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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 08:38 #70043

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VG

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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 10:05 #70047

a.malik schrieb: ...

sigma b 40
sigma b 45
sigma b 50

Das konnte ich noch nicht herausfinden.

sig_b ist vom Ausnutzungsgrad (vom vorh. Moment) abhängig.
Das wurde früher mit dem sog. kh-Verfahren gelöst.
Ich schau mal am Wochenende in den Keller, ob dort noch ein alter Betonkalender Liegt.
Es geht zwar auch ohne BK, aber ich schau mal.

es
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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 10:39 #70048

Hallo,
es gibt ein Merkblatt des Deutschen Beton und Bautechnik Vereins zu Bauen im Bestand mit
Rechenwerten für Beton nach historischen Normen.
Ein B225 entspricht danach einem C 16/20 mit fck = 16 MPa, St IV ist wie B500.
Damit kannst du rechnen wie du es gelernt hast nach aktueller Norm.
Meist kann danach das Bauteil etwas mehr tragen als ursprünglich berechnet, da wir heute den Bauteilen etwas mehr zutrauen können.
Man hat damals die Betondruckspannungen (sigma_b Werte) abhängig vom Bauteil zugelassen, d.h. Platten, Balken, Plattenbalken, Stützen etc.
Damit brauchst du dich aber nicht zu beschäftigen.
Respekt wenn das deine erste Aufgabe ist, und schönen Gruß an deinen Chef und deine kollegen. Es ist nicht fair einen Anfänger mit sowas allein zu lassen,

Grüße
Thomas.
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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 11:18 #70050

Hallo,

Beim Stahl scheiden sich die Geister. Nach der Statik ergibt sich eine Streckgrenze von 1,75 x 280 = 490 Mpa. Gerippt oder glatt - keine Ahnung.


Die zul. Spannung war damals bei Bst IV 286 MPa (nicht 280, das ist ein Lesefehler). Damit ergibt sich die Streckgrenze zu 1,75 * 286 = rd. 500 MPa (nicht 490) und dann passt es wieder.

Bst 500/550 (Bst IV) und 420/500 (Bst III) waren immer gerippt, Bst III auch tordiert. Bst 220/340 (Bst I) immer glatt.

Gruß
mmue
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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 11:30 #70051

mmue schrieb:
Die zul. Spannung war damals bei Bst IV 286 MPa (nicht 280, das ist ein Lesefehler). Damit ergibt sich die Streckgrenze zu 1,75 * 286 = rd. 500 MPa (nicht 490) und dann passt es wieder.

Bst 500/550 (Bst IV) und 420/500 (Bst III) waren immer gerippt, Bst III auch tordiert. Bst 220/340 (Bst I) immer glatt.

ja, das waren noch Zeiten....

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Wohngebäude die in 1965 fertig gestellt 22 Jan 2021 15:03 #70057

Einen Lesefehler kann ich nicht erkennen.
Bemessen wurde mit 2800 kp/cm2.
Es gab in der DDR zu der Zeit auch einen Stahl IV mit 490 Mpa.
Ich nehme aber an, dass die Bemessung in Ermangelung anderer Tafeln mit der zul. Spannung von 2800 kp/cm2 vorgenommen wurde und dass es sich um einen St-IV mit einer Streckgrenze von 500 Mpa handelt.
Die zul. Spannung für B225 wurde bei Platten von d <= 8 cm mit 7 Mpa und von d > 8 cm mit 8 Mpa angenommen.
Ich hänge mal einen Auszug aus dem Betonkalender von 1961 an, mit dem man die damalige Bemessung nachvollziehen kann. Es kommt genau das raus, was rauskommen muss. Auf zwei Stellen Genauigkeit.
Keine Ahnung, wozu man das jetzt auch noch mal braucht ?

Bei der Festlegung der Betonfestigkeit bin ich nach den Verlautbarungen der Stahlbetonpäpste gegangen. Ich bin allerdings auch der Meinung, dass der B225 unterbewertet ist. Ich kenne noch Umrechnungsformeln auf Grundlage der Geometrie des Probekörpers. Die Herren haben in ihre Untersuchungen die damaligen Prüfbedingungen miteinbezogen, so nach dem Motto, früher wurde der Beton nicht so genau geprüft wie heute. Wie man allerdings auf die Idee kommt, bei der Festlegung der Materialfaktoren einen Einfluss der Belastungsart geltend zu machen, weiß ich nicht.
Manchmal hat man den Eindruck, hier wird Forschung um ihrer selbst betrieben.
Ja, da kommt der nächste und erzählt mir, aber es ist doch ein Unterschied, ob der 50 Jahre alte Beton im Freien, im Inneren oder im Wasser war. Stimmt auch wieder.
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