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Lastabtrag 29 Mai 2024 09:05 #81740

Deckenplatte einachsig … Streichlast … Querrichtung


 
Hinsichtlich der Streichlast war unsere Regel immer:

Beim Aufstellen: wenn konstruktiv sinnvoll ja, Breite nach pi*Daumen, bei Betrachtung des Einzelfalls.

Beim Prüfen: wenn der Aufsteller keine Streichlast angesetzt hat, wurde das nicht beanstandet, weil die Gleichgewichtsbedingungen nicht verletzt wurden und man nicht gezwungen ist, mehr Last in die Unterkonstruktion weiterzuleiten, als tatsächlich vorhanden ist.
In manchen Situationen ist das sogar falsch.

es

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Letzte Änderung: von prostab.

Lastabtrag 30 Mai 2024 22:29 #81764

Grundsätzlich hast du natürlich Recht, in Summe wird sonst zu viel Last weiter mit genommen aber es kann ja nicht richtig sein z.B. die Fundamente oder die Bodenplatte durch die parallelen Wände nicht zu belasten, weil ich oben sage die Decke spannt einachsig auf die beiden anderen Wände. Das ist ja dann nicht der Realität entsprechend. Da habe ich irgendwie so mein Verständnisproblem

Und wer kann noch was zu meinem Beitrag vom 28.05 etwas sagen? Was das so korrekt verstanden und wiedergegeben?

Danke an alle!!!

 

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Lastabtrag 31 Mai 2024 10:07 #81774

.. Wenn die Decke also in Querrichtung "zu viel" Bewehrung erhält, wird sie in dem Fall automatisch zweiachsig spannen und damit auch die Auflagerkräfte auf die vier Wände verteilen. Wenn allerdings der Ansatz l/4 für die Auflagerkräfte auch immer den zweiachsigen Lastabtrag abdeckt, hätte man ja eh immer die maximale Last mitgenommen und auf die weiteren Bauteile angesetzt. Korrekt verstanden?
 
Was bedeutet der Passus "hätte man ja eh immer die maximale Last mitgenommen .."? Wo und unter welchen Bedingungen soll die maximale Last auftreten? 

Lastvervielfachung ist nicht das Ziel, entscheidend finde ich ein Mindestmaß an Plausibilität
  • Summe V total sollte halbwegs passen - an jeder einzelnen Stelle passt das nie
  • Streichlasten für Bauteilbemessung (auch für weiche UZ) werden berücksichtigt
  • Lastweiterleitung aus Nebentragwirkung? Fallweise entscheiden
  • Umlagerungen werden zumindest konstruktiv berücksichtigt
Eine, vom Dach bis zur Bodenfuge, an allen Stellen, richtige Berechnung gibt´s nicht - auch wenn FEM diese Illusion nährt.
Die Relation der Auflagerkräfte in Haupt-Nebentragrichtung (und vieles mehr) wird relativ leicht ablesbar von Stiglat/Wippel oder Hahn dargestellt.

 
Markus L. Sollacher, Berat. Ing. BYIK
mlsollacherATt-onlinePUNKTde

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Lastabtrag 31 Mai 2024 11:30 #81777

.. Wenn die Decke also in Querrichtung "zu viel" Bewehrung erhält, wird sie in dem Fall automatisch zweiachsig spannen und damit auch die Auflagerkräfte auf die vier Wände verteilen. Wenn allerdings der Ansatz l/4 für die Auflagerkräfte auch immer den zweiachsigen Lastabtrag abdeckt, hätte man ja eh immer die maximale Last mitgenommen und auf die weiteren Bauteile angesetzt. Korrekt verstanden?


 
Was bedeutet der Passus "hätte man ja eh immer die maximale Last mitgenommen .."? Wo und unter welchen Bedingungen soll die maximale Last auftreten? 

Das bezieht sich auf das was der Kollege zuvor erklärt hat. Der Rechensatz für die Streichlast mit "Last * L/4" deckt ja dann die Lastverteilung einer eigentlich zweiachsig gespannten Decke ab, da die Fläche die sich über die Lastverteilung unter 45 Grad ergibt vollständig auf die Wand (die eigentlich für die Decke nichttragend ist) lastmäßig angerechnet wird.

Für die beiden Wände über die die Decke einachsig spannt wird eh die Auflagerkraft aus der Deckenpos angesetzt. Somit ist in Summe zu viel Last mitgenommen nämlich um genau den Betrag der Streichlast. Oder geht man dann sinnvollerweise hier auch nur mit der Lastverteilung über die Fläche unter 45 Grad vor? Dann hätte man genau die Verteilung wie bei einer zweiachsig gespannten Decke. Macht das mehr Sinn?


Lastvervielfachung ist nicht das Ziel, entscheidend finde ich ein Mindestmaß an Plausibilität
  • Summe V total sollte halbwegs passen - an jeder einzelnen Stelle passt das nie
  • Würde im Beispiel oben nur passen, wenn man konsequent den Ansatz der Auflagerkraftverteilung einer zweiachsig gespannten Decke ansetzt (siehe oben)
  • Streichlasten für Bauteilbemessung (auch für weiche UZ) werden berücksichtigt
  •  
  • OK einverstanden. Damit liegt die Bemessung der Bauteile auf der sicheren Seite
  • Lastweiterleitung aus Nebentragwirkung? Fallweise entscheiden
  •  
  • Wonach richtet sich die Entscheidung?
  •  
  • Es macht ja für die Bodenplatte /Fundament schon einen Unterschied..
  • Umlagerungen werden zumindest konstruktiv berücksichtigt
Eine, vom Dach bis zur Bodenfuge, an allen Stellen, richtige Berechnung gibt´s nicht - auch wenn FEM diese Illusion nährt.
Die Relation der Auflagerkräfte in Haupt-Nebentragrichtung (und vieles mehr) wird relativ leicht ablesbar von Stiglat/Wippel oder Hahn dargestellt.



 

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Letzte Änderung: von galopp123.
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