THEMA:

ulsen schrieb: ...So wurde auch der Statiker zu spät involviert. ... und er ließ sich noch Zeit.

... lag wohl nicht nur daran...

Aber sei's drum, vielleicht sieht man sich mal in Johannesberg - auch für Architekten gibt's da eine Menge an Angeboten

ulsen schrieb: .... So wurde auch der Statiker zu spät involviert. ... und er ließ sich noch Zeit.

Derartige Situationen kenne ich und ich habe kein Mitleid. Das sind genau die Projekte, aus denen man sich als Statiker tunlichst raushalten sollte. Wenn schon bei der Planung Geld gespart werden soll (möglichst kein Statiker), dann wird man es später bei der Ausführung auch versuchen und holt sich irgendwelche Bagaluten auf den Bau.

Das heißt unter dem Strich für den Statiker: Wenig Geld und noch erhöhtes Risiko. Es gibt keinen Grund sich auf so etwas einzulassen. Leute die billig bauen wollen lässt man schön hängen. Kein Mimimi, kein Mitleid für solche Leute, egal ob Privat, Firma oder ein "gemeinnütziger Verein". Letztere sind oft die schlimmsten, weil sie glauben sie wären etwas besonderes.

DeO schrieb: ... Derartige Situationen kenne ich und ich habe kein Mitleid. Das sind genau die Projekte, aus denen man sich als Statiker tunlichst raushalten sollte. ...

Kenne ich auch zur Genüge - sogar noch in verschärfter Form...

... Das heißt unter dem Strich für den Statiker: Wenig Geld und noch erhöhtes Risiko. Es gibt keinen Grund sich auf so etwas einzulassen.

Jepp, nur: wenn man sich drauf eingelassen hat..., geht das nicht mehr:

Leute die billig bauen wollen, lässt man schön hängen.

...weil dann lässt dich deine Haftpflicht schön hängen...

Also: im Vorfeld nicht billig anbieten, sondern richtig und dann auch lieber auf den Auftrag verzichten...
Aber: auch das gehört kommuniziert.

Hallo,

ich habe die obigen Beiträge nicht gelesen und will auch nur etwas zur Statik des Systems und nicht zu den Vorschriften sagen.

Beton unterhalb des oberen Flansches vorzusehen ist nicht nur konstruktiv schlecht (Ziegel einschneiden wäre grob fahrlässig) sondern auch in statischer Hinsicht nutzlos, weil dieser Beton in den Bereich niedriger Dehnungen kommen würde.
Also wenn überhaupt, nur Beton ab UK oberer Flansch anordnen.
Hinsichtlich Schweisseignung, Verbundwirkung usw. gab es sicher schon Beiträge.

Dann wäre auch noch die Lastgeschichte zu beachten bzw. zu planen. Nur weil man etwas aufbetoniert hat man ja noch keinen neuen Spannungszustand.
Man müsste also die Träger erst entlasten, dann sanieren und dann wieder belasten.

Mit Gruß
E.S.

Im Grundsatz denke ich genau so wie du, DeO.
Der Statiker war von Anfang an da und involviert. Die Geschichte ist etwas komplexer um sie hier ohne Mißverständnisse zu erläutern. ... es kam jedenfalls ganz anders als ursprünglich in die Wege geleitet. Kurz, ich habe das Vertrauen auf die falsche Person gesetzt.

Mit Pauschalisierungen und Verallgemeinerungen ist jedoch niemandem geholfen.
... und bei den Vereinen ist entscheidend welche Ziele und Mission diese verfolgen.

prostab schrieb: Hallo,

Beton unterhalb des oberen Flansches vorzusehen ist nicht nur konstruktiv schlecht (Ziegel einschneiden wäre grob fahrlässig) sondern auch in statischer Hinsicht nutzlos, weil dieser Beton in den Bereich niedriger Dehnungen kommen würde.
Also wenn überhaupt, nur Beton ab UK oberer Flansch anordnen.
Hinsichtlich Schweisseignung, Verbundwirkung usw. gab es sicher schon Beiträge.

Dann wäre auch noch die Lastgeschichte zu beachten bzw. zu planen. Nur weil man etwas aufbetoniert hat man ja noch keinen neuen Spannungszustand.
Man müsste also die Träger erst entlasten, dann sanieren und dann wieder belasten.

Mit Gruß
E.S.

Danke für den konstruktiven Hinweis.
Die Träger entlasten indem man die Decke von unten her unter Spannung setzt, also abstützt und hochtreibt?