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Gast
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Hallo Statikgemeinde,
ich bin gerade auf der Baustelle, und habe die HOLZbauNORM DIN 1055 Blatt 4 nicht zur Hand ... bin noch nicht so fit (gebe ich zu ![]() Es geht um den Anschlußbereich eines Holzbalkendachs in Bezug auf die SparrenPfettenAnker ... kann mir jemand GROB sagen, ob jeder Sparen an die Pfette angebunden werden muss, oder ob jeder zweite mit einem SparrenPfettenAnker reicht (vernagelt werden müssen alle, das ist klar). Ich glaube mich zu erinnern, dass man im Randbereich sagt: ca alle 2.0m mit der Unterkonstruktion verbbinden (SparrenPfettenAnker)! Bitte nur eine Empfehlung, DANKE! Gruß Alex |
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Hallo Alex,
im allgemeinen reicht es, jeden 2. Sparren zusätzlich zum Sparrennagel an die Pfette anzuschließen. Im Randbereich und bei großen Dachüberständen kann aufgrund von Windsogspitzen mehr erforderlich werden. Bei normalen Abmessungen setzt man auf die ersten 2m der Pfette an jeden Sparren einen Anker. Bitte auch auf die ordnungsgemäße Verankerung der Pfette selbst achten! R. Harzer Mit freundlichen Grüßen
R. Harzer |
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Hallo Herr Harzer,
danke ... habs auch so von anderer Stelle gehört !!! Wie immer gute Antworten hier ![]() Gruß Alex |
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Hallo zusammen,
ich sehe das ein bisschen anders. Bei einem Standard Pfettendach mit Firstgelenk. Spannweite 10m, 45°, Zangen in 2,5m Höhe habe ich Horizontalkräfte am Fuß von ca 3KN/m. Wenn ich nun nur an jedem zweiten Sparren den Anker anbringe hätte ich eine aufzunehmende Kraft von ca. 1,5x3= 4,5KN Da geht der Nachweis von beidseitig Typ170 schon in die Hose. Und ich rede hier von einem Pfettendach, bei reinen Sparrendächern geht es ja bekanntlich ganz anders ab. Ich finde es sehr gefährlich hier pauschal abzusegnen. Auch die Aussage von Ihnen Herr Harzer "einen" Anker zu setzen ist meines erachtens falsch, da Sparrenpfettenanker meines Wissens immer paarweise gesetzt werden müssen. Oder sehe ich hier was falsch? Schöne Grüße Andreas ..
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Andreas schrieb:
nein, siehst du richtig. was ich aber schon gemacht habe (wurde auch vom prüfer damals abgesegnet): zwei sparren-pfetten-anker bei einem deckenbalken für ein flachdach mit geringen abhebenden kräften auf 2 auflager verteilt. dann sollten beide aber nicht auf der selben seite des deckenbalkens liegen. aber H-kräfte mit sparren-pfetten-anker aufnehmen? finde ich persönlich nicht so glücklich. dann lieber ein winkelpaar |
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Hallo,
ja, ich denke das siehst du falsch ! Bei dem von dir beschriebenen Pfettendach unterstellst du, das die Lasten am Firstpunkt als Normalkräfte im Sparren runtermaschieren und zusätzliche H-Kräfte an den Fußpunkten erzeugen. Aber was ist mit den Mittelpfetten und den Zangen ? Wird es nicht so sein, das diese Normalkräfte am Mittelpfettenauflager in eine horizontale und in eine vertikale Komponente zerlegt werden ? Die vertikale zusätzlich zur Mittelpfettenbelastung und die horizontale als Zugkraft in die Zangen, die sich aufheben. Viele Programme berücksichtigen die Zangen auch nicht. Sparrenpfettenanker grundsätzlich als Paar einzubauen halte ich für überzogen. Da fast immer auch noch ein Sparrennagel zimmermannsmäßig eingebaut wird reicht meiner Meinung nach häufig auch ein Anker, auch wenn`s im BMF Katalog anders steht. Warum soll ein Anker nicht funktionieren ? Wenn so genagelt wird ( 2 x 3 AN), das sich ein innerer Hebelarm ergibt, kann die Außermittigkeit auch aufgenommen werden. Zum anderen gibt es auch den Abhebenachweis F Trag/1,3 > 1,1 * Ssog - (SG Dach/1,1) der sich auch mal lohnt zu rechnen. Manche Dinge muß man auch mal mit dem gesunden Menschenverstand entscheiden und auch vertreten können. Und als letztes: Schon mal probiert mit dem Kuhfuß ein Sparrennagel herauszuziehen ? |
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