THEMA:

Moin, Moin,

die Sache mit dem druckbeanspruchbaren Styrodur interessiert mich prinzipiell. Welche Druckbeanspruchung ist denn zulässig? Ist das Material bauaufsichtlich geregelt?

Pitt

guten morgen Arnold,

ich hätte folgenden vorschlag zu unterbreiten :
einen stahlrahmen (im grundriss) aus u100 profilen herstellen und diesen mit einer 10 cm dicken bew. stahlbetonplatte ausbetonieren. die ok u-profil = ok vorh. rohdecke.
unterhalb des u-profiles stahlkonsolen mit drucklager anschweißen bis uk vorh. decke. zur aufnahme der querkraft z.b. fische dübel aus a4 in die stirnseite der decke dübeln.
zur aufnahme des kragmomentes (ca. 4,25 knm/m) zuglaschen an die oberen flansche der u-profile anschweißen. um einen dübelanschluß herstellen zu können (unter berücksichtigung der bauteilabmessungen ,randabstände etc.) komme ich auf zwei dübel hintereinander z.b. fischer faz 12/10c im abstand von 25 cm = abstand der zuglaschen (dübelabstände vom deckenrand 200 mm untereinander 100 mm, zuglast der zuglaschen ca. = (4,25/0,14)*0,25= 7,58 kn). um eine verformung der u-profilflansche zu vermeiden ggf anker aus tor.stahl an das u-profil anschweißen und in der betondecke verankern.
zur aufnahme des druckanteiles = 7,58 kn würde ich eine elastomerauflagerplatte vorsehen und nicht eine billige styroporplatte. dämmtechnisch nicht 1a aber besser als wenn die balkonplatte die styroporplatte eindrückt. zulassungen sind zu beachten.

gruß klaus

Hallo,
schauen Sie mal im internet unter Perimeterdämmung nach. Dort finden Sie Herstellerangaben mit technischen Daten.

Gruß

Sarrar

Moin, Moin,

jetzt haben wir uns leider falsch verstanden
Ich suche keine Werte für eine Perimeterdämmung, sondern für den von Ihnen beschriebenen Anwendungsfall der druckbeanspruchten Abstützung des anliegenden Winkelschenkels, vgl. Zitat aus Ihrem posting:
"Um Wärmebrücken zu zumindet teilweise zu
vermeiden, würde ich zwischen dem kurzen Schenkel und der bestehenden Deckenaußenkante 4cm Styrodur
4000 CS oder 5000 CS (für extrem druckbeanspruchte Anwendungen) anordnen."

Gibt es da etwas baurechtlich geregeltes für Styrodur?

Gruß
Pitt

guten morgen sarrar,

bei der wahl von druckfesten materialien würde ich vorsichtig sein, der anwendungsbereich wird in den einzelnen zulassungen geregelt.
abweichend von diesen anwendungbereichen bedarf es jedesmal eine zulassung im einzelfall.
also: was druck aufnehmen kann, gleichgültig welche drucklasten aufgenommen werden können, dürfen nicht überall dort eingebaut werden, wo druck entsteht !!

Hallo Klaus,

wie kommen Sie eigentlich auf die Schnittgrößen? Arno hat uns leider nicht verraten, wie lang die Platte ist , als was soll sie genutzt werden (Balkon, einfaches Vordach o.ä.) und letzlich in welcher Höhe sie sich befindet.
Daher weiß ich nicht, wie groß die Verkehrslasten sind, die ich ansetzen muß und wie groß Ihr Stahlrahmen aus U-Profilen seien soll (Endmontage!!)?
In meinem Vorschlag war die Rede von Stydodur für extrem druckbeanspruchten Anwendungen und nicht von Styropur. Es ist ganz klar, dass man die Zulassung immer lesen muß.
Wieso haben Isoschöck-Baulemente keine Ealstomer-Auflager? Und was ordnen wir als Planer unter hochbelasteten Industrieböden als Perimeterdämmung an?

MfG
Sarrar