Hallo,
- Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?
Weiterbildungen sind teuer und oft nicht sinnvoll. Wenn Du denkst dass du echte defizite im KI hast, dann bleib länger an der Uni/FH und hol das nach. Alternativ kannst du vielleicht noch einen Master an einer TU/Uni machen und parallel irgendwo arbeiten um auch die Praxis zu schnuppern.
Es ist aber ein harter/langer Weg. Vielleicht solltest Du den Sprung ins kalte Wasser wagen und einfach bei einem Tragwerksplaner anfangen zu arbeiten. Beim Bewerbungsgespräch solltest du ehrlich sein.
Es gibt so einen großen Mangel an Tragwerksplanern, dass Du eigentlich gute Chancen hast.
Alternativ kannst du anbieten die ersten 3 Monate für weniger Geld zu arbeiten um praktische Erfahrungen zu sammeln. Alles möglich !
- Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?
Vergiss das bitte ganz schnell, sonst landest Du mit einem Burnout zuhause.
Mach das was Dich interessiert. Wenn Du dann feststellst dass es nichts für dich ist, wechsle.
Es werden überall Bauingenieure gesucht undzwar in allen Sparten. Fang irgendwo an zu arbeiten und sehe dann weiter.
- Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?
Sehr wichtig. Es gibt bei Züblin z.B. ein Trainee-Programm wo man verschiedene Sparten durchläuft, bei vollem Gehalt, bestimmt gibt es das auch bei anderen größeren Unternehmen.
Nutze das Angebot. Ein Kumpel hat das von mir gemacht, er ist immernoch da und war vom Trainee-Programm begeistert.