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Glasmontagegerät auf UG-Decke 13 Dez 2024 16:01 #83258

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Hallo zusammen,
ich untersuche aktuell, ob ein Glasmontagegerät zwecks Montage von Glasscheiben über 15-22cm dicke einachsig spannende Stahlbetondecken fahren darf. Die eigentliche Montage der Scheiben erfolgt außerhalb, sprich die Decke wird nur beim durchschieben durch das Gerät belastet. Folgendes Gerät soll zum Einsatz kommen:
www.bavarialift.de/produkte/glasmontageg.../robot-900-off-road/

Bisher habe ich zwei Laststellungen für das Gerät untersucht. Einmal als Einzellast in Feldmitte und einmal in Auflagernähe. Da die Decke nicht mit der Volllast in Feldmitte auskommt habe ich die Last auf zwei Einzellasten aufgeteilt ( Vorderachse 2/3, Hinterachse 1/3 ), wobei die höhere Last in Feldmitte liegt.

Nun zu meinen Fragen:
1) Ist die Annahme mit 2/3 zu 1/3 gerechtfertigt? Genaue Angaben des Herstellers bezüglich der Achslasten liegen mir leider nicht vor.
2) Ist zusätzlich ein Schwingbeiwert von 1,4 erforderlich bei einem solchen handgeführten Gerät?

Danke für eure Infos im Voraus.

Gruss
Christopher
 

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Glasmontagegerät auf UG-Decke 14 Dez 2024 19:20 #83260

Hallo Chris, wie hast du die Decke gerechnet?
Als einachsig-gespanntes System oder mit FE?
Wenn einachsig, welche mittragende Breite hast du angesetzt?
Bei Lasten in Feldmitte kann bei Einzellasten eine größere mittragende Breite genutzt werden (für einachsige Bemessung). 

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Letzte Änderung: von Dan_Statik.

Glasmontagegerät auf UG-Decke 14 Dez 2024 20:25 #83261

  • Chris.Student
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Hallo Dan,
danke für den Tipp. Ich habe bisher nur einen 1m Streifen als einachsig gespannte Platte gerechnet. Wenn ich die effektive Breite nach Heft 240 berechne, dann kommen fast 3m effektive Breite für die Biegebemessung raus. Allerdings muss ich dann die Momente aus dem gestörten Bereich und dem Regelbereich der Decke überlagern. Zusätzlich wird ggf. mehr als die 20% Querbewehrung erforderlich. Da es sich allerdings um ein entkerntes Gebäude im Bauzustand handelt kann ich mir vorstellen, dass die vorhandene Bewehrung ausreichend ist. Ich werde das ganze Montag mal ausprobieren.

Wie siehst du das Thema Schwingbeiwert für das genannte Gerät und die Gefahr für Risse in der Decke?
Bezüglich der Risse werde ich den Bauherrn auf jeden Fall auf mögliche (statisch unkritische) Risse hinweisen, die beim befahren der Decke entstehen können. Zur Vermeidung könnte ich noch eine konstruktive Abstützung der Decke empfehlen.

Gruß 
Chris
 

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Glasmontagegerät auf UG-Decke 15 Dez 2024 07:03 #83263

Mit der Überlagerung hast du grundsätzlich recht, dann aber mit einer Verkehrslast die zum Zeitpunkt der Überfahrung realitisch ist. (Ist doch ein einmaliger Bauzustand, oder?)

Den Schwingbeiwert würde ich mit reinnehmen. 1,4 ist ein konservativer Wert für Gabelstapler. Was besseres wirst du aber wohl nicht finden.

Ich vermute, dass über die mittragende Breite so große Reserven entstehen, dass du dir dann über den Schwingbeiwert keine Gedanken mehr machen musst, aber das wird deine Untersuchung am Montag zeigen.

Bevor du den Vorschlag mit den Stützen machst. Verwerf einen Blick auf die Gründung. Nicht das nur ein bisschen Stampfbeton vorhanden isr. Einen Lösungsvorschlag beim Bauherren zurückziehen zu müssen, ist ne Erfahrung die jeder Mal macht und gerne drauf verzichten würde. Beim falschen Bauherren kann, dass sehr unangenehm sein, andere nehmen es gelassen zur Kenntnis...

Schönes Wochenende noch.

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Letzte Änderung: von Dan_Statik.

Glasmontagegerät auf UG-Decke 16 Dez 2024 06:23 #83264

  • Sebastian Fellner
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  • Beiträge: 159
Morgen,

das mit dem Schwingbeiwert würde ich nur mit 1,1 ansetzen. Dürfte bei der Geschwindigkeit des Fahrzeugs und der Armbewegung ausreichend sein. Eher würde ich mir die möglichen Laststellungen anschauen. Es kann doch auch das Gesamte Gewicht (Fahrzeug+Glas)  nur auf einer Achse lasten, wenn der Hebel dementsprechend ist?

MfG
Fellner

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