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Verformungsempfindlich oder Nicht - das ist meine Frage 23 Jun 2021 15:16 #71583

@DeO: Wenn man, wie bei mbaec möglich, zuerst ermittelt, ob die Decke überhaupt in den Zustand II übergeht, dann wird man feststellen, dass diese enormen Deckenstärken mit zeta = 0,5 gar nicht nötig sind.

@cebudom: Und schon sind wir wieder bei der Auslegungsfrage.
Können wir ja gleich mal beginnen mit "Was hat das mit Wohnungsdecke zu tun"? Wegen der geringen Nutzlast? Oder wegen der (vermutlich) geringen Stützweiten?
Ich kenne genug Wohnungsdecken, die jenseits der 5m Spannweite liegen, weil im EG alles offen sein soll. Und wenn dann oben "Risse" (eher kleinere Putzrisse) bei den heutigen (peniblen) Bauherrn enstehen ist das Geschrei groß.
Nö, dann halte ich mich lieber an die Norm und lutsche diese voll aus anstatt den vereinfachten Nachweis zu führen. Die Programme geben es ja her, warum dann nicht einfach mit nachweisen? Dann bin ich auf der sicheren Seite. Wird eh nahezu nie maßgebend. Jedenfalls nicht bei unseren Projekten. Aber das sind eh MFHs, die allein aus Schallschutz Decken >= 22cm benötigen.
Folgende Benutzer bedankten sich: Baumann, statiker99

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Verformungsempfindlich oder Nicht - das ist meine Frage 23 Jun 2021 16:43 #71584

ja, der unselige zeta - Wert ....

Ich gehe sogar noch weiter und rechne mit der vollen Verkehrslast und die Deckenstärken passen trotzdem.

Auch wenn "nur" Trockenbau draufsteht sehe ich zu bei ca. l/350 bis l/400 zu bleiben.
Der gleitende Anschluß am Kopf nutzt dir nix am Fuß.

Wenn Mauerwerk oben drauf steht wird das Mauerwerk auch manchmal Beton.
Das tückische beim Mauerwerk ist das die Risse manchmal erst nach ein paar Jahren kommen.
 

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Verformungsempfindlich oder Nicht - das ist meine Frage 23 Jun 2021 17:13 #71585

Hallo,
es ist schon klar, dass l/500 erst nach Einbau der n.t. Trennwände gilt?
Da kann man durch entsprechende Hinweise einiges steuern oder verhindern. Das hat natürlich den Nachteil, dass man sich mehr mit dem Bauablauf auseinander setzen muss, als einem lieb ist.
Aber wenn beim Einbau der nicht tragenden Wände der Beton schon ein paar Monate alt ist, dann merken die Wände nichts mehr vom Eigengewicht der Decke und vom Kriechen ist auch schon ein gut Teil weg. 
Wenn die Baufirma die nicht tragenden Wände schon mauern will, wenn die Decke drunter noch in Schalung steht, dann sind die Risse vorprogrammiert.
Wer für diesen Fall bemessen will, kommt tatsächlich zu Abmessungen, die keiner sonst versteht.
Wobei die einzelne Zahl bei der Beurteilung, ob eine Konstruktion rissanfällig ist, nur wenig hilfreich ist. Da sollte man sich schon ein bisschen mit  der Gesamtsituation auseinandersetzen.
 

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Verformungsempfindlich oder Nicht - das ist meine Frage 23 Jun 2021 18:12 #71586

Wenn die Baufirma die nicht tragenden Wände schon mauern will, wenn die Decke drunter noch in Schalung steht, dann sind die Risse vorprogrammiert.

 
Wobei wiederum dahinter oftmals der Bauherr steckt, der übelst rumdrängelt und alles eilig macht.
Einen zeitlich gemäßigten und damit aus statisch-konstruktiver Sicht sinnvollen Zeitplan, gibt es doch kaum noch.

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