THEMA:

Hallo zusammen,

es kommt immer mal wieder das Thema auf, ob auf Innenwänden im Dachgeschoss (EFH) Ringbalken gehören oder nicht.

Meiner Meinung nach ja, da die Wände nie mit den Kehlbalken verbunden werden und die Kehlbalkenlage auch nicht immer eine Scheibe ist. Dann muss doch nach Norm als oberer Abschluss ein Ringbalken angeordnet werden oder?

Über ein paar Meinungen würde ich mich sehr freuen.


Gruß Jürgi

Tragende Wände mit Ringbalken, nichttragende Wände müssen gegen Umkippen gesichert werden, brauchen aber keinen Ringbalken.

Hallo Schulli,

das ist ja genau die Frage. Nichttragende Wände gegen Umkippen sichern. Ich habe noch die gesehen, dass Wände irgendwie tragend an die Kehlbalkenebene anschließen. Daher Ringbalken oder?

Gruß Jürgi

Hallo,

je nach Grundrissverlauf kann die n.tr. Wand auch durch Querwände ausgesteift sein (rechts, links + unten gehalten, oberer Rand frei), dann kann man m.E. auf RB verzichten.
Sofern das nicht gegeben ist, ordne ich RB an.

Es soll ja auch Bauten geben, bei denen sich über diese Problematik niemand Gedanken gemacht hat.
Meistens schließt ja am Wandkopf von rechts und links eine GK-Verkleidung an, die dann "irgendwie" den Anschluss an die Dach"scheibe" herstellt.
Aber darauf würde ich mich nicht verlassen, daher ordne ich im Zweifel RB an.

Gruß, bms.

@bms

dreiseitig gehaltene wand geht schon, aber müssen dazu nicht die stoßfugen vermörtelt sein (streng genommen)?

Hallo zusammen,

danke schon mal für die Antworten.

Ich denke dabei natürlich auch an die Wände die in der Mitte des Hauses oben waagrecht sind (h=2,90m) und dann unter der Dachneigung z.B. 45° bis auf die Höhe der Drempel (h=60cm) abfallen. Kann man hier argumentieren, dass die Wand noch dreiseitig gehalten ist? Ordnet ihr dann auch Ringbalken auf den Schrägen an?

Ich habe bisher nur welche auf den waagerechten Abschnitten angeordnet. Diese enden dann natürlich dort wo die Schräge beginnt. Der Ringbalken kragt dann so zusagen aus.


Gruß Jürgi