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ReSohlplatten Einfam.hs nach 1045-1 16 Jan 2005 09:01 #6915

  • Heinrich
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Guten Tag an die Fachkollegen

eine obere durchgehende Bewehrung?
Und unten abgestuft?

Nach diversen überprüfungen der verschiedenen Theorien fühle ich mich eher dazu veranlaßt auf eine untere durchgehende Bewehrung nicht zu verzichten.
Voraussetzung :Etwas setzungsempfindlicherer Baugrund könnte die Ergebnisse stark verzerren.
Man mache sich mal die Mühe die Setzungsmulde über das Steifezifferverfahren auszuwerten und den Vergleich zum Normalverfahren elastisch gebetter Balken zu führen.
Der Elastisch gebettete Balken wurde eh nur für Eisenbahnschwellen ermittelt und liefert oft eine überbetonung der oberen Feldbewehrung.
Man braucht nur genügend Verfahren bis zur Hutschachtel zu berechnen und erhält ebenso viele verschiedenen Ergebnisse.

Fazit: Die genaueren verbesserten Verfahren liefern Indizien gerade nicht auf die untere Bewehrung zu verzichten und eher tendenziell oben etwas weniger zu tun.
Das kommt auch dem Sparwillen entgegen wenn man unten sinnvoll staffelt und oben dafür weniger ängstlich ist.

16 cm Bodenplatten könnten bei setzungsempfindlicheren Wohnbauten zu Rissen in tragenden Wänden führen da sie zur Lastverteilung etwas schlaff auf der Brust daherkommen.
Wenn sie beweht sind brechen sie zwar nicht ,aber die dünnen Platten haben Auswirkungen auf andere Bauteile.
Und da Gerichte immer quoteln riecht das am Ende alles nach Berufsverbot wenn man die Versicherungsprämien nicht mehr zahlen kann.
Ist einem Bauherr das Baugrundgutachten zu teuer gibts ein höfliches Schriftstück welches dies ohne Wertung festhält.
Das heißt ich bestätige dem Geiz ist geil daß er nicht beabsichtigt ein Baugrundgutachten zu erstellen.
Die Wahl der Berechnungsparameter überlasse ich dann dem qualifizierten Architekten und Bauherren die durch Hand auflegen die Bodenkennwerte ermitteln.
Und ich erlaube mir dann infolge Fehlens der Baugrundkennwerte (wenn sie keiner festlegen mag weil er sich die Finger verbrennen könnte) mein Geiz ist geil Honorar aufzubessern und mit dem Rechenschieber eine sinnvolle Bewehrung unter Geiz ist Geil Randbedingungen zu ermitteln.
Wäre nämlich schade unter diesem wissenschaftlichen Niveau der DIN 1045-1 nebst Geiz ist Geil Randbedingungen auch noch die teuren Patronen des Laserdruckers und das viele Papier der FE-Berechnung auf den Geiz ist geil Randbedingungen unnötig zu bedrucken.
Wäre schade um die vielen Bäume wenn man eh solange an den Parametern zu drehen gedenkt bis die gewünschte Bewehrung herauskommt.
Warum dann nicht gleich in die Statik schreiben daß wegen fehlendem Baugrundgutachten die Bewehrung konstruktiv erfolgt und peng.
Dann hat der Gutachter für Schadensfälle auch nicht viel zu prüfen im Schadensfalle;-))
Wegen fehlender Grundlagenwerte konnte eben keine sinnvolle wissenschaftliche Berechung mittels Hightec Computern erfolgen.

Gruß Heinrich

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ReSohlplatten Einfam.hs nach 1045-1 17 Jan 2005 06:19 #6922

  • Heiko
  • Heikos Avatar Autor
hallo heinz,

der hinweis nach der berechnung nach lohmeyer für bodenpressung <= 150 kn/m ist gut. ich berechne schon seit längerer zeit die bodenplatten von einfamilienhäusern (aus hier vielfach genannten kostengründen) nach diesem verfahren. eine "umrechnung" nach der neuen din 1045-1 ergab auch hier einen mehraufwand, da es mehrere rechenschritte bedarf, ehe man zum ziel kommt. so ist nicht nur die mindestbewehrung zu ermitteln, sondern auch eine mindestbewehrung zur beschränkung der rißweite. diese wird meistens maßgebend für die ermittlung der grundbewehrung von bodenplatten. eine 16 cm platte ist nach diesem verfahren zwar möglich, halte ich aber ebenfalls für zu schlaff, da ja oft die voraussetzungen nicht bekannt sind. dies würde ich auch in der berechnung vermerken ("annahmen sind vor baubeginn zu überprüfen!"). als weiterführende literatur empfehle ich den neuen wommelsdorff, teil 1 und teil2. ach übrigens. ich lege den bauherren als kostenersparnis ein "einfaches" bodengutachten (manchmal für "nur" 400 €) nahe, sollten die bodenkennerte besser sein als die angenommenen, so sparen sie stahl, sollten sie schlechter sein, so sparen sie sanierungskosten, dieser hinweis zieht zum glück in letzter zeit immer öfter (dank mancher dokusoap über schlechte baufirmen und pfusch am bau, habe leider noch keine über uneinsichtige bauherrn gesehen) ich hoffe ich konnte helfen ;-)

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ReSohlplatten Einfam.hs nach 1045-1 07 Jan 2006 00:39 #12291

Hallo,

ich frische diesen alten Thread mal auf.

Nach Lesen der 5 Seiten habe ich Trost gefunden -- ich stehe nicht alleine mit meinem Keller als steifer Kasten mit 25cm dicken Wänden und Sohle, bewehrt mit evtl. nur 2 x Q188a durchgehend.

Ihr unterhält Euch hier über eine 16cm Sohlplatte. Bei mir sind's immer 25cm und steifer Kasten.

Ist also sowas im Vergleich mit vielen Durchschnitts-EFH (z.B: 9x 10m Grundfläche) "schon ganz OK", oder absolut unbrauchbar?

Bei mir geht es um einen bindigen Boden, der durch 50cm Schottereinlage, verdichtet, "ertüchtigt" wurde. Kann man eigentlich eine solche Schottereinlage "rechnen"???

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