Willkommen,
Gast
|
|
Hallo Kollegen,
hier ist die Skizze. alle Lasten sind Bemessungswerte. bei einigen ist auch die Ausmitte auf Schubmittelpunkt angegeben. Ich denke, dass es CCC-Knoten ist. Es wird zusammengedrückt. Grüße, Sergej |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Letzte Änderung: von Sergej.
|
|
Hallo Sergej,
auch wenn das wie ein CCC – Knoten aussieht bleibt das Problem der zul. Druckspannung (gerissen / ungerissen ) unter Berücksichtigung des Torsionsmomentes. Jetzt mal zu Ihrer Skizze: Eingangswerte (habe ich nicht nachgerechnet): VEd,li = 1.400 KN VEd,re = 2.200 KN Stützenkraft: VEd = 3.600 KN Torsionsmomente am Auflager: MT,li = 339 KNm MT,re = 322 KNm Summe MT am Stützenkopf: MT = 661 KNm Stützenbreite b = 0,60 m; Dicke 0,30 m e = 661 KNm / 3.600 KN = 0,18 m (entspricht ca. b/3,3) Überschlag mit linearer Spannungsverteilung sigma = +- (0,661 MNm / (0,3 m x 0,60² m)*6) - 3,6 MN/(0,30m x 0,60m) = +- 37 MN/m² - 20 MN/m² - 57 MN/m² / + 17 MN/m² Normalerweise würde ich ab diesem Punkt abbrechen ...... Jetzt zur Druckstrebe: Annahme: Übertragung auf reduzierte Stützenbreite b‘ b‘ = b – 2x e = 0,60 m – 2 x 0,18 m b‘ = 0,24 m sigma = 3,6 MN / ( 0,24 m x 0,30m) = 50 MN/m² Und nun, da hilft auch kein CCC – Knoten ungerissen. Meine Meinung: Das mit der Torsion ist Mist. ![]() |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo Zusammen,
habs auch nachgerechnet. Am Stützenkopf ergeben sich: Mt aus 1130kN: 339kNm Mt aus 1050kN: 193.41kNm Mt aus 317kN/m: 128.04kNm -> ausgehend davon, das alle wirklich in die gleiche Richtung drehen gibts eben: 660.45kNm also 661kNm. das jetz in einen Stützenkopf einzuleiten ist grosser Mist und führt zu nichts. M/W: 661/(0.3*0.6²/6)=36722kN/m² Randspannung (linear) aus Mt -> Überschreitet schon 0.85*50/1.5=28.3N/mm² Wenn als aus Vz nur 3600/(0.3*0.6)= 20000kN/m² vorhanden sind bleiben 37-20 = 17N/mm² vorhanden. Das wird ein Gelenk am Stützenkopf, weil es nicht möglich ist den UZ so festzuhalten. Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
Hallo u. einen schönen Sonntag,
Statiker 99 schrieb: Das mit der Torsion ist Mist. ![]() In diesem Zusammenhang möchte ich auf ältere Literatur hinweisen, in Heft 240 steht z.B. zu diesem Thema unter Kapitel 1.4 .....ist in Stabtragwerken (Balken, Plattenbalken o.ä.) die Aufnahme von Torsionsmomenten nur nur dann nachzuweisen, wenn diese für das Gleichgewicht notwendig sind....usw...usw.... scheidet diese Möglichkeit hier aus? wenn ja, warum |
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
|
galapeter97 schrieb
ein Ausweg wäre für mich beispielsweise der Nachweis eines Zug-Druck-Knotens in Querrichtung zumal die Lasten ja innerhalb des Stegquerschnittes liegen (em <= b/2 = 40cm). Tendentiell ist ja schon aus den Wandartigen Trägern ein ausgebildetes Zugband in der Decke vorhanden, der Bereich also schon so stark bewehrt dass man eben ein Schweissgerät statt Beton benötigt. Also die obere Bewehrungslage in der Platte so auslegen, dass die Lasten zentriert werden können. Ob und wie es dann weiter geht müsste man entscheiden, denkbar wäre für mich das Krafteck so zu legen, dass die Lasten durch den Schubmittelpunkt des Steges gehen, und den Balkensteg dann unter 2-achsiger Biegung nachweisen. Wäre für mich aber auch "Neuland" und ich würde versuchen mich bei nem "alten Hasen" rückzuversichern. Unabhängig davon ist aber das Problem mit der überschrittenen Druckspannung im UZ unmittelbar über der Stütze weiterhin vorhanden: -> 3,6/(0.3*0.6)=20MN/m² >> fcd(C30/37)= 0.85*30/1.5=17MN/m²!! Grüße aus Dresden Planung ist die Substitution des Fehlers durch den Irrtum.
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten.
Letzte Änderung: von sebwhite.
|
|
@Galapeter
mit dem Ansatz der Torsion steht sogar im EC 2 @sebwhite Natürlich sind verschiedene Modelle möglich (und auch Lösungsmöglichkeiten). Man kann das Torsionsmoment vom 661 KNm auch vereinfacht in ein horizontales Kräftepaar zerlegen (H = ca. +- 661 KNm / 0,6 m = +- 1.100 KN). Die H – Last in der Deckenscheibe müßte in das Aussteifungssystem gerechnet werden, die untere gegengerichtete H – Last müßte in die Stütze gerechnet werden. „Querbiegung“ des UZ wird wahrscheinlich funktionieren. Trotzdem halte ich das alles für Murx. Meiner Meinung nach hat Kollege Sergej das Problem frühzeitig erkannt (Lasten kommen nicht „sauber“ an), ist dann aber an einer der Kreuzungen im Planungsprozess falsch abgebogen. ![]() Vielleicht kann das ja einer hinrechnen, ich kann’s nicht und werde es auch nicht weiter versuchen. @Sergej Ist jetzt vielleicht schon etwas spät im Planungsprozess, aber immer noch besser als schon betoniert. Ich vermute mal, daß die Lasten Fd aus wandartigen Trägern (Überzügen) kommen. Warum nicht noch je einen Unterzug (so. ca. h = 60 cm incl. Decke) unter dem wandartigen Trägern anordnen. Hier kann die Zuggurtbewehrung des wandartigen Trägers angeordnet werden und gleichzeitig der Haupträger zentriert werden. Heißt, das Torsionsmoment von max. 339 KNm (aus z.B. Fd = 1.130 KN) wird jetzt über Biegung aufgenommen. Das Torsionsmoment aus der Gleichstreckenlast qEd = 317 KN/m kann über die Decke aufgenommen werden.
Folgende Benutzer bedankten sich: Sergej
|
Bitte Anmelden oder Registrieren um der Konversation beizutreten. |
Copyright © 2022 diestatiker.de | ein Service von Planungsbüro Uhrmacher | Aunkofener Siedlung 17 - D-93326 Abensberg
Telefon: 0 94 43/90 58 00, Telefax: 0 94 43/90 58 01 | E-Mail: office[@]diestatiker.de | Alle Rechte vorbehalten