrationsbreite von T-Träger (Siehe Anhang) Die Träger (Htot=1.2m, B=0.8m) haben einen Abstand von 11.25m - Vorgespannt! Die Decke hat eine Stärke von0.5m Die Mitwirkende Breite (z.B gemäss Eurocode) ist rund 5.5m im Feld. Die Frage ist nun, welche Momente sollten verwendet werden? Integration über volle Breite von 11.25m (Max. moment) oder nur Momente die in der mitwirkenden Breite (5.5m) wirken? In der Querschnittsanalyse kann (und das ist klar aus Eurocode) nur 5m verwendet werden. Eine Breite 11.25m ist klar auf der sicheren Seite, aber scheint mir evtl. unvernünftig grosse Bewehrungsgehalte im Träger zu geben (11.25m-5.4m = 5.75m der Platte nicht berücksichtigt). In der Platte, wären theoretisch dann auch keine Bewehrung einzulegen, da Abtrag der Kräfte über 5.5m Plattenbalken...? Was ist euer Ansatz? Habt ihr literaturempfehlung hierfür? Danke euch allen für eine Antwort ![]() Anhänge: |
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Hallo,
ganz einfach - Lasten und Schnittgrößen von Hand/DLT-Programm rechnen -> falls nur Deckenlasten wirken und keine Stützen/Wände auf der Decke stehen, halt wie zu prä-FEM-Zeiten bzw. im Studium ba In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Hallo ba
Nun gut mit Handrechnung kann ich die Lasten ja abtragen wie ich will (Plastizitätstheorie). Will ich aber vom Programm (linear elastisch) gebrauch machen, so muss ich eine Annahme treffen für die "Integrationsbreite". Ich habe hierzu nichts im Eurocode gefunden (nur für Platten - wobei Gurtstreifen zu 0.4*Breite = 4.5m gewählt werden würden). Bei einer sehr dünnen Platte würde Platte nur als verteilelement wirken, d.h. Träger trägt 100% der Last in Längsrichtung (Breite 11.25m), aber da hier die Platte relativ stark ist, scheint mir eine Annahme von einer Integrationsbreite von 5.5m o.ä. sinnvoller. Oder was meinst du ? Danke |
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hier:
www.diestatiker.de/forum/4-statik-tragwe...nbalken.html?start=0 oder in kurzform: ein plattenbalken wird unter allen relevanten deckenlasten als einachsiger plattenbalken gerechnet, die quer spannende decke als einachsige decke. beim einem ausgelutschten system kann man durchaus auch an eine (ebene) fem-berechnung denken - dann werden sicher ein paar umlagerungen stattfinden, die nix mit plastizitätstheorie zu tun haben. der begriff "integrationsbreite" stammt wohl von dlubal - da wird vielleicht von einem der frank´s (@frank, @fraenker) noch was kommen ![]() Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Bei der Annahme einer mitwirkenden Gurtbreite ergeben sich zwei Probleme. Zum einen, wie groß ist die Breite anzunehmen, um eine Bemessung als T-Querschnitt vorzunehmen, und zum anderen, welche Auswirkungen hat dies auf die Schnittkräfte in der Platte quer zum Balken.
Das erste Problem hat man dadurch gelöst, dass man die Platte als Scheibe betrachtet hat. Den Lösungsweg jetzt nachzuvollziehen erfordert einiges an Gedankenschmalz. Je höher nun die Biegesteifigkeit des Balkens ist, um so mehr zieht er die Last aus der Decke an. Man liegt also auf der sicheren Seite, wenn man bei der Berechnung der Platte annimmt, dass sie in den Balkenachsen starr gestützt ist. Nun kann man bei einem Plattenprogramm nach der Plattentheorie mit der Biegesteifigkeit der Balken hübsch spielen und die Biegesteifigkeit des Balkens (T-Querschnitt) optimieren, wobei aber die Wirkung der Platte als Scheibe nicht berücksichtigt wird. Irgendwie sind die Ergebnisse solcher Manipulationen zweifelhaft. Es handelt sich letztendlich nicht um ein ebenes sondern um ein räumliches Problem, das man gelöst bekommt, wenn man das System als Faltwerk betrachtet. Was hier mit Integrationsbreite gemeint ist, kann ich nicht interpretieren und die Schnittkraftverläufe in den Balken schon gar nicht. Offensichtlich eine Spielerei mit angenommenen Biegesteifigkeiten in oben beschriebener Weise. Also, wenn ich nichts anderes hätte, würde ich das System konventionell berechnen. Position 1:Platte durchlaufend auf starren Stützen. Position 1+i: Plattenbalken i mit mitwirkender Breite nach Norm. |
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Hallo Zusammen,
wenn mich nicht alles täuscht sollte in Barth/Rustler:Finite Elemente in der Baustatik Praxis Kapitel 4 diese ominöse Integrationsbreite erläutert sein. Sie ist sicherlich RFEM spezifisch - wenn ich mich recht erinnere wird bei einem 3D Modell über die Integrationsbreite der "Rippen" die auf den Unterzug einwirkende Last bestimmt. Dies gilt vor allem für die durch die Exzentrische Lagerung des Steges auftretende Normalkraft. Wenn der Wunsch besteht, kuck ich heut abend mal in mein Exclusiv-Exemplar. Grüße aus Dresden Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
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Letzte Änderung: von sebwhite.
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