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Mindestgewindetiefe bei beliebiger Ft,ED 04 Feb 2020 10:47 #66952

  • StahlAffe
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Hallo,

ich möchte den kurzen Punkt von Mitch beim Thema Gewindestifte nochmal aufgreifen:

www.diestatiker.de/forum/4-statik-tragwe...-nach-ec3.html#66018

Mitch schrieb: Ahoi!

Worum geht es denn? Abscheren? Zug? Beides?
Fv,Rd und Ft,Rd mit Spannungsquerschnitt ermitteln. Mindestgewindetiefe mit 1993-1-8/NA, NCI zu 3.5 "Schraubverbindungen mit Sackloch" bzw. nach VDI-RiLi 2230. Kombination Fv,Ed und Ft,Rd nach 1993-1-8, Tab. 3.4.


Ich versuche gerade herauszufinden, ob es irgendwo Angaben gibt, die mir sagen, wie ich die Mindesteinschraubtiefe veringern kann bei weniger Zuglast als die Maximale, da Ich z.B. bei div. Stahlkonstruktion Gewindelöcher in dünnwandige Hohlprofile sehe.

Vorweg gefragt, kennt jemand eine Mindesteinschraubtiefe unabhängig einer Lastabtragung?
(Ich hab mal gehört, dass es mind. 3 Gewindegänge sein müssen, wobei der erste und letzte nicht anrechenbar sein soll -> also 5 Gewindegänge !!)

Folgendes Beispiel:
Schraube ISO 4017 M12_8.8 in S235 mit Ft,RD = 48,6 kN

meff = 18,8 mm gem. EC3
meff = 15,4 mm gem. VDI 2230
(gem. Stahlbau-Kalender 2011 ist VDI nicht anwendbar bei ungünstig, sehr asymmetrischer Herstellung -> Gewinde per Handbohrmaschiene, etc.)

Wenn ich jetzt folgende Annahme treffe:
- meff mit fub bei Ft,RD= 48,6 x 0,85 (Abminderung gem. EC3-1-8, Kap. 3.6.1 Abs. 3)

erhalte ich: 18,8mm = 41,31 kN

Habe ich einen Anschluß mit Ft,ED = 18 kN, wie ist meine erf. Einschraubtiefe ??
Über einen "dreisatz" erhalte ich dann:

erf t= 18,8/41,31*18 = 8,19 mm < 5*P = 5*1,75 = 8,75 mm !!!

Somit ist die erf. Einschraubtiefe geringer als 5*Steigung, also muss ich mind. eine Einschraubtiefe von 8,75mm herstellen.


Was haltet Ihr von dieser Vorgehensweise?

Gruß Witte

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Letzte Änderung: von StahlAffe.

Mindestgewindetiefe bei beliebiger Ft,ED 05 Feb 2020 22:26 #66982

hi,

wenn du schon was fragst, wird´s schwierig .. ;)

es gibt doch im sk2011 eine bestimmungsgleichung für die gewindetiefe - s.114 (nci...), bzw. s474..
die gleichung müsste für volle ausnutzung beider spannungen (i/a) gelten.
volle ausnutzung der spannung(en) ist da bei 100% last, entsprechend kann man (imho) bei geringerer last eine entsprechend geringere spannung zugrunde legen.
in dem zahlenbeispiel: f´,uk = f,uk *18/41,31 >> damit kann man das verhältnis einschraubtiefe/durchmesser direkt aus der formel (7) ermitteln.

für die erf. mindeanzahl gewindegänge kenne ich nur "2 oder 3", dein "+1 +1" finde ich plausibel. ich hab noch nie abstreifen gerechnet, vielleicht gibts daraus eine tendenz.

grüsse, markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Mindestgewindetiefe bei beliebiger Ft,ED 06 Feb 2020 10:46 #66991

  • StahlAffe
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  • Beiträge: 211
Hallo Markus,
vielen Dank für die Antwort und das du meine Annahme teilst, aber ob ich das Verhältnis in der Berechnung bei f,uk oder am Ende berücksichtige ist irrelevant !

Genau die beiden Formeln (SK2011) habe ich verwendet, wobei beim VDI eine sehr genaue Herstellung berücksichtigt werden. Also nicht, wie eine Herstellung auf der Baustelle mit Handbohrmaschine, eher eine in der Werkstatt mit Standbohrmaschine wo das Gewinde hergestellt wird, da sollte es doch genau genug sein (vorausgesetzt der Bohrer eiert nicht B) ). Dann darf ich die VDI anwenden.

Ich denke, dass diese Vorgehensweise recht gut ist, nur würde ich gerne wissen, wie die untere Grenze definiert ist.

Bei Zugbeanspruchungen sollte man „min t = 5*P“ berücksichtigen, aber was ist bei reiner Querbelastung (Abscheren)??
Wie gesagt, über irgendwelche Quellen wäre ich sehr dankbar oder weitere Anregungen.

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