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Karrierefragen 05 Feb 2020 07:19 #66958

Liebes Forum,
wahrscheinlich ist das Thema schon unzählige Male durchdebattiert worden, trotzdem möchte ich zumindest einen Versuch starten. Als junger Bauingenieur ist es meistens nicht allzu einfach, sich über seinen eigenen Karriereweg im Klaren zu sein. Meistens hat man sich im Studium auf irgendetwas spezialisiert, macht dann als Absolvent jenes oder erst einmal etwas anderes (was sich halt gerade anbietet) und erörtert vielleicht erst später das, was man vielleicht "Berufung" nennen könnte. Glücklicherweise hat man als Bauingenieur zumindest eine fundierte Ausbildung.

Ich möchte deshalb einige Fragen aufwerfen, vielleicht möchte ja jemand seine Sicht darstellen:

- Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?
- Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?
- Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?

Vielleicht gibt es dazu ja die eine oder andere Antwort. Wenn nicht, dann auch nicht massiv schlimm ;-) Ich danke herzlichst!

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Karrierefragen 05 Feb 2020 17:12 #66977

Hallo,

Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?


Niemand weiß nach dem Studium alles, was für eine bestimmte Anstellung nötig ist. Du hast hoffentlich die Grundlagen erlernt und kannst dich einarbeiten in das, was konkret gefordert ist. Weiterbildung ist immer gut, aber als Absolvent wirst du erstmal dazulernen müssen, damit du im Job bestehen kannst.

Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?


Dein Studienplan zeigt im Vertiefungsstudium (sofern es bei euch sowas gibt), deine speziellen Interessen und ist in jedem Fall begrenzt (du willst ja irgendwann auch mal fertig werden). Man muß natürlich nicht in allen Sparten gut sein, denn die werden dir im Berufsleben nicht alle über den Weg laufen. Wer Eisenbahnlinien baut hat eher selten was mit Offshore-Konstruktionen zu tun.

Wenn du später mal eine höhere Position anstrebst, dann ist es von Vorteil, wenn du nicht isoliert nur ein Thema beherrscht, sondern auch über den Tellerrand schauen kannst. Und sowas wie Organisation, Bauleitung, Kostenkontrolle etc. ist immer gut. Das kommt aber alles erst mit der Zeit und im Job selbst und i.d.R. nicht durch Lesen von schlauen Büchern.

Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?

Ist nicht schlecht, wenn du die Möglichkeit hast. Das kannst du aber nicht ewig machen. Nach so 2 bis 3 Jahren solltest du schon wissen, in welche Richtung du willst.

Gruß
mmue

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Karrierefragen 05 Feb 2020 17:22 #66978

Also das Grundwissen, sozusagen eine Werkzeugkiste, hat man durch das Studium ja erworben. Wenn noch keine klare Vorstellung besteht (ist meistens so bei "Nur"-Schülern ohne Berufsausbildung vor dem Studium), dann einfach mal die Stellenangebote durchsehen und schauen was so angeboten wird. Jedes Vorstellungsgespräch, jede Stellenbeschreibung oder ein kurzes Praktikum hilft auch sehr weiter um die Firmen, deren Schwerpunkte und vielleicht auch die eigenen Interessen besser kennen zu lernen. Wenn man noch ungebunden ist, könnte man sich ja auch eine international tätige Firma aussuchen z.B. Gauff Ingenieure. Eigentlich nicht so schwierig und soll auch kein "Wort zum Sonntag" sein. Viel Spaß :)

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Karrierefragen 18 Feb 2020 08:05 #67090

md1986 schrieb: - Vorausgesetzt, man hat sich im Studium im KI und im Wasserbau spezialisiert, merkt, aber, dass man seine Interessen eher auf den KI setzen will. Sind Weiterbildungsangabote ein Weg, um eventuelle fachliche Defizite nachzuholen oder ist man mit dem absolvierten Studium einfach abgestempelt?


Ich denke ja, das ist möglich. Aber es wird sehr schwierig sein. Denn für mich, wenn Sie künstliche Intelligenz in Verbindung mit Wasserbau studieren - trotzdem wird dem Wasserbau mehr Aufmerksamkeit geschenkt und nicht der künstlichen Intelligenz. Daher wird es viel schwieriger sein, in Richtung künstlicher Intelligenz zu arbeiten. Es erfordert viel Fleiß und Kraft.

md1986 schrieb: - Inwiefern setzt der Studienplan überhaupt Grenzen oder kann ein guter Bauingenieur mit Eigeninitiative und Motivation in allen Sparten des Bauingenieurwesens gut sein wenn er sich nur genügend anstrengt?


Studium und Praxis unterscheiden sich in der Regel untereinander. Volles Wissen kann man nur in der praktischen Arbeit bekommen. Und ja, Sie werden sowieso viel Mühe brauchen.

md1986 schrieb: - Wie wichtig erachtet ihr es, in den ersten Jahren erst einmal verschiedene Sparten / Unternehmenskulturen kennen zu lernen, um sich seines Weges klar zu werden?


Es scheint mir, dass dies nicht sehr wichtig ist. Weil ich den Wert darin nicht verstehe.

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Karrierefragen 18 Feb 2020 10:26 #67091

Im Grunde ist es meistens so (jedenfalls habe ich es so bei mir, bei meinen Werkstudenten und neuen Mitarbeitern erlebt:
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Karrierefragen 10 Jun 2020 17:26 #67955

künstliche Intelligenz in Verbindung mit Wasserbau studieren

KI = konstruktiver Ingenieurbau

ba.
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]

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