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Ich versuche, die statischen Anforderungen bezüglich Windlasten besser zu verstehen. Insbesondere bei Flachdächern können ja erhebliche Windsogwirkungen auftreten in der Größenordnung 1-2 kN/m² (je nach Windzone und Gebäudehöhe) und somit teilweise höher als die Eigenlast der Dachkonstruktion. Insbesondere sind die Sogwirkungen je nach Dachteilfläche F-J ziemlich unterschiedlich.
Wie berücksichtigt man diese unterschiedlichen Sogwirkungen bei der Verankerung der Sparren, Pfetten usw. gegen Abheben? Summiert man einfach die Sogkräfte über alle Dachteilflächen, zieht die Eigenlast vom Dach ab und verteilt die resultierenden Kräfte über die Sparren entsprechend deren Lasteinzugsflächen oder berücksichtigt man genauer, welche Sparren Sogkräfte von welcher Dachteilfläche aufnehmen müssen? Oder sogar noch genauer für jedes einzelne Sparrenauflager, welche Sogkräfte es aufnehmen muss? |
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Das ist normativ geregelt , durch anerkannte Regeln der Technik abgesichert und im Handwerk tägliches Geschäft. Liebe Bauherrschaft, ordentlich honorierte Planer, Statiker und Handwerker machen das dann schon richtig.
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Naja, angesichts der technischen, wirtschaftlichen und juristischen Risiken werde ich halt nicht zur Bauherrenschaft solange ich nicht einigermaßen verstehe worum es geht. Es gibt schließlich nicht nur kompetente Fachleute da draußen und schon gar nicht kümmern diese sich um eine Optimierung in meinem Sinne. Wenn sie gut sind liefern sie eine fachgerechte Ausführung im Rahmen der Vorgaben, aber die Vorgaben muss ich so gestalten dass es sinnvoll realisierbar ist. Also, ich muss die Statik vielleicht nicht im Detail selber nachweisen können, sollte aber schon die grundsätzlichen Prinzipien verstehen.
Dass X normativ geregelt ist bezweifle ich in Deutschland übrigens grundsätzlich nicht - egal was man für X einsetzt ![]() |
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Ja und welche Hilfe erwarten Sie sich jetzt hier?
Die Dachflächen wird in verschiedene Bereiche unterteilt Es müssen verschiedene Bauteile von Dachstuhl, Sparren, pflegten, etc. verankert werden und je nachdem worum es sich handelt muss der Anschluss entsprechend dimensioniert werden. Welche Vorgaben wollen Sie denn gestalten? Windhose wird durch den Standort und die Höhe üNN bestimmt Einen weiteren Teil bestimmt die dachform Und der Rest ist der Nachweis der Lagesicherheit der auch geregelt ist? |
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Markierung im Zitat von mir. Doch genau das ist die Aufgabe eines beratenden Ingenieuren, der direkt vom Bauherrn beauftragt wurde. Die Planung eines in statisch, konstruktiver und wirtschaftlicher Hinsicht optimierten Tragwerks. In den allermeisten Fällen wird ein Tragwerksplaner nicht einfach hingehen und die Sparren eines Daches zwei Nummern größer machen als sie aus statischer Sicht sein müssen, sondern sich bemühen, dass die Querschnitte optimal ausgenutzt sind. Es wird also immer darauf hinauslaufen, dass ein Querschnitt bei mindestens einem der zu führenden Nachweise nahe an einer Ausnutzung von 100% ist.
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Letzte Änderung: von saibot2107.
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@jukia: Danke, das beantwortet meine Frage ja schon teilweise. Wenn ich richtig verstehe müssen die Dachteilflächen entsprechend ihrer verschiedenen Windlasten tatsächlich separat betrachtet werden? So dass den verschiedenen Sparren und Sparrenabschnitten einer Dachfläche verschiedene Windlasten zugewiesen werden, je nachdem welche Windlastfläche (F, G, H, I, J) dort vorliegt?
Welche Vorgaben ich gestalten möchte: ich möchte gerne abschätzen, ob ein Flachdach, Pultdach oder Satteldach sinnvoller wäre. Und bei einem Satteldach: welche Dachneigung ist sinnvoll, sollte es ein Sparren- oder Pfettendach werden. Während ich glaube, die Auswirkungen von Schneelast und Eigengewicht auf die Bauteildimensionierung gut zu verstehen bin ich bei der Windlast noch nicht sicher. In Technischer Mechanik kenne ich mich leidlich aus, also Balkenbiegung, Widerstandsmomente, Knickung, FEM und all das. Aber eben weniger in der Baustatik und gerade zu den Windlasten habe ich bei meinen Recherchen nichts gefunden, was aussagekräftig genug ist. @saibot2107: wenn ich dem Statiker z.B. sage: ich brauche ein Haus mit 130 qm Wohnfläche. Bitte optimiere es mir nach der Summe aus Baukosten und Energiekosten der nächsten 20 Jahre, diskontiert mit 2 %, und wähle Geschosszahl, Dachform, HRB oder Massivbau usw. so dass das Optimum getroffen wird. Dann wird der mir einen Vogel zeigen. Sicherlich bin ich auf ihn angewiesen, um für eine von mir festgelegte Hausgeometrie und Bauart die tragenden Teile zu optimieren. Aber die Hausgeometrie usw. muss ich schon selbst festlegen. |
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Letzte Änderung: von rb.
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