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Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 20 Okt 2021 08:06 #72486

Die UGA Dichtungen hat Doyma auch im Angebot.
In Anbetracht, dass Doyma jetzt kein kleiner Wald-und-Wiesen HErsteller ist und sich speziell auf Abdichtungssysteme für Hauseinführungen spezialisiert hat, werden die sicherlich eine passende Zulassung oder "Bescheinigung" haben und vorlegen können.

Da muss mal das Gespräch mit Doyma gesicht werden.

Trotz allem sieht das irgendwie nicht vertrauenserweckend aus.... Aber das ist nur meine Meinung, ich kenne diese Durchführungen nicht.

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Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 20 Okt 2021 08:14 #72487

Trick der Hersteller ist es ja sich auf Aussagen zu direkt ihrem Produkt zu beschränken. Da mögen sie in allem Recht haben und wenn dann noch renommierte Institute es absegnen, ist alles in Butter. Ist es auch ... allerdings nur bezogen auf die Durchführung selbst. Wie der umgebende Beton beschaffen sein muss, bleibt unerwähnt. Der war im Zweifelsfalle ja auch nie thematisiert.
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Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 20 Okt 2021 08:31 #72488

Hallo nochmals,

Kraso hat diese Dinger auch im Programm: LINK
Die verbauen diese auch in Ihren Pumpensümpfen... und die haben ja nur 12cm starke Wände aus Faserbeton.

Das Problem hier ist doch, dass der Architekt keine Abdichtung planen will -> also Weisse Wanne und wenns schief geht ist der TWP schuld.
Dazu kommen noch diese vielen neuen Produkte, die ansich ja geprüft sind - Also sie werden von innen nach aussen gemessen - Heliumdruck 5bar über 150h, die Gesamteinbausituation schaut sich dabei aber keiner an.
In den Montageanleitungen ist ja auch immer nur eine UGA zu sehen.
Und ich bin mir sicher die Hersteller sagen dann einfach, ja sicher kann man unsere UGA Systeme zusammenklicken, man darf sich aber dann nicht mehr in der Weissen Wanne einsetzen und hoffen das alles dicht bleibt!

Wie gesagt, ich bleibe in solchen fällen bei rasterförmig angeordneten Kernbohrzonen oder Faserzementrohren mit Stegdicken = Wandstärke... eingesetzt werden dann Curaflex und gut.
Bei einem Rasterabstand der UGA von 210mm und 150mm Rohr bleiben ja 60mm Steg... das kann nicht gesund sein, ganz zu schweigen von der Rütteltechnologie - vielleicht wird es auch SVB.

Ich würde meinen Kopf zumindest dafür nicht hinhalten wollen.

Gries in de Haamit
Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
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Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 20 Okt 2021 21:10 #72496

beim lesen der letzten seiten habe ich den eindruck, das

DeO post=72475
Abdichtung ist ja nicht gleich Standsicherheit. Es wird bei WU-Bauwerken in den großen Vorträgen und Schriften ja immer wieder auf eine gesondere Planung (Planer) hingewiesen. Fugenanordnung, Fugenausbildung, Beton und so weiter. Die Planung der Abdichtung dem TWP aufzudrücken könnte man gleichsetzen mit ihm den Wärmeschutznachweis sowie die Brand- und Schallschutznachweise pauschal mit reinzuhängen.

Wenn dennoch für die Planung der Abdichtung beim TWP zwangsweise hängt, wo steht dieses geschrieben?

.. haben einige kollegen nicht gelesen?

wu-planung ist keine grundleistung.
der twp muss ggfs. auf die notwendigkeit einer abdichtung beweisbar hinweisen (wenn ich ein wenige jahre altes urteil richtig erinnere).
der twp muss keine abdichtung planen und kann auch nicht zu einer vertraglichen regelung mit diesem ziel gezwungen werden.
 
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde
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Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 15 Nov 2021 13:51 #72707

Hallo,
danke nochmal für alle Beiträge zur Diskussion!

Abschließend (?) drei Bemerkungen:

1.) Ich habe nochmal recherchiert und komme entsprechend der WU-Richtlinie schon zu dem Schluß, daß, wenn einmal die ENtscheidung für eine weiße Wanne gefallen ist - der Tragwerksplaner für die Planung der wesentlichen Abdichtungsmaßnahmen zuständig ist (siehe pdf-Tabelle im Anhang: Verantwortung Tragwerksplaner "Entwurfsgrundsatz gemäß WU-Richtlinie und alle erforderlichen Maßnahmen zur Umsetzung" sowie "Planung und Konstruktion von Dehn-/Arbeits-/Sollrissfugen"). Ist ja auch klar, denn diese Dinge fallen in den Kompetenzbereich des Statikers (Rissbreite-> notwendige Bewehrung -> Fugenplanung / Fugenabstände -> Fugenbleche, -bänder, etc...)

Inwieweit diese Leistungen gesondert vergütet werden oder das Bauwerk in eine andere Honorarzone springen lassen ist eine ganz andere Sache.

2.) Ich hab beim Hersteller UGA mehrfach angerufen und denen meine Bedenken bzgl der Eignung der Dichtungen als große Pakete in einer Weiße-Wanne-Wand geschildert. "Machen wir immer so..." - Darauf hin meine Bitte um eine schriftliche Bestätigung -> diese kam bis heute trotz Zusage wie zu erwarten nicht.

3.) DIe Lösung im konkreten Fall (Trafostation, in der im Kellergeschoss=Weiße Wanne viele große Kabelpakete eingeführt werden sollen) kam von ganz anderer Seite, nähmlich vom Bauherrn. Und zwar mit folgender Aussage: "Die Dichtungen bauen wir ein, daß machen wir immer so. Und das macht auch nichts, wenn an den Stellen doch etwas Wasser eindringen sollte, daß ist normal" (kein Scherz!!) Und um die Sache konsequent zu vollenden, haben wir auf Wunsch des (öffentlichen) Bauherrn eine Bodeneinsenkung mit Pumpensumpf in die weiße Wanne geplant .

Ich hoffe, damit konnte ich euch den Nachmittag etwas erheitern und schlage vor, die Sache mit dem Pumpensumpf ins Buch "Weiße Wannen - einfach und sicher" aufzunehmen

Gruß mcberg
 

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Letzte Änderung: von mcberg.

Kabeldurchführung als Paket im WU-Beton - Rissbreite?! 15 Nov 2021 18:14 #72711

Schön, dass es solche Bauherrn noch gibt! Und das auch noch bei der öffentlichen Hand.

Was wäre denn die Alternative zum Einsatz dieser Dichtpackungen, die sich ja anscheinend bewährt haben, gewesen?
Wie auch immer: ein Riesenaufwand, um ein geringes Risiko weiter zu verringern.
Aber wir Planer werden ja gezwungen, so zu planen, weil zwar jeder Auftraggeber die Ersparnis gerne einstreicht, aber beim kleinsten Punkt, der nachgebessert werden muss, einen Schuldigen sucht, der ihm das ersetzt.
Schönen Tag noch!

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