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Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 11:57 #36125

Hallo zusammen,

ich brauche dringend eine Hilfe, da ich aktuell ein Verstännisproblem habe.
Danke schonmal.

Also es handelt sich um einen Dachverband im 2. Feld je Hallenseite.
Ich muss für den Rahmenriegel Stabilisierungslasten in Richtung des Dachverbandes ansetzen, da dieser den Riegel in den Pfettenanschlußpunkten stabilisiert.
Die maximale Druckgurtkraft habe ich mit den Schnittgrößen im Feld ermittelt, das heißt M und zugehörig N.
Stabilisiert werden sollen alle 13 Binder (2 Giebelrahmen als Normalrahmen) sodass ich eine Linienlast von q in Höhe des Obergurtes aus den Stabilisierungslasten erhalte.

Und nun zu meinem eigentlichen Problem, für die Bemessung des Dachverbandes muss ich sowohl die Stabilisierungskräfte als auch die Windkräfte auf den Giebelwand ansetzen. Die Windlast leite ich über die Giebelstützen in die Verbandspfosten ein. Das heißt dort wo ich eine Giebelstütze anschließe leite ich die Auflagerkraft aus Wind ein, an den Verbandspfosten anschlüßen an denen keine Giebelstütze angeschloßen ist demnach nicht? Aber die Stabilisierungslasten muss ich doch wiederrum an allen Verbandspfostenanschlußpunkten ansetzen, denn es heißt doch überall an den Punkten an denen der Riegel stabilisiert wird oder?

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Aw: Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 13:37 #36127

Hallo,

sehe im Prinzip keinen Fehler.
Allerdings solltest Du noch mal schauen, wie der Windruck auf den vorderen Giebel und der Windsog auf den hinteren Giebel in die Verbände geleitet werden. Es kann ja sein, dass Du einen Anteil durchleitest, weil Du den geamten Wind auf alle Verbände gleichmässig verteilst.

Gruß
E.S.

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Aw: Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 13:45 #36128

Ok, Danke für den Hinweis.
Dann bin ich soweit klar.

Aber vielleicht habt ihr noch einen praktischen Tipp.
Denn aus der Dachverbandswirkung entsteht ja eine zusätzliche Gurtzugkraft im Riegel die im First des Rahmens eine zusätzliche vertikale Belastung hervorruft.
Jetzt hatte ich so vorgehen wollen, nur den Rahmen nachzuweisen, der diese zusätzliche Belastung erhält, da ich ja hinsichtlich der übrigen auf der sicheren Seite bin. Nur ist es dann so das ich durch die zusätzliche Belastung über die Grenzen des Riegels hinauskomme. Aber es scheint mir nicht gerade sinnvoll wenn ich den Riegel jetzt bespielsweise vergrößere und so die Belastung einhalten kann. Das würde aber für die übrigen Rahmen doch keinen Sinn machen denn die bekommen den Anteil aus der Dachverbandswirkung nicht direkt und wären doch somit dann total überdimensioniert. Wie wird das denn bei den erfahrenen unter euch gehandhabt. Oder sollte ich nur diesen einen Riegel verstärken und die übrigen so ausführen wie gehabt?

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Aw: Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 13:59 #36129

Hallo,

beim Nachweis des Dachverbandes habe ich z.B. den Lastfall Wind auf Giebel und die
Stabilisierung, beim Nachweis den Rahmens habe ich den Lastfall Wind auf die Seitenwände.
Beides brauche ich natürlich nicht so überlagern.

Wenn ich die Umlenkkraft im First als zusätzliche Be-Lastung ansetze,
kann ich nach meinem Dafürhalten den Rahmen mit 1,35 fachen Lasten rechnen.

Gruß galapeter97

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Aw: Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 14:03 #36130

  • khorngsarang
  • khorngsarangs Avatar
ich vermute deine halle ist ca. 25 * 60 (bis 75) m lang.

ich wuerde die anzahl der dachverbaende erhoehen. hat mehrere vorteile.

- kleinere zugkraefte der diagionalen,
- kleinere druckkraefte in druckstaeben (evtl. pfetten) und
- kleinere umlenkkraft im rahmenfirst.

hermann

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Aw: Stabilisierungslasten Dachverband 10 Mai 2011 14:14 #36131

Ok, also bezüglich 1,35-fachen Lasten.
Rechne ich den Rahmen nicht sowieso so, bzw. werden diese Lastfallkombinationen nicht maßgebend?
Ich erklär das mal so: in meinem Fall habe ich die Lastfälle für alle Eigenlasten (1,35) und jede veränderliche Last (1,5) gebildet und dann noch alle kombiniert (das heißt Eigenlast mit 1,35 und alle veränderlichen Lasten mit 0,9 * 1,5).
Ich habe die üblichen Lastfälle angesetzt: Eigengewicht, Schnee, Wind auf Längswand (Windsog im Dachbereich vernachlässigt da entlastend) und die Kranlasten und eben für die Verbände Wind auf Giebel und Stabilisierung. Und die maximale Belastung erfährt der Rahmen durch die Kombination der Eigenlasten und aller veränderlicher Lasten.

@ khorngsarang: Ja das kommt so hin. Ich habe jetzt bei 13 Feldern 2 Dachverbände und 4 Wandverbände (jeweils 2 in einer Längswand). Ist das üblich, bzw. gebräuchlich das man z.B. noch 2 Verbände einbaut oder 1? Habe das noch nicht so oft gesehen (auch Mangels Erfahrung).
Bei der Berechnung bei z.B. 4 Verbänden setze ich als Knotenlasten jeweils nur die halben Knotenlasten (wind Giebel und Stab.) auf einen Verband an (also 2 Dachverbände auf der einen und 2 auf der anderen Hallenseite)?

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