Willkommen, Gast
Benutzername: Passwort: Angemeldet bleiben:
  • Seite:
  • 1
  • 2

THEMA:

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 14:55 #81182

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit dem Nachweis einer Wand. Die Wand ist 25cm dick, hat aber mittig der Wand in einer einigermaßen frei wählbaren Lage einen Durchlass mit 8cm Dicke über die komplette Länge.
Das statische System ist in etwa ein Einfeldträger. Es wirken flächige Horizontalkräfte aus Erdruhedruck und Verkehr auf die Wand und an Kopf und Fuß jeweils Momente. Die Wand ist zusätzlich auf Druck belastet. Das Moment aus Erddruck führt allerdings zu einer Zugzone auf der abgewandten Seite. Sie ist nicht überdrückt.
Grundsätzlich habe ich mir gedacht, dass ich diesen Durchlass mittig einsetze, damit die Querkraft möglichst gering ist. An dieser Stelle ist dann widerum das Biegemoment hoch (Wand ist nicht überdrückt). Aber das müsste ja nachweistechnisch besser funktionieren über den Hebelarm.



Jetzt zu meinen Fragen:
  1.  Soll man bei dem Nachweis des Moments einfach in Druck und Zug beim minimalen Querschnitt aufteilen und dann jeweils für den Restquerschnitt einen Nachweis führen?
  2. Wie führe ich den Querkraftnachweis an der Stelle? Eigentlich hat man ja kein klassisches Fachwerkmodell mehr. Ich hätte zumindest eine Art Schubbügel darum angeordnet. Soll man da irgendwie sowas wie einen Momentennachweis führen im Sinne des Vierendeelträgers? Aber das wird doch keine sinnvollen Ergebnisse bringen.
Hat hier jemand ein paar Ideen im Sinne eines kurzen Brainstorms?

Mit freundlichen Grüßen.
Anhänge:

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Letzte Änderung: von Havelman.

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 16:17 #81185

ich verstehe dich, DN80 ist für die 25er Wand ein bisschen groß,
ich empfehle mal in großem Maßstab aufzuzeichnen und dann Stabwerksmodell einskizzieren und die Stäbe zu dimensioneren

siehe LEONHARDT Teil 3 "Balken mit Offnungen im Steg"
oder
DAfStb Heft 399 Kap."Balken mit Öffnung"

dann sollte hoffentlich gezeigt werden können, dass so'n konstruktiver "Aufhängbügel" ausreicht

ba
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 16:22 #81186

Statisch wird das schon funktionieren, aber wie kommt der Beton
da vernünftig rein?
Folgende Benutzer bedankten sich: ql2/99

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 16:56 #81187

...aber wie kommt der Beton
da vernünftig rein?

Wand vollständig bewehrt aber nur halb hoch eingeschalt
1. Betonierabschnitt morgens
dann Einbau DN80
dann bis oben einschlalen und 2.BA

ob das so funktionieren kann hängt von der Wandgröße ab, ist auf jeden Fall sportlich
In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung.[Gauß]

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 17:24 #81189

Statisch wird das schon funktionieren, aber wie kommt der Beton
da vernünftig rein?
 
Selbstverdichtend - am besten von unten in die Schalung gepumpt ;)

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

Wand auf Biegung mit Öffnung in Wandrichtung 13 Mär 2024 17:26 #81190

Danke erstmal für die Antworten. Ich werde es definitiv mal nach DAfStb Heft 399 Kap."Balken mit Öffnung" versuchen.
Aber ihr seid ja auch dabei, dass das Wichtigste ist, dass die Querkraft so gering wie möglich ist, oder? Das Moment dürfte ja durch den Hebelarm kein so großes Problem sein. Würdet ihr hier auch einfach die Druckzone auf die eine Seite legen und die Zugzone auf die andere?

Zur Produktion: es sind Fertigteile. Produziert werden sie so, dass das Röhrchen vertikal steht und der Beton sich seitlich an das Rührchen DN80 anschmiegen kann.
Die Matten sind einigermaßen mittig, d.h. an den dünnsten Stellen an den Rohrscheiteln müsste jeweils (25-9)/2 = 8cm übrig bleiben. Also jeweils ca. 3cm pro Mattenseite. Das müsste gehen, wenn man sorgfältig einlaufen lässt und rüttelt. Aber klar, die Stelle ist nicht untrivial.

Gruß!

Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.

  • Seite:
  • 1
  • 2

Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher  | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten