THEMA:

Hallo,
Kaif schrieb:
....aber in den Vorschriften waren wir der Zeit anscheinend weit voraus

Ein gutes Beispiel, wohl auch deshalb, weil dort seinerzeit den Normenmachern
nicht so viele andere Professoren reingeredet haben....

KaiF schrieb: ...tja ihr lieben Freunde aus den gebrauchten Bundesländern...
Bitte nicht böse sein, aber in der DDR gab es die Teilsicherheitsbeiwerte im Stahlbeton schon ab 1981
Wir wußten zwar oft nicht, wo wir den Zement hernehmen sollten und haben den Kies mitunter noch am Bahnhof per Hand aus den Waggons auf unsere Lkws schippen müssen, aber in den Vorschriften waren wir der Zeit anscheinend weit voraus

Tja, lieber Freund aus den zugekauften Bundesländern ...

Ich sehe die Einführung des semiprobalistischen Sicherheitskonzeptes eher als Rückschritt. Das Konzept verursacht mehr Arbeit und Dokumentationsaufwand und am Ende des Tages hat man keinen m³ Beton und kein kg Stahl gegenüber der Bemessung nach globalem Sicherheitskonzept eingespart. Von daher war die spätere Einführung des "neuen" Sicherheitskonzeptes eben doch fortschrittlicher als das Vorgehen in der SBZ ... Nix für ungut

Wenn ich W mit W vergleiche habe ich doch nur eine geometrische Größe verglichen, ohne Spannung und Co KG.

Interessieren tut mich gerade Holz und da habe ich leider nie eine Statik zu immer nur Stahl und Stahlsteindecken oder gar nichts.

Ich habe mir jetzt die Schnittgrößen ausgeben lassen und dann einfach die Spannungen auf beiden Seiten charakteristisch verglichen, aber wo rechne ich da nen Beiwert ein und vorallem welchen? Gibts da ne Internetseite zu? Mein Buch kommt heute erst im Laufe des Tages. :o

So siehts aus. Das sollte der große Wurf sein und stand hinter dem politischen Ziel "Stahl einsparen, egal was es kostet". Wohl auch deshalb, weil man den lieber für Westgeld exportieren wollte.

Ich rechne auch lieber noch "alt". Wenigstens in der Vorbemessung, wo ich keine prüffähige und normgerechte Statik abgeben muss. Es ist einfach anschaulicher und es kommt besser an, wenn man auf der Baustelle mal fix einen Überschlag machen kann und nicht erst alles später im Büro rechnen muss.

Aber wir kommen hier vom Thema ab

vorh. sigma = M/W < zul. sigma
Das Moment über "ql²/8" aus den "charakteristischen" Lasten der alten Norm und zul. Sigma aus dem Material.
Weil Du Holz ansprichst. Alte Dachstühle nachrechnen kann man sich sparen. Die sind rechnerisch immer einsturzgefährdet. Deckenbalken passen mitunter, wenn man es mit der Durchbiegung nicht so genau nimmt.

Ja so hab ichs jetzt gemacht. Die Frage ist ob fmk = fmd = sigma zul ist? also bei C24 = 24 N/mm²?


In meinem Fall ein Deckenbalken von Dach mit mehr Ausbaulast und Nutzlast.

Da es ne Villa ist gehe ich davon aus, dass man wegen der Durchbiegung mit dem Bauherrn reden kann. Wer will schon alle Balken anlaschen lassen und das bezahlen müssen.