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Ausgangslage
2-schiffige Stahlbetonfertigteil-Hallenkonstrution aus 1960 d.h. in Hallenquerrichtung 3 Stützen ca. 12 m lang ab OK Hülsenfundament im unteren Drittel Stützenquerschnitt 50/100cm im oberen ZweiDrittel Stützenquerschnitt 50/45cm oben 2 Satteldachbinder und Dachkassettenplatten auf dem unteren Drittel liegt eine Ortbetondecke mit UZ auf, die jedoch erst nachträglich hergestellt wurde oben ist auch eine Kranbahn, ist für die Frage aber nicht relevant die Windlasten wurden allen 3 KragStützen gleichmäßig je mit 40% der Gesamtwindlast zugewiesen (120%->sichere Seite) wie gesagt es wurde der Bauzustand nachgewiesen, dass die Zwischendecke noch nicht eingebaut ist soweit so gut nachvollziehbar Problemstellung die Stützenbemessung wurde aber nur als Querschnittsnachweis mit dem kh-Verfahren geführt, weder Schiefstellung (OK Wind ist großzügig angesetzt) noch Imperfektionen noch Th.2.Ordn. werden erwähnt, geschweige denn nachgewiesen was mich bezüglich der Nachweise für eine Umbaumaßnahme vor das Problem stellt, dass ich weder den Bestand geschweige den Umbau nach aktuellen Vorschriften nachweisen kann wenn ich mal die Stützenverjüngung vernachlässige, beträgt die Stützenschlankheit lamda >> (2,0*12,3m) / (0,289*1,0m) =85 also nach alter DIN1045 über 70 also sehr schlank, verschiebl. System -> Th.2.Ordn. Stabilitätsgefährdung kannte man zu der Zeit auch schon warum wurde es aber von dem Planer nicht berücksichtigt? - aufgrund der Kopplung durch die Dachbinder am Stützenkopf? kann eigentlich nicht sein - infolge Wind und auch einiger anderer lasten verformen sich die Stützen im Wesentlichen in die gleiche Richtung EDIT, muss ich noch einmal überprüfen, es kann sein dass 1 Stütze sich infolge der Außermittigkeiten in die andere Richtung verformen möchte und hierdurch doch eine Art Halterung am Kopf gegeben ist, dann wären es Kragstützen mit horizontaler Dehnfeder am Kopf -> beta 0,7 ... 1,0 statt 2,0 (Kragarm) - oder ist durch die Kopplung die Zusatzausmitte nach Th.2.Ordn. geringer? - oder wurde es als (kurzer) Bauzustand gesehen und deshalb Th.2.Ordn. ignoriert Zitat "Zwischendecke kann nachträglich im Winter eingebaut werden" ich bin etwas ratlos, rechne sonst immer vereinfacht mit den Ersatzstabverfahren/Modellstützenverfahren würde ggf das allg. Verfahren etwas bringen, hab aber auf die Schnelle noch keinen Rechenalgorhythmus gefunden ist jemand theoretisch fit oder die Herangehensweise/ Tragsystemannahme aus jungen Jahren noch geläufig? danke, ba In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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hmm .. wenn DU schon mit einer frage um die ecke kommst ..
![]() ich vermute, die geometrie und die lasten sind mit deiner software nicht ordentlich abzubilden? je nach verfügbarer software würde ich mindestens eine "ersatzstütze" nach th.I.o. und nach th.II.o. rechnen, mit dem daraus resultierenden vergrösserungsfaktor die alten schnittgrössen multiplizieren - und mich freuen, wenn der nachweis klappt. "stützensoftware": im einfachsten fall frilo - B5. oder eher hi-end: rib - BEST. oder pcae - STUB oder oder. Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde |
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Man könnte auch ins Stabwerk gehen.
Die Exzentrizitäten könnte man je nach Stabwerksprogram entsprechend erfassen und auch die 3 gekoppelten Stützen gut abbilen. (Sowohl Lasten als auch Geometrien. Dann kann man auch gleich die Verdrehung aus dem Fundament mit berücksichtigen und sich etwas spielen. Eventuell lässt sich ncoh was über die Verschattung der angedeuteten zweiten Halle machen... mit allen Nachteilen für den Bauherren. Ps: Für die Betawert-Ermittlung verweise ich auf einen sehr aktuellen Thread ![]() |
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Letzte Änderung: von ql2/99.
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Diese Halle fällt nicht so schnell um.
Ich würde als erstes mit einem Stabwerkprogramm die Knicklast des Gesamtsystems bestimmen. Die Knicklänge der Stützen ist mit 2*12,30 =24,60 viel zu groß abgeschätzt. Ich tippe auf 2*(8,60-1,50) = 14,20 m für die oberen Stäbe Die unteren Stützen sind fast starre Systeme, in die die oberen Stützen eingespannt sind. Die Knicklängen der unteren Stützen werden zwar recht groß werden, aber die Momente nach Th.II.O. werden an den Fußpunkten nicht stark anwachsen. Wenn sich die oberen Stützen für sk = ca 17,40 m nach neuer Norm bemessen lassen, hätte ich bei der Halle keine Bedenken. Die Exzentrizitäten muss man im Stabwerksprogramm berücksichtigen, weil damit die Momente an den Fußpunkten der 3 Stützen nicht gleich werden (40%). Mit Gruß es
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@prostab - danke
Modellierung hatte ich parallel schon gemacht hab demnach die Schnittgrößen nach einem Blick auf die Verformungen war mir dann auch klar, dass für den unteren Stützenabschnitt KSNW nicht notwendig ist. aber für den oberen Stützenabschnitt sk = 2 * 8,6 ) 17,2 m funktioniert nicht es sind nur außen 7d20 und innen 3d20 drin -> aber als glatter Stahl A1 vorh. 2x7d20 = 44 cm² (fyk=240) -> 44*24,0=1056kN erf. 45 cm² (fyk=500) -> 45*50,0=2250kN ich weiß sehr grob vereinfacht, oder aber total falsch gedacht? mein vorläufiges Fazit ich kann den Bestand nicht nachweisen, weil nach heutigen Vorschriften Schiefstellung und Imperfektionen berücksichtigt werden, was damals nicht gemacht wurde, oder? In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]
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Letzte Änderung: von ba.
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" aber für den oberen Stützenabschnitt sk = 2 * 8,6 ) 17,2 m funktioniert nicht"
nimm doch mal die 14,20 m von prostab, geht vielleicht besser. Dann noch die unsymmetrische Bewehrung berücksichtigen, vielleicht hilft das ? PS.: Meines Wissens wurde damals eine Art omega - Verfahren angewandt, die Normalkraft wurde um einen Faktor omega, abhängig von sk/d, erhöht. Eventuell steckt diese Erhöhung ja schon in angesetzten Vertikallasten, dann wäre es jetzt falsch einfach mit diesen Lasten einen Knicksicherheitsnachweis zu führen. |
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