THEMA:

Hallo allerseits!
Der Anschluß eines BS-Gratsparrens an einen BS-Binder soll mit Ringkeildübeln "System Appel" in der Hirnholzfläche des Gratsparrens realisiert werden. Der Anschlußwinkel phi beträgt lediglich 26,5°. Eine Bemessung nach DIN 1052 läßt aber lediglich Anschlußwinkel zwischen 45° und 90° zu. Weis jemand was zu dem Hintergrund dieser Regelung bzw. wie ich meinen Fall bemessen kann?
Gruß Mahr

rustikale lösung wäre ein balkenschuh aus stahlblechen massgeschneidert zusammengeschweißt und mit entsprechenden stahlbaunachweisen, sowie deinen dann gew. verbindungsmitteln holz nachweisen.

vorteil dieser aktion: du kannst z.b. auch den balkenschuh über und um den hauptträger konstruieren, dann hängt die last richtig gut auf.

Hallo Mahr,

die genaue Begründung kenne ich auch nicht. Tatsache ist aber, dass die Hirnholzanschlüsse mit einem querliegenden Rundstahl mit Innengewinde "Simplex" ausgeführt werden. Dieses ist bei mehr als 45 Grad geneigten Nebenträger wohl nicht mehr möglich.

Betrachtet man diesen Anschluss aber als flach geneigten Anschluss zum üblichen "Parallelanschluss" hin mit durchgängigem Bolzen und zwei Unterlegscheiben, müsste es möglich sein über die Ringkeildübel Kräfte anzuschließen. Wichtig sind hierbei vor allem die einzuhaltenden Randbedingungen für den üblichen Parallelanschluss wie Mindestholzdicken, Vorholzlängen und Abstände untereinander und hier speziell auf den auslaufenden Keil des anzuschließenden Bauteils bezogen. Sind alle diese Parameter sicher eingehalten, sollte es eigentlich gehen. Aber eine abgesicherte Quelle für diesen Nachweis kenne ich nicht.

Viele Grüße

Michael Stallkamp

Ein weiterer Grund könnte die die einzuhaltende Bauteildicke im Nebenträger sein. Bei spitzen Winkeln liegt u.U. immer mehr vom Dübel im spitz zulaufenden und dadurch sehr dünnen Teil.

Gruss Markus

micha999 schrieb:

....Betrachtet man diesen Anschluss aber als flach geneigten Anschluss zum üblichen "Parallelanschluss" hin mit durchgängigem Bolzen und zwei Unterlegscheiben, müsste es möglich sein über die Ringkeildübel Kräfte anzuschließen. Wichtig sind hierbei vor allem die einzuhaltenden Randbedingungen für den üblichen Parallelanschluss wie Mindestholzdicken, Vorholzlängen und Abstände untereinander und hier speziell auf den auslaufenden Keil des anzuschließenden Bauteils bezogen. Sind alle diese Parameter sicher eingehalten, sollte es eigentlich gehen...

Aus meiner Sicht kann man den Parallelanschluss nicht heranziehen, da bei der Kraftübertragung in der Hirnholzfläche keine Vorholzlängen existieren. Im Übrigen würde dies bedeuten, dass die Tragfähigkeit bei phi<45° größer ist, als zwischen 45° und 90°. Gefühlsmäßig wird aber dieser Anschluss weniger tragen, aber wieviel?

Gruß Maik Mahr

Hallo und guten Tag,
ich würde vorgehen wie Baumann schon sagte, das hat
Hand und Fuß.
Freundliche Grüße galapeter97