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Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 01 Jul 2016 08:54 #58947

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Du weißt ja sicher wie das so läuft, man führt jetzt das Thema torsion an und der Bauherr sagt, das habe wir ja noch nie gehabt. Dann gibt er dir die alten Berechnungen und siehe da alle ohne Versatz also keine torsion also auch keine zusätzlichen Aussteifungen. Was willst du da machen. Ich würde die torsion durch konstruktive Lösungen beseitigen oder reduzieren. Diesen mehraufwand muss ich den Kunden verkaufen. Und die lieben Kollegen die vorher hier waren haben den Kunden verwöhnt. Deshalb Suche ich nach alternativen um. Beiden gerecht zu werden.
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Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 01 Jul 2016 09:55 #58950

Biegung und Torsion im EuroKot: EN1993-6 Anhang A bei den Kranbahnen ;)

Ich weiß nicht wie groß deine Kräfte sind, aber vielleicht kann der OG alleine die Kräfte aufnehmen... also reine Biegung in der horizontalen des alleinigen OG's (überlagert mit Spannungen aus Biegung in der Vertikalen)

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Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 01 Jul 2016 10:46 #58953

cebudom schrieb: Biegung und Torsion im EuroKot: EN1993-6 Anhang A bei den Kranbahnen ;)

Ich weiß nicht wie groß deine Kräfte sind, aber vielleicht kann der OG alleine die Kräfte aufnehmen... also reine Biegung in der horizontalen des alleinigen OG's (überlagert mit Spannungen aus Biegung in der Vertikalen)


Das ist wohl am einfachsten.

Andererseits: Gibt es keine Festpunkte die den Rohrschub komplett aufnehmen? Ich habe sämtliche Horizontallasten immer diesen Punkten zugewiesen.

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Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 01 Jul 2016 12:01 #58956

Jaein :P

Grundsätzlich vom Rohrbau ist es so, dass der "Rohrleitungsstatiker" seine Gleitlager/Führungslager/Festlager festlegt.
Nur ist zB ein Gleitlager in der Rohrstatik kein 'ideelles Loslager' sondern ein Lager mit Reibung. Für Stahl-Stahl setzen die irgendwas mit 0,2-0,3 an. Oft werden dann noch in den horizontalen Federn definiert und das ganze verschmiert.

Und dann ist die Frage welcher 'Rohrschub' es ist... Strömungsvorgänge/Temperatur usw...

Ich bin der Meinung:
Für die Stahl-Kontruktion kann man ruhig den kompletten Rohrschub in die Aussteifungspunkte reinrechnen.
Aber man sollte ein Durchleiten der Rohrschübe (welche durch Reibung bei den Gleitlagern auftreten) bis zu den Aussteifungspunkten ermöglichen.

Anders gesagt: Damit das Gleitlager gleiten kann, muss die Haftreibung überwunden werden (also die 0,2-0,3) und das sollte man in die Rohr-UK einleiten können. Ob man das wirklich mit BDK rechnet, oder irgendwie abschätz oder konstruktiv löst ist eine andere Sache.

Kann aber natürlich sein, dass andere Kollegen da anderer Meinung sind.


PS: Beim letzten Projekt war es bei uns zB so, dass wir uns mit dem Rohrstatiker zusammengesetzt haben und die Festpunkte/Gleitpunkte nach Möglichkeit mit der bestehenden Stahl-Konstr. optimiert haben. Der Rohrstatiker hat dann die Stahl-UK teilweise für die elastische Lagerung mitmodelliert. Mit diesen Lasten wurde dann die StahlKonstr nochmal nachgerechnet.
Ist aber eine relativ aufwendige Sache, würde ich beim Neubau nicht machen
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Letzte Änderung: von cebudom.

Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 04 Jul 2016 06:59 #58978

Hallo,

so richtig verstehe ich die Frage nicht.
Wenn ein Träger (Einfeldträger) auf Doppelbiegung inf. Rohrschub gerechnet wird und für den Biegeanteil in schwacher Achse nur das Widerstandsmomt des Oberflansches in Y-Richtung angesetzt wird, dann habe ich doch fast den Biegedrillknicknachweis erbracht.

Ausweichen des Obergurtes in schwacher Achse...
infolge Rohrschub: z. B. 1/5 der Vertikallast
oder Biegedrillknickansatz: z. B. 1/200 der Vertikallast

....dann ist doch diese Horizontallast auf dem Obergurt eben 0,205 statt 0,2... wo ist denn jetzt das Problem?

Herr Steelmaster, bitte mal beantworten, Danke!
Me transmitte sursum, Caledoni!

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Theorie und Praxis: Torsion und Stabilität EC 3 04 Jul 2016 09:29 #58979

GustavGans schrieb: so richtig verstehe ich die Frage nicht.
Wenn ein Träger (Einfeldträger) auf Doppelbiegung inf. Rohrschub gerechnet wird und für den Biegeanteil in schwacher Achse nur das Widerstandsmomt des Oberflansches in Y-Richtung angesetzt wird, dann habe ich doch fast den Biegedrillknicknachweis erbracht.

Nein.
Man hat dann das Torsionsproblem als Problem der Wölbkrafttorson abgebehandelt, aber man hat noch kein Stabilitätsproblem angefasst (ob das im konkreten Fall erforderlich ist, ist eine andere Frage).
Das Stabilitätsproblem entsteht durch das Ausweichen des Obergurtes, wodurch die Druckkräfte im Obergurt einen Hebelarm vorfinden.
Den Biegedrillknicknachweis hat man auf der sicheren Seite liegend gelöst, wenn man dann noch einen Knicknachweis für den Obergurt führt.

es

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