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Wir haben uns schon länger mit VGV und UVGO und Wettbewerben befasst - insbesondere die jüngsten Entwicklungen (Grenzwert der Summe aller Planerhonorare, statt früher jedes Honorar für sich, kleiner als der Grenzwert > Vergabeordnungen bleiben aussen vor) lassen mich in eine andere Richtung denken. Dabei kommen wir in Gefilde, die (bei uns) noch zu keiner Erkenntnis geführt haben, deshalb frage ich in die Runde.
Für Auftraggeber ist das Vergabebrimborium zeit- und kostenrelevant. Mögen öffentliche AG das aussitzen können - für private AG mit "öffentlicher Förderung" (erlebe ich gerade) wird das ärgerlich, weil die die Zeitverluste und den Planungsmehraufwand (für die Vergabeplanung usw.) erheblich aus eigener Tasche zahlen: so hoch sind die Förderungen auch nicht. Andererseits werden Förderungen in Zeiten gestiegener Zinsen fallweise auf einmal attraktiv. Der Preis ist, daß Private hinsichtlich Vergabe wie Öffentliche behandelt werden (www.gesetze-im-internet.de/gwb/__99.html). Welche öffentlichen Förderungen privater Bauvorhaben erzwingen keine VGV-Verfahren, bzw., welche legale Umwidmung von Förderungen könnte dafür sorgen, dass der private AG (§99 GWB Nummer 4) Chef im eigenen Haus bleibt? Reicht es, die Förderung unter 50% zu drücken? Was fällt alles unter den Subventionstatbestand des §99? Mir ist schon klar, daß diese Fragestellung nicht täglich Brot der TWP ist und die gaaanz Großen interessiert die Frage eh nicht. Mich schon. Vielleicht auch Kollegen, die bisher im Grenzbereich, knapp unter VGV-Zwang, unterwegs waren. Besondere Zeiten erfordern besondere Fragen. Vielleicht gibt´s auch besondere Antworten. Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
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Das läßt sich nicht pauschal sagen und hängt in erster Linie vom jeweiligen Förderprogramm ab. Ich würde sagen: was im Zuwendungsbescheid steht, ist entscheidend.
Ich will nicht ablenken, aber hattest Du bei privaten BV schon einmal mit der DGNB zu tun? Einerseits wollen die Bauherren durch Ausschreibung einen günstigen Bieter finden, andererseits haben sie aber diesen Klotz am Bein, der einen fairen Wettbewerb eigentlich gar nicht zuläßt. |
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Erfahrungen mit DGNB beginnen gerade, abgesehen von einigen statisch.konstruktiven Klimmzügen und Hochreckübungen (die man hätte vermeiden können) scheint das bisher (erste Projekt) für den TWP wenig Aussendarstellung zu erfordern. Mag aber auch sein, dass DGNB-Anforderungen mit Holzbau leichter zu erreichen sind - mir fehlt da die Erfahrung. Die Arbeit damit, wie auch mit tollen neugegründeten bundeslandspezifischen Qualitätssicherungsmaßnahmen (Prüfings für BS und TWP reich halt nicht) hat der Objektplaner.
Wo siehst du den Klotz am Bein? Apropos "ablenken": kein Problem, davon lebt der Diskurs. Wenn ich jetzt was über DGNB erfahre, ist das auch gut ![]() Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
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Als TWP bist du in der glücklichen Situation, nur deine Teilleistung liefern zu müssen. Als Objektplaner stehen wir hier weiter vorn und müssen dem AG komplexe Zusammenhänge erklären. Nein, bestimmte Sachen können wir leider nicht nachhaltig als Holzkonstruktion ausführen, da muß Beton.
Klotz am Bein: Beton z.B. muß dann von DGNB zertifizierten Betonwerken kommen und da gibts nur eines im Umkreis. Wir haben wettbewerbsrechtliche Bedenken, wenn wir dem AN vorgeben, wo er einkaufen darf und wo nicht. Wir sind bei der Bausumme im 7-stelligen Bereich, da sucht mitunter der zweitplatzierte Bieter nach Wegen, um sich den Auftrag doch noch einzuklagen. Erkläre dem AG die Risiken, der will seinen Bau ja schnellstmöglich stehen haben... Das ist der Klotz am Bein, ein Haufen zusätzlicher Arbeit, den man dann auch noch irgendwie vergütet haben möchte.
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Ich kenne das mit der DGNB nur von einem Privatbauherrenprojekt und das wurde dann doch "massiv" umgesetzt, mitunter wegen der Zertifizierung. (Die höheren Aufbauten bei den Geschosdecken im Holzbau waren natürlich auch ein Punkt
![]() Bei der DGNB-Zertifizierung, verdient nur der Zertifizierer und das mit Abheften von Unterlagen, die ihm geliefert werden müssen. (Meine Meinung) Der Aufwand für den Objektplaner schien mir enorm. Ich mein wieviele Planer sollen noch am Tisch sitzen? Das muss man erst mal unter einen Hut bringen. Ich freu mich auch schon auf die neue DIN 1045... Stichwort "Betonbaugespräche" - Wo das alles hinführen soll ist mir ein Rätsel. Jeder der ein bischen im Thema Baubiologie drin ist und seine grauen Zellen bemüht kann ebenso nachhaltig/ökologisch bauen. (Meine Meinung) Von den öffentlichen Ausschreibungen halte ich generell wenig. Beste Grüße |
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Dito!
![]() Wir brauchen noch viel mehr Planstellen, Regelkreisläufe, Vorschriften und Qualitätsoffensiven. Wo kämen wir da hin, wenn jeder, mit überschaubaren Planungs- und Genehmigungsaufwand, baut, wie es richtig und finanzierbar ist - natürlich muß alles x-fach geprüft und zertifziert und abgeheftet werden. Sonst kommt noch einer auf die Idee, beim planen innovativ sein zu wollen. Geht garnicht. Deswegen klappts "Bauen" ja auch so vorzüglich in Deutschland: Elphi, BER, S21, 2SBSS. Wenn erst die lästigen "privaten" Planer eliminiert sind, klappts dann noch besser: TÜ-Vergabe oder PPP. a bisserl back2topic: 50% Fördermittel > zack, aus dem privaten Bauherrn wird ein öffentlicher. Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
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