THEMA:

Hallo,

wir sind dabei eine Halle mit STB Keller zu planen. Die Binder werden aus Holz hergestellt und die Stützen Fertigteilstützen.
Anfangs sollten wir uns nur um den Keller (Bodenplatte, Decke Wände) kümmern, jetzt will der Bauherr dass wir auch die FT Stützen planen.

Statisches System, eingespannte Stützen und oben Gabelung für die Holzbinder.
Da die Halle länger ist als der Keller, werden auf der rechten Seite Blockfundamente vorgesehen.
Links sollen die Stützen nicht auf Fundamente gegründet werden sondern auf die Decke über KG.
Ich stelle mir die Detailausbildung relativ kompliziert vor, bzw. die Einspannung der FT Stütze in die Decke.

Ist dies überhaupt machbar, hat jemand schon mal ein ähnliches Detail ? Anhang Skizze. MD = +-65 kNm

Danke der Tipps.

zeichne dir den bewehrungsknoten, mit echten biegeradien und stabdicken, auf - am besten 1:1.
wenn die stützen nicht ungewöhnlich breit sind, werden da nur 2 stäbchen platz haben.
weich wird der anschluss obendrein.

wir machen sowas gelegentlich, als sonderleistung für montagezustand und mit entsprechender aufklärung über sinn, funktionalität und kosten. für den endzustand .. nö. nicht bei üblichen wünschen zu bauteildimensionen.

Wie wäre es im Bereich der Stützen mit Ortbetonwandvorlagen im UG? (Außenschale könnte man eventuell belassen)
Dann kannst die Stütze über 2 Geschosse rechnen.
Fertigteilstützenanschluss dann mit den Einbauteilen der üblichen verdächtigen.

Wie markus schrieb für Montagezustand (da ja kaum Horizontallasten und weniger Vertikallasten) mag das funktionieren, für den Endzustand kann man vergessen randnah eine Stütze in eine dünne Decke einzuspannen (so alleine wegen Lasteinleitung / Biegeradien) hätte ich gesagt muss die Decke zumindest lokal die Dicke haben wie die Stützenbreite .... sinnvoll ist es trotzdem nicht 

Die Kombination Stütze + ÜZ als Torsionsbalken eingespannt in Decke ist einfach zu weich ... bzw,. wirst du dort die Bewehrung nicht sinnvoll unterbringen.

Besste Lösung: Stütze bis in den Keller weiterführen, dadurch bleib Übertragung Einspannmoment mit geraden Eisen zwischen Stütze-EG zu Stütze-UG (von mir auf mit FT-gerechten Details zB Peikko usw) und Decke hält die Stütze lediglich in der Horizontalen --> also Lösung von ql2/99


Alternative: Falls Schubwände vorhanden dann Schubsteife Holz-Dach-Scheibe dann werden die FT-Stützen zu Pendelstützen ... aber das will der Holzbaumeister sicher nicht hören

 

Danke euch.
Dann war mein Gefühl ja nicht so falsch dass das einspannen der FT Stütze in die Decke kritisch ist...

@ql2/99 & @cebudom
Ich hoffe habe euren Ansatz jetzt richtig verstanden, FT Stütze oben und im KG die Außenschale der Halbfertigteilwand stehen lassen und eine Ortbetonstütze einbetonnieren und die Verbindung zwischen FT Stütze und Ortbetonstütze mit Ankerbolzen, Peiko etc...
Im Anhang habe ich es mal aufskizziert

Stütze wird die Abmessungen +-50cm Breit wegen der Gabelung und 40cm tief in etwa haben.

@cebudom
Das System, links Pendelstütze und rechts eingespannt, kam mir auch schon in den Sinn, leider gibt es in der Halle keine Wände etc, ich denke die Aussteifung würde man nicht mit dem System in den Griff bekommen ...:/


THX

Ist sicher so die bessere Lösung. Sehe ich das richtig dass die Halle nur Teil-Unterkellert ist ?
Bedenke bei Peikko und ähnlichen geht die Verankerung relativ nah am Stützenrand, könnte passieren dass man die Doppel-Wand aussenschale sowieso als Ortbeton machen muss ... ich würde das gleich so planen

Bei Stützen an der Grundgrenze sollte man prüfen ob die KG-Stütze nicht breiter werden muss wegen Exzentrizität bei Fundament