THEMA:

Hi Markus,

ja es ist nicht ganz einfach, wer nach DIN EN 1090 zertifiziert ist (ist halt auf dem Papier zertifiziert, ohne jemanden nache zu treten). Dieser ist auch nicht unbedingt statisch erfahren, denn es gibt mehrere unterschiedliche Deklarationsverfahren, darüber kann man aber ein eigenes Thema erstellen.

Eine gewisse relation kann man ableiten, doch es hängt auch stark davon ab, wer zertifiziert oder was zertifiziert wird. Ob eigenes Personal oder oder oder ...   schließlich MUSS jeder Stahlbaubetrieb zertifiziert sein, die Bauteile in den Verkehr bringt.

Aber eine gute Stahlbaufirma fragt nach und wird feststellen, dass ein Flacheisen 15x200mm für eine Treppenstufe nicht ausreichen wird, geschweige von der verdübelung an einer 70mm breiten Kopfplatte.

Zum Thema Kompetenz/Qualität, diese ist auf jedenfall hochwertiger, da die Toleranzen, Oberflächen, etc detailierter vorgeschrieben (Bauteilspezifikation) werden. Geändert hat sich im Grunde die lückenlose Dokumentationpflicht mit all seinen Protokollen damit im Falle der Ball immer weiter geschoben werden kann.

@ Witte01:  Der Flachstahl ist - wie schon geschrieben - "viel zu gut"....
- Er wird bei einer Faltwerktreppen ja nicht als Kragarm "eingesetzt".

Diese Treppenform ist sehr rafiniert und erzielt mit geringen Materialdicken
sehr hohe Steifigkeiten. Natürlich soll/muss man sich statische Gedanken machen.
Hier mal eine Zulassung:
tsh-system.de/sites/default/files/Faltwe...20ETA%20070298_1.pdf
Es werden an der Wand nur Bolzen benötigt...
An dieser Treppe sieht man wie Filigran es in Stahl geht:
www.treppen.de/treppe/faltwerktreppe-aus-stahl-ernst-treppenbau.




 

hmmm... aus der Erinnerung an die Frage......

.... wurde bei der Fragestellung nicht gesagt, ein einzelnes Flacheisen mit übergestülpter verleimter Holzstufe (wie ein Strumpf) und je Stufe wird aus Holz eine Setzstufe verleimt, somit das diese Setzstufe kein Verbund an die darüber hat ...

Die Stirnseitige Platte werde ich quadratisch machen also 180x180mm 15mm dick

Ich verleime und verschraube immer eine Setzstufe mit einer Trittstufe. 
die zweite Stufe besteht auch wieder aus Setz und Trittstufe. 
die erste Stufe wird dann mit der zweiten Setzstufe bei der Montage verschrauben und verleimt usw. 
Der Verbund entsteht erst bei der Montage 

Achso... also eine Holzfaltwerktreppe die verschraubt und verleimt ist. (ich gehe mal von einfachen Spax o. glw. aus)
Wie sich dann so eine Konstruktion verformt bzw. schwingt kann ich nicht beurteilen.

Die verlinkte Zulassung von FischerH gibt jedenfalls Systemverbinder vor, ob eine verleimte Treppe gleichwertig ist bezweifel ich.

Ob hier die "einfache Erfahrung, sprich hab ich schon immer so gemacht" ausreicht, kann ich ebenfalls nicht beurteilen.

Im Grunde gibt es für mich nur 2 Möglichkeiten:
1. inviduelle Statik erstellen lassen
2. nach Zulassung bauen, wenn sie für die Nutzungskategorie passt.

Weiterhin viel Spaß beim planen. Wenn die Konstruktion steht, würde ich gerne ein paar Fotos sehen.

Es werden natürlich die passenden Verbinder verwendet und zusätzlich bei der Montage verleimt.