THEMA:

Hallo,

ich soll in Hamburg eine 30 m lange und 5 m hohe selbsttragende
KS-Brandwand nachweisen.
Wie würdet Ihr da rangehen ?

Gruß Frank

Hallo,
entweder an andere standsichere F-90 Bauteile (Querwände, Decken) anschließen, oder wenn völlig freistehend ---> Stahlbeton-Aussteifungsstützen mit Fundamenteinspannung nachweisen. Falls es sich um eine Grenzwand handelt, sind die Fundamente stark ausmittig beansprucht und benötigen hohes Eigengewicht oder Zentrierbalken.
Die Stützenabstände richten sich nach den zulässigen Ausfachungsflächen in DIN 1053 wenn kein weiterer Nachweis zu führen ist.

Gruß Wolfgang

Moin
„……..entweder an andere standsichere F-90 Bauteile (Querwände, Decken) anschließen….“

… und trifft hierauf das eigentliche Problem. Als Randbedingung ist der vollständige Wegfall der haltenden Elemente des jeweiligen Brandabschnitts zu beachten. Das führt i.d.R. dazu, dass bei Querwänden die zulässigen Ausfachungsflächen unterschritten werden oder, und das wird dann bei der Bemessung i.d.R. aßgebend, bei Decken zu einer außermittigen Belastung der Wand führt.

„………Stahlbeton-Aussteifungsstützen mit Fundamenteinspannung……..“

sehe ich als die günstigste Variante.

Gruss
Torx

Hallo,
ich habe, glaube ich meine Frage nicht exakt genug gestellt.
Mein Problem liegt bei der Lastannahme einer Brandwand.
Es wird eine freistehende Brandwand, welche ca. 15 m als Gebäudetrennwand und weitere 15 m als Gebäudeabschlußwand steht.
Welche Lasten würdet Ihr ansetzen ?
Eingentlich kommt doch "nur" eine Windlast im Bereich der Gebäudeabschlußwand zum Einsatz.
Und da ist dann das Problem, muß eine Brandwand nicht hinsichtlich der Stoßbeanspruchung (in 1,5 m Höhe eine Last von 300 Nm) gerechnet werden ?

Gruß Frank

Hallo,
weiß jemand Rat ?

Jaaaaa.
Bei kippgefährdeten Einbauten, die innerhalb geschlossener Bauwerke stehen und keiner Windbelastung unterliegen, eine Horizontallast von 1/100 der Gesamtlast in Höhe des Schwerpunkts.
Norm habe ich jetzt nicht bei, aber S9 3.13

Gruss
Torx