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Gast
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Hallo,
Ich mache im Moment eine Übung zur Verankerung am Endauflager, wozu ich ein paar Fragen habe. Hier soweit meine Berechnung: durchlaufende Bewehrung: 3 ø 25 (14,7cm²)
Endauflagertiefe: 37cm
Betondeckung: 3cm
z=85cm
a_l = z/2 * (cot(theta)-cot(alpha))
= 85/2 * (1,2 - 0)
= 51cm
1. Frage: cot(theta)=1,0 ,wenn Normalkraft vorhanden ist und cot(theta)=1,2 bei reiner Biegung?
F_sd = V_Ed * a_l/z + N_Ed
= 716 * 51/85 + 0
= 430 kN (>V_Ed/2)
erf. A_s = F_sd/43,5
= 430/43,5
= 9,9 cm²
l_b,rqd = 101cm (C25/30)
l_b,min = max{0,3 * 101; 10 * 2,5} = 30,3cm
gerades Stabende:
l_bd = alpha_1 * l_b,rqd * (A_s,erf/A_s,vorh)
= 1,0 * 101 * 9,9/14,7
= 68 cm (>l_b,min)
direktes Auflager:
l_bd,dir = 2/3 * L_bd
= 2/3 * 68
= 45,3cm 45,3cm > 37-3=34cm -> Verankerung nicht möglich! Winkelhaken für 25er haben vermutlich einen zu großen Biegerollendurchmesser?! Gibt es da Anhaltswerte, zB. dass die Biegung erst hinter der Auflagerlinie beginnen sollte? Jetzt kann man ja alternativ Schlaufen nehmen mit einem alpha_1 von 0,7: Dann hätte man ein l_bd,dir von 45,3 * 0,7 = 31,7cm > 34cm Aber wie muss man dann die Schlaufe dimensionieren? Was für einen ø muss diese haben? Außerdem gibt es noch die Regel, dass 25% der Feldbewehrung verankert werden muss. Die Schlaufe liegt dann ja auf 2 Längseisen auf. Da ich 3 Längseisen habe, bedeutet das, dass 2/3=67% verankert sind? |
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Hallo "bla",
zunächst die Frage: Müssen es unbedingt 25er-Eisen sein, die zu verankern sind? Es ist i. A. günstiger, dünnere Eisen (Dann halt entsprechend mehr) zu nehmen, diese verankern auf einer kürzeren Strecke. Falls das noch nicht reicht, können immer noch liegende Schlaufen zugelegt werden. Grüße, H. G. |
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Les Dir mal den Artikel zur Verankerung durch..
Gruß Schulli |
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Hallo bla,
"Winkelhaken für 25er haben vermutlich einen zu großen Biegerollendurchmesser?! Gibt es da Anhaltswerte, zB. dass die Biegung erst hinter der Auflagerlinie beginnen sollte?" Warum Vermutungen anstellen? Mindestbiegerolledurchmesser sind in Tabelle 8.1DE (falls Deutschland) definiert. Weiterhin ist EC2 8.4.3(3) zu beachten und Tabelle 8.2 (vor allem Hinweis auf seitliche Betondeckung /enge Verbügelung) zu beachten. Dann geht das ganze wahrscheinlich ohne Schlaufen. Schlaufen sind baupraktisch häufig sinvoller, ist aber ein anderes Thema. Viel Spaß noch. ![]() |
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Hallo bla,
Deine Berechnung ist, m.E. , richtig, d.h., die Verankerungslänge ist nicht gegeben. Ich würde hier mit Schlaufen probieren, z.B. 2d14 als Zulage mit der vollen Übergreifungslänge für d25 (L= 101*2= 202 cm). Deine Angabe für die vorhandene Verankerungslänge von 34 cm ist mir ein "kleines bießchen" zu kurz. Ich würde hier mit einer Toleranz von mind. 2 cm herangehen, d.h., in Wirklichkeit vorhanden 30...32 cm. Für diese Verankerungslänge würde folgenden Nachweis als Beispiel machen (folgende Angaben ohne Gewähr) Aufzunehmende Kraft Z=430 kN Durch 3*d25 aufnehmende Kraft = (32 cm*3*14,7 cm2/ (2*101 cm))*43,5 kN/cm2 = 304 kN Differenzkraft für die Endverankerung = 450-304 = 146 kN. Gewählt 2 Schlaufen d14 als Zulage, mit vorh. As= 6,14 cm2. Erforderliche Verankerungslänge für die Schlaufen: erf. lb= 0,7* 2* (146/43,5)/6,14* 57/3= 14,5 cm < 32 cm und > 10ds= 14 cm-> Verankerung der Schlaufen ist gegeben. Damit die volle Endverankerung aktiviert wird, muss die Differenzkraft aus 3d25 in die Schlaufen übetragen werden: Übergreifungslänge berechnen und Querbewehrung (Bügel dichter anordnen). Konstruktiv, würde ich die volle Übergreifungslänge für d25 berechnen. Ich hoffe, dass ich dir helfen konnte. Grüße, Sergej |
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Hallo Sergej,
hab es jetzt nicht nachgerechnet, aber prinzipiell bin ich ein Freund von Schlaufen. Häufig treten bei Endverankerungen ohne Schlaufen wegen Paßeiseisen auf, die nicht immer so passen. Desshalb mein Hinweis "Schlaufen sind baupraktisch häufig sinvoller, ist aber ein anderes Thema.". Da es sich aber um eine Übung handelt, weiß ich nicht, wo der Schwerpunkt liegt ![]() Noch ein schönes Wochenende. |
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