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Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 08 Okt 2024 13:34 #82837

Hallo liebe Leute,
dieser Beitrag soll und wird hoffentlich ein wenig zur Diskussion anregen, da es ein durchaus nicht seltenes und doch so scheinbar banales "Problem" darstellt.  
Ich habe eine Grafik an diesen Beitrag angehängt, um zu verdeutlichen was gemeint ist. 
Bspw. wird eine Bodenplatte mit einer Wand verbunden. Beide erhalten eine bestimmte Dicke und ein bestimmtes Material zugewiesen. Daraus ermittelt sich das Programm "RFEM" das Eigengewicht.  
Doch wie in der Grafik zu erkennen ist, überschneiden sich die Flächen teilweise. Dies führt zu falschen Lastannahmen (EG doppelt). Man könnte eine zusätzliche vertikale Fläche im Bereich des doppelten Gewichts einfügen welche eine spezifische Wichte von 0 kN/m³ aufweist, sodass das Problem der Lastannahmen abgefrühstückt wäre. Bei besonders mächtigen Bauteilen verfälscht es jedoch zusätzlich das tatsächliche System, da die Verformungen des Modells viel größer werden als die Realität zulässt. Der lila eingefärbte Bereich ist monolithisch und erfährt keine nennenswerten Verformungen. Die Wand verformt sich im Modell jedoch bereits ab Mitte der Bodenplatte. Die Wandkopfverformungen sind somit hinfällig. 
Auch eine "Starrfläche" einzufügen war eine Idee, jedoch machen da die Temperaturlastfälle nicht mit.

Ich würde mich riesig freuen, wenn es weitere Ideen oder vielleicht sogar eine ganz simple Lösung gibt. 
LG
Mr. Rebar
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Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 17 Okt 2024 13:56 #82926

Wenn dierer überlappende Bereich tatsächlich ein Problem ist, dann wäre es eine Idee, mit Flächenexzenrtizitäten zu arbeiten: 


Von starren Fächen rate ich in diesem Fall dringend ab. Die haben auch senkrecht zur Zeichenebene eine sehr hohe Steifigkeit und würden dadurch die Schnittgrößen verfälschen.

Viele Grüße
Frank Faulstich (Dlubal Software GmbH)
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Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 17 Okt 2024 16:10 #82928

Doch wie in der Grafik zu erkennen ist, überschneiden sich die Flächen teilweise. Dies führt zu falschen Lastannahmen (EG doppelt)

--> Das etwas mehr Gewicht hat wahrscheinlich keinen nennenswerten Einfluss auf die Gesamtlast --> LÖSUNG: Kein Problem
--> Die kleine Auskragug der Decke/Bodenplatte kann man vergessen, wo die Verformungen herkommen weiß ich nicht (Das kann nur aus der Verdrehung des Deckenfeldes resultieren. Sollte die Verformung tatsächlich von der kurzen Auskragung resultieren, würde ich erstmal generell dort genauer hinschauen. Wie hoch sind dort die Pressungen ?) --> LÖSUNG: Aussenkante Bodenplatte/Decke nur bis Achse Wand modellieren (So sollte man generell Decken-Aussenwand-Knoten modellieren)

--> Ansonsten das was frank schrieb

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Letzte Änderung: von cebudom.

Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 24 Okt 2024 12:30 #82981

Danke für die Antwort.
Exzentrizitäten lassen sich nur rechtwinklig zur Fläche realisieren. Das hilft mir bei diesem Problem leider nicht.

Es ist in sofern ein Problem, da die Bodenplatte des dargestellten Troges 4,5 Meter dick ist. Die 10 Meter hohe Wand kragt also um weitere 4,5/2 m = 2,25 m weiter aus wenn ich es nicht beachte.

Beste Grüße und vielen Dank,
Mr Rebar

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Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 24 Okt 2024 12:35 #82982

Vielen Dank für die Antwort.

Mit dem Punkt 1 hast du womöglich recht - kein nennenswerter Gewichtsunterschied.

Bei Punkt 2 handelt es sich nicht wirklich um eine kleine Auskragung, sondern um eine 4,5 m dicke Bodenplatte. Die Wand kragt also um weitere 4,5 m/ 2 = 2,25 m aus. Dies führt zu falschen Verformungen und natürlich auch zu falschen Schnittgrößen am Anschnitt Wand/Bodenplatte.

Danke und beste Grüße
Mr Rebar

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Verbinden von orthogonal zueinander verlaufenden Flächen in RFEM 24 Okt 2024 13:11 #82983

Vielen Dank für die Antwort.

Mit dem Punkt 1 hast du womöglich recht - kein nennenswerter Gewichtsunterschied.

Bei Punkt 2 handelt es sich nicht wirklich um eine kleine Auskragung, sondern um eine 4,5 m dicke Bodenplatte. Die Wand kragt also um weitere 4,5 m/ 2 = 2,25 m aus. Dies führt zu falschen Verformungen und natürlich auch zu falschen Schnittgrößen am Anschnitt Wand/Bodenplatte.

Danke und beste Grüße
Mr Rebar
"Falsche" Verformungen, ja, wenn es im Stahlbetonbau überhaupt "richtige" Verformungen gibt. Aber falsche Schnittgrößen am Anschnitt Wand/Bodenplatte? Wie kommt man bitte darauf? Wenn ich die Lasten auch nur bis zum Anschnitt eingebe, ergeben sich am Anschnitt d0och jeweils die gleichen Schnittgrößen, egal wie weit die Wand noch bis zur Mittellinie der Bodenplatte einspannt, zumindest wenn es sich um eine einachsig abtragende Wand und somit um ein statisch bestimmtes System handelt. Oder übersehe ich da was?
 

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