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Seid ihr sicher, dass es 1965 einen offiziellen Sicherheitsbeiwert gab? Oder gab es einfach eine zulässige Spannung und der Sicherheitsbeiwert ergab sich zu 500/280=1,78?
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Kurze Zwischenfrage: Wieso muss der alte Nachweis denn so genau nachvollzogen werden? Ist sicher interessant, aber die grosse Erleuchtung kann das nicht enthalten, oder? Das Gebäude sollte doch heutigen Sicherheitsstandards entsprechen und somit nach heute gültigen Normen nachgerechnet werden.
Tabellierte Materialkennwerte für bestehende Bauten sind sicher dokumentiert. Siehe zB. SIA 269/2.
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Letzte Änderung: von STB123.
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Hallo,
eine Bemessungstafel für 2800 kp/cm² Stahlzugspannung aus dem BK 1961 beweist nicht welcher Betonstahl nun in der Decke liegt, für den damaligen Beton-Stabstahl würde dieser Ansatz nicht richtig sein, der hatte nur einen zulässigen Wert von 2400 kp/cm². |
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Das ist nicht eine Bemessungstafel, sondern die Bemessungstafel, mit der damals der Statiker gerechnet hat.
Beispiel: Position 5, Stütze B, ke=0,38. Ich habe spaßeshalber mal die Position 5 in den Rechner eingegeben. Mit den Belastungsangaben, 1.25 kN/m2 Fußboden und 1,5 kN/m2 Verkehr. Das Ergebnis stimmt fast genau mit der alten Statik überein. Dauert nur 2 Minuten. Es ist ein Betonstahl 500/550. Letztendlich benötigt man bei solch einfachen Tragwerke keinen Eurocode. Sowas hat man in drei vier Zeilen abgehandelt. Mit Sigma=M/W < 140 Mpa im Stahlbau oder As=M/(0.85xdxsigmas), sigmas=286 Mpa, im Stahkbetonbau. Und ohne Last-Faktoren. Sigma=240 Mpa. Das ist ein Betonstahl 420/500. 240x1,75=420. Enstspricht einem BSt. III. Ob der im Projekt verbaute Stahl gerippt oder glatt war, weiß ich nicht genau. Ich nehme an, er war gerippt. Das bekommt man aber heraus. Die Mattenhersteller waren die ersten, die höherwertige Stähle eingesetzt. In den dreißiger Jahren, wo sie das erste Mal eingesetzt wurden, waren diese Stähle noch glatt.
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Letzte Änderung: von Megapond.
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Im Übrigen. Ich kann nur davor warnen, sich bei Umbauten und eindeutigen Tragwerken, auf solche Geschichten einzulassen, ach das hält schon. Bei Platten und eindeutiger Lastabtragung in überwiegend einachsiger Richtung tritt fast immer Biegeversagen ein. Die Bemessung erfolgt immer unter Ausnutzung des Stahls und dessen Materialkennwerte streuen so gut wie gar nicht. Das bedeutet, mehr als 550 Mpa hält kein Betonstahl 500/550 aus. Die Bruchlast ist eindeutig zu berechnen.
Hier im Projekt wurden offensichtlich Matten verlegt, dessen Stahlquerschnitt in Querrichtung höchstens 20 % dem in Haupttragrichtung entspricht. Da gibt es keine Reserven, auch wenn die Platten in Querrichtung aufliegen.
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