Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:

THEMA:

Dachkonstruktion 11 Jul 2024 20:15 #82183

Die Aussteifung des Daches erfolgt über die Windrispenbänder. Damit die Kräfte nicht in die Firstpfette weitergeleitet werden, habe ich die Windrispenbänder an der Mittelpfette bzw. am Ringbalken geteilt (siehe Anhang). Somit werden die Kräfte über den Fußpunkt an den Ringbalken an der Traufe weitergeleitet. Dadurch ergibt sich bei der Drempelstütze, die als Kragstütze bemessen ist, ein Einspannmoment von 30 kNm (4Ø25).Den Vorschlag von Prostab nehme ich dankend an und werde den Ringbalken sowohl über der Tür als auch in Höhe der Mittelpfetten einbauen. Selbstverständlich werde ich auch die hohen Wände und den Giebel entsprechend nachweisen. 
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Dachkonstruktion 11 Jul 2024 20:25 #82185

Anhänge:
Folgende Benutzer bedankten sich: markus

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Dachkonstruktion 11 Jul 2024 20:57 #82186

Ich finde es bewundernswert welche Konstruktionen im "Häuslebau" verantwortet werden.
Zum Glück ist das ja mit der Prüfung abgeschafft und wir haben die "befähigten"
Tragwerksplaner oder so ähnlich.

Wenn ich das richtig verstehe sind die Drempelstützen 17,5/20 cm als Kragarm mit 30 KNm um
die schwache Achse beansprucht und spannen sich in die Decke ein.
Das macht dan so ca. +-30 MN/m² Randspannung.
- die Biegesteifigkeit der Drempelstützen kann man vergessen.
- die Einspannung in die Decke mit d=25 mm und wechselndem Momentenvorzeichen kann man auch vergessen.

Der Rest mit den Windrispen und anderen Dingen haben sich die Kollegen schon geäußert.

Ich hoffe nur das zum Schluß mal ein erfahrener Kollege drauf schaut.
Folgende Benutzer bedankten sich: markus

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Dachkonstruktion 11 Jul 2024 22:39 #82187

/ot/: an die helfenden, erfahrenen kollegen glaube ich nicht mehr. sogar in namhaften buden sitzen die frischlinge allein vor den problemen, die erfahrenen kollegen haben selbst genug zu tun und die chefs .. waren mal richtig gut.

"einfache" häusle habe ich vor ewigen zeiten erlebt - inzwischen sind das, so wie hier, anspruchsvolle ingenieurbauten, auch wenn´s viele nicht wahrhaben wollen. insbesondere die **geplante** verknüpfung  von massivbau mit holzbau geht richtig ans eingemachte.
daher: informationsdienst-holz.de/publikationen

ich würde ja mittels osb aussteifen - aber die details sind nicht minder störanfällig. zuletzt habe ich osb-patchwork erlebt .. egal wie, da muss man sich reinfuchsen.

einspannung von stützen in decke - da möchte ich die grenzen des machbaren aufzeigen, weil vielleicht manch einer seinen augen nicht traut: 30cm stütze in 30er bopl - da geht max. dm20 und sowas zeichnet man händisch m 1:2, um zu sehen, wie wenig luft da ist. den polier zu kennen und zu wissen, wie sorgfältig der arbeitet, schadet auch nicht. bei 17cm-stützen gehen etwa dm12, weil die decke relativ dick ist, kann man auch dm14 probieren. so ein anschluss ist ziemlich butterweich - sehr schlechte aussteifung, deshalb dachscheibe.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
Folgende Benutzer bedankten sich: Alfredo

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Dachkonstruktion 12 Jul 2024 05:47 #82189

Mal die Mindestabmessungen für Stützen im EC nachschlagen.

Gibts da noch Mauerwerk im OG? Da kannste doch gleich alles betonieren...

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Dachkonstruktion 12 Jul 2024 05:51 #82190

Auf die Situation mit den eher weichen Drempelstützen hatte ich schon im 2. Beitrag hingewiesen. Ansonsten könnte man ja allmählich mal die Bedenkenerheberei beenden und konstruktiv werden. Anonsten kann man jedes Bauwerk totreden.

Ich sehe die Innenwände als Option. Darauf liegen zwei Pfetten, bzw. es sind eher wohl Schwellen. Auch egal. Oben auf den Wänden liegen natürlich Ringbalken. Diese über die ganze Länge auf Biegung  bemessen.. never. Es gibt aber Querwände und man kann in die Wände Stb-Stützen integrieren. Damit ließen sich die H-Kräfte tiefer bringen, z.B. auf OK-Tür und dort kommt eine zweite RB-Ebene, die bei der Wandhöhe angezeigt ist. Diese RB-Ebene hat nun Auflast aus MW. Wenn das alles so bewehrungsmäßig verbunden ist, sollte sich schon ein hinreichend steifer Kern ausbilden.

 
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten