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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 20 Aug 2022 08:40 #76135

Ich hab das eben mal schnell Quer gerechnet mit 0,65kN/m² bei der Fischer Software.

Da kommen ganz normale Abstände der vertikalen UK von 0,65m raus. Befestigungsabstände 0,40m im Regelbereich und 0,30m im Randbereich.

Ich denke man kann hier durchaus auf die Abminderung mit den Fugen verzichten, da die Verbindung aus mehreren nah beieinanderliegenden Befestigungen besteht. Sollte man tatsächlich mal eine offene Fuge treffen - dann würde man das in meinen Augen schon merken und muss halt entsprechend nochmal ansetzen. (Breite UK)
(Entsprechende Hinweise gab es früher auch in den alten Zulassungen - inwiefern das noch in den aktuellen steht keine Ahnung)

Das Problem mit den Auszugsversuchen ist halt, dass man den Querzug nur bedingt testen kann. Die Theorie der Auszugsversuche geht halt über eine Zugkraft, aus der sich dann (über den Stein in der Zulassung) entsprechende Querkräfte ergeben.
Den selben Käse hast du mit Befestigungen in der Leibung... da lässt sich keiner drüber aus...

Wenn du es auf die Spitze treiben möchtest, lässt du halt 15 Einzeldübel mit einem Stück der Holz-UK anbringen. An der UK befestigst du z.B. ein Seil mit einem Wassergefäß oder was zum beschweren. Jetzt kannst du schön bis zum Versagen die Verbindung belasten. (Minimal sind 5 Versuche erforderlich). Auswertung dann z.B. per ETAG.

Das mit dem Fugenzeug ist eh so ne Sache für sich. Bei Mechanischen Dübeln eventuell durchaus sinvoll, bei chemischen Dübeln sind zumidest meine Erfahrungen so, dass die Befestigung in den Fugen ziemlich gut geht. Der "Kleber" versagt eigentlich nie. Wenn man es tatsächlich schafft im Bestand (kleine Ziegelformate) tatsächlich mal einen Dübel zum Versagen zu bringen, dann kommt meistens der ganze Stein, wegen den schlechten Mörteln. Wenn ich in der Fuge jetzt mindestens 2 Steine treffe, dann müssen beide Steine beim ziehen kommen.
Schlecht ist einfach grundsätzlich das dünnwandige Ziegelzeug... da schafft man es tatsächlich schonmal die Wandungen zu zerstören.
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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 22 Aug 2022 06:39 #76147

Hallo ql2/99
Danke für Deine Hilfe!!!
Nachdem ich nochmal drüber geschlafen habe werde ich es wohl so machen. Ich komme mit dem Würth Programm auf noch etwas engere Abstände (im Randbereich). Das ist bei der Menge an Dübeln dann aber auch schon egal... Es ist aber sicherlich immer noch einfacher (und wirtschaftlicher) als irgendwelche Stahlbetonstützen/ Konsolen o.ä. da reinzuplanen...

Fugen sichtbar ist kein Problem! Ich gehe davon aus, dass das Mauerwerk außen sowieso unverputzt bleibt (lieg ja vollständig geschützt hinter der Holzfassade)

Danke und v.G. Mr.Ing.

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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 22 Aug 2022 09:53 #76148

wie sieht eigentlich das statische system aus?
wind und eigengewicht (ggfs mit hebelarm) werden per lasteinzugsfläche auf jeden einzelnen dübel verteilt?
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 22 Aug 2022 10:46 #76149

@Markus:
horizontale Unterkonstruktion im engen Abstand angedübelt (ca. 30cm horizontaler Dübelabstand) . vertikaler Abstand der UK ca. 50cm.

Ich gehe davon aus, dass das Programm das nur über Lasteinzugsflächen ermittelt (wie auch sonst...) Sowohl für das Eigengewicht als auch für den Windsog...
Beim Eigengewicht wird der Hebelarm berücksichtigt...

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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 22 Aug 2022 15:03 #76153

du hattest intial geschrieben:
"Verkleidet soll die Außenwand durch eine vertikale hinterlüftete Holzfassade werden"
die eben beschriebene lattung passt nicht dazu - ich vermute vertikale lattung mit dübeln, dann horizontale lattung und vertikale bretter o.ä.
eine vertikale UK anzudübeln könnte günstiger sein.
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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Fassadenbefestigung aus Holz in Mauerwerk 23 Aug 2022 05:19 #76155

Hallo Markus,

doch, die beschriebene Lattung passt schon dazu. Ich wollte nur eine Lage horizontal vorsehen und darauf direkt die Fassade. Ohne Konterlattung.
Könnte aber schon sein, dass erstmal eine vertikale Lage und darauf dann nochmal eine horizontale sich etwas günstiger verhält. Andererseits wird der Abstand (und Hebelarm) dann größer. Aber das werde ich mal untersuchen ob es dann vielleicht etwas besser wird...

V.G. Mr.Ing.

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