THEMA:

Hallo Leute, ich bin neu hier und ich hoffe mir kann jemand helfen. Ich hab die Frage schon im technikerforum gestellt, bisher leider keine Hilfe. Vielleicht gibt es hier jemanden der Hilfe zu meinem Problem weiß.

Ich bin gerade dabei meine Facharbeit zu schreiben, und zwar im Bereich Maschinenbau, die Facharbeit als solches dreht sich aber mehr um Metallbau/Stahlbau. Zählt aber trotzdem noch unter Maschinenbaurichtlinie.

Das soll eine Sonderkonstruktion zum Transport auf LKWs von Schwerlasten bis 10t werden. Eine Art Schräggestell. Gerechnet wird mit wechselnder Belastung von v=2,5

Und zwar geht es um Lochleibung bzw Flächenpressung bei Bolzenverbindungen für Stahl S355. Ich muss den Festigkeitsnachweis erbringen für ein Vierkant"rohr" wo ein Bolzen durchgesteckt wird und auf der anderen Seite mit Splint gesichert wird. Der Bolzen soll Spiel haben, weil man das Teil rausnehmen muss und versetzen kann, falls die Abmessung vom Transportgut sich ändert. Am Bolzen wird ein  150mm durchmesser Vollmaterial angeschweißt, darauf steht nachher die Last.

Ich hab eine Skizze hochgeladen um zu sehen was überhaupt gemeint ist.
Es handelt sich dabei um ein Vierkantrohr 100x100x6 S355 und einen 30er Bolzen. Ich will die Flächenpressung am Vierkant berechnen, um zu wissen wie dick die Verstärkungsbleche sein müssen, die an die Wandung vom Vierkant angeschweißt werden müssen, weil die Wandung nur 6mm ist.
Jetzt mein Problem: In Tabellenbüchern steht eine zulässige Flächenpressung bei Bolzen und Stiftverbindung für Stahl 24 N/mm².

Warum ist dieser Wert so gering? Ich mein, die Streckgrenze ist doch um ein vielfaches höher. Kann mir das jemand erklären? Und tritt dieser Fall hier überhaupt bei mir zu? Oder kann ich einfach mit der Streckgrenze rechnen?

Ich hab jetzt eine vorhandene Flächenpressung von 240N/mm² und 477N/mm² raus. Wenn ich nach dem Tabellenbuch gehen muss, dann muss ich ja richtig fette Bleche anschweißen, weil 24N/mm² extrem wenig ist.

Ich weiß dass bei Passfederverbindungen auch mit einer niedrigeren zul Pressung als die Streckgrenze gerechnet wird, aber die liegt ca bei 100N/mm² bei Stahl. maschinenbau-student.de/flachenpressung.php
Warum weichen die Werte so extrem ab?
 

Hallo Andreas,
wie kommst du auf A=30x6 als Fläche?
Das ist doch nicht etwa die Kontaktfläche zwischen Bolzen und Wandung des QHP 100x6?

Hallo Lenz

Ja, ich gehe von der Fläche zwischen Wandung und Bolzen aus. Habe das als Projektion genommen, so wie man Lochleibung berechnet.

Es stehen übrigens nicht die vollen 10t auf diesen Bolzen. Das Gestell besteht aus 2 Stück an der Zahl links und rechts, daher auch der vorher berechnete Wert von 43kN. Bitte nicht wundern

 

Hi,
hier musst du die zweifache Wandungsfläche nehmen; der Bolzen drückt auch auf der gegenüberliegenden Wandung- ob unten oder oben ist jetzt mal "wurscht". Die zul. 24N/mm² kaufe ich dir nicht ab. Wo kommen die her?

Hallo, danke für deine Antwort.24 N/mm² habe ich aus gängigen Tabellen und im Tabellenbuch Metall. Ich habe den Ausschnitt im Anhang hochgeladen.Vielleicht kannst du mir sagen ob das für mein Fall zutrifft, oder ob das nur für Drehverbindungen gilt.

Hallo,
ob die Werte in der ersten Tabelle für Drehverbindungen gelten, kann ich dir nicht
sagen. Aber zur zweiten Tabelle. Frage an dich: wie würdest du die angeführten Lastfälle in der zweiten Tabelle deuten. Welchen Lastfall würdest du für dein,im ersten Post beigefügtes, Bild nehmen? Liegt hier eine Lastumkehr statt, oder wirken die Spannungen immer - immer dann wenn du den Bolzen belastest - in ein und die selbe Richtung?