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Hallo erstmal. Schön in euerem Forum zu sein.
Ich habe gerade ein kleines Problem mit der Bemessung eines Gewindestifts (Madenschraube) im Stahlbau. Ich finde leider keine Angaben wie Gewindestifte zu bemessen sind. Eine Bemessung wie eine normale Schraube mit Mutter und Unterlegscheibe ist meines Erachtens aufgrund des Einhängeeffekts nicht richtig, da dieser hier nicht existiert (analogie Stabdübel<->Bolzen). Vielen Dank für die Tipps oder vielleicht sogar ne Vorlage ![]() Tobi |
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Letzte Änderung: von Mathmos.
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Ahoi!
Worum geht es denn? Abscheren? Zug? Beides? Fv,Rd und Ft,Rd mit Spannungsquerschnitt ermitteln. Mindestgewindetiefe mit 1993-1-8/NA, NCI zu 3.5 "Schraubverbindungen mit Sackloch" bzw. nach VDI-RiLi 2230. Kombination Fv,Ed und Ft,Rd nach 1993-1-8, Tab. 3.4. Fertig.
Folgende Benutzer bedankten sich: Mathmos
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Hallo Mitch,
danke für deine Antwort. Versteh ich das richtig, sollte die Eiscnhraubtiefe ausreichend sein (über im NA angebene Verhältnis) haben Verbindungsmittel ihre volle Tragfähigkeit (über den Spannungsquerschnitt)? Bei meinen speziellen Fall ist es nun leider so dass die reine Scherverbindung dieses Verhältnis nicht erreicht... Kann ich dann über einen Abminderungsfaktor noch eine Tragfähigkeit ermitteln oder ist die Verbindung dann als rechnerisch nicht tragfähig anzusetzen? Danke |
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Ich würde das genau wie Mitch beschriben hat machen.
Beachte nur, dass du die Festigkeitsklasse des ungünstigeren Werkstoffes vom Grundmaterila bzw. Stift verwendest. |
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Übrigens musst du die Verbindung noch abmindern gem. EC3-1-8, da sie selbstgemacht ist.
Alle Schrauben die nicht der Beanspruchungsgruppe 4 entsprechen müssen mit 0,85 multipliziert werden! (gilt z.B: auch für einfache Gewindestangen DIN 976-1) |
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Wichtiger Hinweis:
Gewindestifte dürfen nur auf Druck belastet werden. ... also auch nicht vorspannen Weiteres hier: ebinghaus.de/media/downloads/2017/InfoGe...estifte_Innen6kt.pdf Für "normale" Schrauben sind das Anziehen und die Vorspannung typisch.Gewindestifte sind für andere Verwendungen vorgesehen und haben deshalb Materialeigenschaften, die nicht für Zugspannung ausgelegt sind. Gewindestifte aus Stahl sind extrem hart, um die Torsions-festigkeit im Innen-6kt zu gewähren. Die Materialspezifikation für Gewindestifte wird demzufolge auch in der Härteklasse 45H angegeben - und nicht in einer Festigkeitsklasse.Festigkeitsklassen wie z.B. 8.8, 10.9 oder 12.9 resp. das rostfreie Material A2-70 oder A4-80 sind für Kopfschrauben. Beim Gewindestiften die Härte in Zugfestigkeit umzurechnen kann zu folgeschweren Fehlern führen und ist unzulässig. Gewindestifte dürfen nur auf Druck belastet werden. Typisch sind Klemmen in einem Stellring oder Drücken auf ein Gegenstück. Werden Gewindestifte angeschweisst, mit Muttern angezogen oder auf Biegung belastet, so liegt mit grösster Wahrscheinlichkeit eine falsche Anwendung vor. Jedes Aufbringen von Zugbelastung entsprichtnicht dem vorgesehenen Einsatzzweck und kann zum Versagen führen. Gewindestifte mit Innen-6kt haben weder eine minimale Zugfestigkeit noch eine vorgegebene Zähigkeit oder Dauerfestigkeit. Das entscheidende Materialkriterium ist allein die Härte.
Folgende Benutzer bedankten sich: markus
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