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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 18:50 #6410

  • Tau II
  • Tau IIs Avatar Autor
Hallo,
was bitte ist (0,1-x)*h für ein(e) d und was ist x und warum spielt es keine Rolle?
Ich weiß es auf die Schnelle wirklich nicht!
Ungeachtet dessen scheidet eine Verstärkung mit BFU im vorliegenden Fall aus optischen Gründen aus. Der Träger kann auch nicht breiter und höher werden, so dass ich ihn, nachdem er biegespannungsmäßig bereits gut ausgenutzt ist, auch nicht durch eingeleimte Gewindestangen schwächen kann. Außerdem existiert das Teil bereitss und eine höhere Sortierklasse z.B. BS 14 h (nach DIN 1052 A1 alt), scheidet damit ebenfalls aus.
Warum hat man sich auch nicht vorher überlegt, dass man die Lautsprecher im Tragwerk versenken will, als es noch leichter möglich gewesen wäre darauf zu reagieren.
Naja, wenn es nich anders geht, müssen die das Zeug eben außen drauf schrauben und fertig! Oder dann eben doch Modellstatik und Honorarzone V.

Danke
Gruß Tau II

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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 19:12 #6411

hi,

.. sag das doch gleich :)
.. das mit den lautsprechern ... das ist doch ein fall für ein hifi-forum :D

im ernst: wie wär´s denn mit verstärkung mit schrauben? das verfahren ist eigentlich schon nicht mehr ganz neu, aber auf der letzten holzbaufachtagung hat´s einige neue aspekte und e. bsp. (satteldachbinder: querzug am first, durchbruch, auflagerverstärkung) gegeben.
die max. spannungen werden auch nicht gerade bei den ominösen löchern auftreten? übrigens wurde schub bisher wohl etwas unterbewertet, deine skepsis ist gerechtfertigt.
der kernquerschnitt von geeigneten schrauben (bspw. spax, bis 600mm) ist sehr klein.. aber das interessiert dich eh nicht, oder? lieber modellstatik? ;)

viel spass wünscht markus
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 19:47 #6412

  • Torx
  • Torxs Avatar Autor
Durchbrüche müssen verstärkt werden, wenn

d > (0,1 - 0,042 * Tq ) * h oder
d > 100 – 42 * Tq

h, b, d in mm, Tq in MN/m2
Tq bezogen auf den ungeschwächten Querschnitt.
h = Trägerhöhe
d = Durchmesser Loch

Das macht bei dir übern Daumen 10 cm Lochdurchmesser, alles was größer ist muss verstärkt werden. War’n die 100 kN richtig von mir?

Wird mich zum Schluss interessieren, was du gemacht hast.

Gruss Torx

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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 19:59 #6413

  • Torx
  • Torxs Avatar Autor
@markus

Du hast ja alle Angaben. Stell doch mal eine Lösung zur Diskussion. Wir sind schon interessiert.

Gruss Torx

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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 20:08 #6414

  • Tau II
  • Tau IIs Avatar Autor
Hallo markus,
warum sollte mich das mit den Schrauben nicht interessieren.
Klingt doch nicht schlecht (hifidelity eben))

Nach der neuen DIN 1052 sind ja zumindest Verstärkungen mit Stäben mit dem Gewinde von Holzsechskantschrauben geregelt. Die Frage die bleibt ist, wie ich die aufzunehmende Zugkraft ermittle, schließlich habe ich ja keine echten Durchbrüche, sondern nur Aussparungen (1/2 Durchbrüche)
Ich werde mir halt vereinfachend etwas 50 % iges zurecht legen, auch wenn sich den Normenmachern die Nackenhaare aufstellen werden.
Die hätten für die neue Norm ja auch an so einen Fall denken können, oder?

Statiker sein, ist halt doch eines der letzen Abenteuer dieser Welt.
Am besten nach dem Drei-Punkte-Modell
- das haben wir schon immer so gemacht
- das hält schon
- wo will es denn hin

Danke für den Tipp,
Gruß Tau III

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ReSeitliche Aussparungen in BSH-Träger 04 Dez 2004 22:51 #6415

  • Tau II
  • Tau IIs Avatar Autor
Hallo Torx,

danke für die Erklärung,
hätte ich eigentlich erkennen müssen.
In der jüngesten DIN 1052 hat das alles schon wieder ein etwas anderes Gesicht, kommt aber auf das gleiche raus. Man wird echt blöd mit der Umstellung und fängt praktisch wieder von vorne an( wie ein Student).

Die Querkraft am Auflager, nahe der ersten Aussparung beträgt knapp 78 kN ( noch altes Konzept, ohne Teilsicherheitbeiwerte), wobei der von mir für die Schubspannung angegebene Ausnutzungsgrad unter Berücksichtigung der genauen Querschnittsschwächung ermittelt wurde und nicht auf den unverschwächten Querschnitt bezogen worden war. Ich habe, wie bereits dargelegt, ja keinen Durchbruch, sondern nur Ausparungen. Bei einem Durchbruch müsste ich nach meinen Hochrechnungen im vorliegenden Fall sogar schon ab d > 80 mm verstärken, wenn ich keinen genaueren (?) Nachweis führe.

Stellt sich nach wie vor die Frage, ob der Träger weiß, dass er ein nur halbdurchbrochener Träger und mit seinem Restquerschnitt eigentlich ungeachtet der Aussparung auch ohne Verschrauberei hinreichend tragfähig ist.

Vermutlich funktionierts wirklich ohne zusätzliche Maßnahmen. Ich könnte mir die Aussparungen auch als auf Trägerlänge durchgehende Nut vorstellen. Spätestens wenn der Träger im Bereich der Aussparungen einreißen sollte - warum sollte er ganz einreißen - , liegt ja ein vollumfänglich nachweisbarer Trägerquerschnitt (einseitiger T-Querschnitt) vor.

Wozu also um die Aussparungen herum verstärken? Würde ich eine Aussparung an die andere setzen und damit gegen die für Durchbrüche vorgeschriebenen Abstandsregeln massiv verstoßen, hätte ich in meinem Fall plötzlich kein Problem mehr, hätte es praktisch gedanklich weggeschnitten ( das Problem).

Ich glaub so mach ich es, oder gibt es noch Bedenken gegen diesen genaueren Nachweis ( diese Art der Modellstatik) ganz ohne FEM ( --> Honorarzone III) und ohne Schrauben (--> Honorazone II)

Ich glaube ich rechne doch lieber nach Stundenaufwand ab.

Vielen Dank für die Inspirationen
und noch ein schönes Wochenende

Gruß Tau II

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