THEMA:

1) Welche Ausschreibungsarten gibt es die Tragwerksplanung betreffen?

2) Wo kann man sich registrieren und für Tragwerksplanung Angebote senden?

Als Einzelkämpfer ist es nahezu unmöglich, Aufträge aus VgV-Verfahren abzugreifen.
Meistens gibt es einen Mindestumsatz pro Kalenderjahr (z.B. 500.000 Euro) und eine Mindestanzahl an Mitarbeitern. Wenn man das nicht vorweisen kann, heißt es meistens schon in der ersten Vergaberunde Bye-Bye.
Auch sind die Verfahren meist relativ aufwändig und zeitintensiv. Für die erste Runde braucht man meistens schon ca. einen Arbeitstag und wenn es dann an die Präsentation geht, die ersten male noch viel viel länger....

das zuvor beschriebene gilt ebenso für unterschwellenvergabe (uvgo).
wenn du zeit und/oder langeweile hast, kannst du die üblichen vergabeportale abklappern, wie dort ausgeschrieben wird.
gleichwohl wird planung von (halb)öffentlichen auftraggebern in begrenztem umfang (bei nur wenigen bietern) abgefragt, deren zulässige finanziellen grenzwerte sind mir nicht bekannt.

Und wie kommen die Einzelkämpfer nun an ihr Hab und Gut ? Sie werden ja mit Sicherheit nicht 2 EFH pro Monat für Verwandte rechnen und diese nach HOAI abrechnen
Es muss also eine konstante und offensichtlich kalte Neukundenakquise her ..  

schrieb:

Als Einzelkämpfer ist es nahezu unmöglich, Aufträge aus VgV-Verfahren abzugreifen.
Meistens gibt es einen Mindestumsatz pro Kalenderjahr (z.B. 500.000 Euro) und eine Mindestanzahl an Mitarbeitern. Wenn man das nicht vorweisen kann, heißt es meistens schon in der ersten Vergaberunde Bye-Bye.
Auch sind die Verfahren meist relativ aufwändig und zeitintensiv. Für die erste Runde braucht man meistens schon ca. einen Arbeitstag und wenn es dann an die Präsentation geht, die ersten male noch viel viel länger....
 

So ist es. Bis Ende 2021(?) konnten unsere Kommunen Planerleistungen frei vergeben. Das führte zu vernünftigen Bauwerken und Bauabläufen. Nunmehr müssen sie bei Planerleistungen ab 10k€ über eine zentrale Vergabestelle ausschreiben. Damit wurden ihnen Billiganbieter ins Haus gestellt und es gibt nun viel Ärger auf den Baustellen. Keiner kennt den anderen, jeder hat andere Ablaufvorstellungen. Begeistert sind die nicht.

Billiganbieter kommen durch eine zentrale Vergabestelle ins Haus ? Wie denn das ?