THEMA:

Das ist bei mir schon gut 10 Jahre her. Nicht auszuschließen, daß sich das weiter ins negative verschoben hat. Wenn ich dran denke, wie oft wir hier Werkstattplanungen "die Runde drehen" lassen müssen, bis es allein erstmal konstruktiv-geometrisch paßt. Fängt schon damit an, daß manche "Planer" beim einfachsten DWG Import überfordert sind und lieber vom PDF alles nochmal nachzeichnen.

ql2/99 schrieb:

Sind das tatsächlich nur 5% ? Ich hätte gesagt deutlich mehr.

 

5% ist etwas sehr knapp

Meine Erfahrung bezieht sich auf die Arbeit größerer (> 50 Leute), teils namhafter, Büros.
Dort gibt es hoch qualifizierte Leute mit Fachwissen.
Die Ebene darunter haut die "Statik" dann durch den Rechner, entsprechende Betreuung
mit Erfahrung fehlt dann.

Die Ergebnisse sind dann teilweise abteuerlich (erheblich unwirtschaftlich bis zu mangelnde Standsicherheit).
Dafür super Hompage und BIM wird natürlich auch praktiziert.

völlig off, aber das ist ja mal eines meiner Steckenpferde, @KaiF:
du schreibst von Werkstattplanung - und meinst das, was Hersteller aus Werkplanung des Objektplaners und aus Ausführungsplanung des Tragwerksplaners "kreieren"? Na, a bissl künstlerische Freiheit ...

Wenn´s also um wiederholte Prüfung der Fremdpläne geht, am besten noch zum all-incl-price, darf man eine super Bauqualität erwarten - logisch, ist ja der billigste Bieter.

Die kenne ich gut! Die kommen dir dann sogar noch pampig, wenn du Fehler findest. Das Ding mit dem öffentlichen AG in großer Runde ausdiskutiert. Prüfbericht geschrieben, machen lassen. Ein paar Monate später: Baustelle hier, wir haben ein größeres Problem

markus schrieb:

völlig off, aber das ist ja mal eines meiner Steckenpferde, @KaiF:
du schreibst von Werkstattplanung - und meinst das, was Hersteller aus Werkplanung des Objektplaners und aus Ausführungsplanung des Tragwerksplaners "kreieren"? Na, a bissl künstlerische Freiheit ...

Wenn´s also um wiederholte Prüfung der Fremdpläne geht, am besten noch zum all-incl-price, darf man eine super Bauqualität erwarten - logisch, ist ja der billigste Bieter.
 

Beispielsweise Werkstattplanung Stahlbau. Also wirklich die detaillierten Zeichnungen für die Werkstatt mit allen Maßen, Bohrungen, Schweißnähten, Stücklisten. Die mache ich nicht selber, das wird mit ausgeschrieben und dem "Fachbetrieb" überlassen.
Im Stahlbeton schon anders, da werden dem Baubetrieb aus Zeitgründen öfters die Elementzeichnungen gleich mit übergeben. Mit dem Ergebnis, daß nachher in 90% der Fälle das Werk mit Umplanungswünschen ankommt. Wie man's auch macht....

statiker99 schrieb:

Die Ergebnisse sind dann teilweise abteuerlich (erheblich unwirtschaftlich bis zu mangelnde Standsicherheit).
Dafür super Hompage und BIM wird natürlich auch praktiziert.


 

Ich mein wieso auch? Durchstanznachweise werden mit der Stützenlast aus dem 3D-Modell geführt, liegt doch auf der sicheren Seite.

"Wie die untere Lage kann man nicht oben einbauen?"
Wenn die Pläne dann nur noch grün sind und die Eisen auf der Baustelle trotzem noch fehlen....

Im Endeffekt doch eh alles egal wenn für jede Decke wk=0,3mm für späten Zwang geführt wird. Viel hilft viel, war schon immer so.

Neuester Trend Schubzulagen d12 - mal einfach 10k-20k pro Decke verlegen...