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Machbarkeit Aufstockung Betonhalle 27 Mär 2023 13:02 #78328

Gute Frage. 
Pragmatisch gedacht kann einem die Wirtschaftlichkeit egal sein. Wenn der Bauherr oder Architekt es so will, bekommt er eine prüfbare Statik, nach dem Motto, jeder bekommt die Statik, die er verdient, zur Not auch mit einem Tragwerk im alten. 
Ich habe den Eindruck, Sie fühlen sich unter Druck gesetzt. Verlieren Sie nicht die Nerven. 
Im Übrigen. Die Statiken werden auf dem Bauamt irgendwann entsorgt, außer in Staatsbauämtern. Und bei Bauherren, bzw. Eigentümern, sind die ersten Unterlagen, die als erste spurlos verschwinden, die Statiken. 
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Machbarkeit Aufstockung Betonhalle 27 Mär 2023 14:23 #78329

Also zum BRA in Stuttgart fällt mir einiges ein, was ich nicht verlautbaren möchte.
Aber ein sehr gut geführtes Archiv haben sie, das muss man ihnen lassen.
Die Statiken, die bereits digitalisiert wurden, bekommt man - Dank onlineverfahren - innerhalb von ein bis zwei Tagen per Downloadlink.

Die noch nicht digitalisierten muss man vor Ort einsehen.
Das geht nur mit Termin, es stehen dann Münzkopierer (sic!) zur Verfügung, die immerhin DinA4 in Farbe auf den USB- Stick scannen können.
Manko hierbei: kostet 50ct / Scan (!). Mehrblatteinzug ist natürlich ausser Funktion gesetzt - das wäre ja zu einfach.
Deckel auf, Blatt rein, Deckel zu, Taste drücken, Deckel auf, Blatt raus, Blatt rein, Deckel zu...
Da ist man den Kollegen von annodunnemal wirklich dankbar, dass sie das Mehrfamilienhaus auf 38 handschriftlichen Seiten abgehandelt haben.

Alles über A4 muss man abfotografieren, da die Damen sonst (zu Recht) Schappatmung bekommen, wenn man mit Origami anfängt.

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Letzte Änderung: von Fantomas.

Machbarkeit Aufstockung Betonhalle 27 Mär 2023 14:39 #78330

Schwierig wird es hier mit Altunterlagen für EFH, die nach 1995 gebaut wurden. Die wurden nämlich Opfer des bürgernahen vereinfachtem Genehmigungsverfahren. Meint, dass von denen vom Bauamt keine Unterlagen mehr eingelagert wurden. Die Firmen sind eher nicht mehr greifbar und die Planer auch nicht. Von den hart genehmigungspflichtigen Bauvorhaben bekommt man i.d.R. die Unterlagen, egal wie alt es auch sein mag. Das kann aber etwas dauern. Das Bauamt beauftragt einen karikativen Verband (Lebenshilfe o.ä.) mit dem Einscannen. Dann gibt es die Unterlagen auf einem Stick oder per Zugangscode. Die Kosten sind überschaubar. Ich meine es sind so 70 €/Aktenordner. Man muss nur den Bauherren (oder Arch.) motivieren sich darum zu kümmern. Das ist oft das größte Problem.

In HH hatte ich schon Unterlagen selbst eingesehen für Bauwerke von etwa 1880. In den Akten ist alles im Original enthalten. Sofern die Archive im Krieg nicht ausbombt wurden, ist alles in preussischer Ordnung verfügbar. Besonders spannend wie die die Kriegsschäden der höheren Stadthäuser (oft Stb-Skelettbau) bewertet und repariert haben. Das wurde aufgrund der Masse gerne mal recht rustikal angegangen.

Was in den neueren Unterlagen gerne mal fehlt, sind die Umrechnungen auf Fertigteil. Alles mögliche für die Hallenbauwerke + Bürotrakt ist da, bis hin zum Türsturz beim Klo... nur die Nachweise für die Stb-Hallenbinder fehlen .. Super

 

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Machbarkeit Aufstockung Betonhalle 27 Mär 2023 15:18 #78332

....bis hin zum Türsturz beim Klo... .


 
Ist das der vielzitierte Donnerbalken?

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