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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 08:22 #39917

..@mmue:
Selbstverständlich ist eine Verankerung von abhebenden Ecken erforderlich.
was soll erhöhte Deckenbewehrung oder Ringanker mit Gleitlager bewirken?
Ich empfehle einschlägige Literatur zu Bauschäden.
Grüße an deinen ehemaligen Chef: gelegentliche Baustellenbesuche bzw. Bewehrungsabnahmen
sind durchaus förderlich..
Grüße
Thomas.

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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 08:41 #39920

Bin der selben Meinung wie mmue!

Wenn unter einer Dachdecke ein Ringbalken angeordnet wird und damit die GebäudeaussteifUng übernimmt, entkoppelt(Wichtig) man die Ecken der Decken vom Mauerwerk und lässt die Decke sich frei verdrehen. Denn der Hinweis von morten25 finde ich berechtigt.

"hmm, mir scheint, dies zuganker sollen gegen abhebende plattenecken wirken.

zu untersuchen wäre dann, wie groß diese abhebekräfte sind, und welche dehnungen dann auf diese zugglieder wirken.
und wie groß diese dehnungen sein dürfen, damit das eck nicht "abhebt" "

Gruß

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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 08:47 #39921

"....wenn die Plattenecken nicht gegen Abheben gesichert sind, sind die Feldmomente der Platte entsprechend zu vergrößern."

F.CZERNY: Tafeln für vierseitig und dreiseitig gelagerte Rechtecksplatten, Ernst und Sohn, Berlin.

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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 09:02 #39922

Huhu :)

ich staune.

1.) Wer von euch macht die oberste Decke zum unbeheizten Dachraum eines Wohnhauses mit RINGANKERBALKEN - Gleitlager - Betondecke? Wer von euch plant so?

2.) Wer von euch, die ihr Frage 1.) mit JA beantwortet habt, hat das schon mal auf der Baustelle im Rohbau so gesehen?

3.) Wenn ihr, die ihr Frage 1.) mit JA beantwortet habt, also z. B. eine EFH-Decke mit z. B. 7 Feldern unterschiedlichster Größe plant, dann müsst ihr ja für diese schwimmende Dachdecke zwingend die horizontalen Festlagerwände definieren.

Das sind ernsthafte Fragen. Auch ich stehe ab und zu vor dem gleichen Problem. Und es reissen auch bei mir die MW-Wände unterhalb der obersten Decken. Ich habe dann auch ein Problem, den Bauherrn das zu erklären.
Aber mit sowas bekommt man das doch bestimmt nicht in den Griff durch "Gleitfugen", "Zugbänder in Wandecken" und "Gleitlager".
Das ist doch blanke Theorie.

Gruß Gustav
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 12:08 #39929

..wieso bekommt man abhebende Ecken mit Zugstützen nicht in den Griff??

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Aw: Zugstützen in Wohnhäuser 17 Feb 2012 12:16 #39931

GustavGans schrieb:

Das ist doch blanke Theorie.

Hallo,

Da ist nichts blank, denn die Theorien zeigen uns doch, welche Probleme im Bereich der Gebäudeecken bei den obersten Decken auftreten. Vielleicht ist die Lösung schwierig, aber die Theorien stimmen.

1.) Das Abheben der Ecken ist für mich das kleinere Problem.
Das kann man schon dadurch entschärfen, dass man die Decke drillweich rechnet und konstruiert. Ordnet man Zuganker an, hebt die Decke nicht mehr ab, aber die Schwindverformung wird behindert und das ist eher schlecht.

2.) Kritischer sehe ich das Schwinden der Decke und die unterschiedlichen Temperaturen im Bereich Decke/Wand. Beachtet man das nicht, kann/wird es im Eckbereich Risse geben.
Bei größeren Gebäuden sollte deshalb zum Abbau der Zwangsspannungen eine Trennung zwischen Wand und Decke (mindestens im Eckbereich) ausgebildet werden.
Die Anordnung eines Ringbalkens sehe ich nicht als zwingend erforderlich an, denn die Stabilisierungslasten sind gering und können u.U. auch über Reibung aufgenommen werden (Nachweis erforderlich).
Beim Ringbalken muss man beachten, dass der Betonkern des Ringbalkens auch schwindet.
Sympatischer ist mir daher die Lösung, in die obersten 3 Mauerwerksschichten Bewehrungsstäbe (Stichwort bewehrtes Mauerwerk) anzuordnen.

Es kommt hier aber immer auf den Einzelfall an.
Das ganze als blanke Theorie abzutun ist grundlegend falsch.

Gruß
E.S.

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