THEMA:

mit trapezblechschrauben

die haben einen gummi unterhalb der beilagscheibe und werden so fest verspannt, dass sie quasi dicht sind. die schneiden sich ihr gewinde selber in die stahlpfette

nachtrag:
die pfetten sind hoffentlich aus aus stahl, weil bei holz gibts oft probleme...

@zeeman: Es gibt solche vorgefertigten Formteile, sollte eigentlich in einem Katalog bei einem großen Hersteller drin sein (Hösch zB hat sowas )

Mann kann auch auf ein TB oben ein Foliendach machen oder sowas, für die Sicken gibt es vorgefertigte Profilfüller (sollte es normallerweise für Positiv und Negativlage fast für jede TB-Größe geben) ... bin aber ehrlich gesagt von der Lösung nicht wirklich überzeugt

Aber ich bin da mortens Meinung, für mich ist das auch eine Pfusch-Lösung... hab sowas mal selber planen müssen, und war auch nicht begeistert davon.
War damals auch ein Wunsch vom Bauherren, die wollten sich die Wärmedämmung ersparen, dafür das Geld in sündteure Rolltore auf voller Hallenlänge einbauen.

Schlußendlich weiß ich gar nicht ob das so viel billiger ist, und du brauchst Pfetten wenn du das Trapezblech als tragendes und wasserführendes Element ausbilden willst.

Hallo,

nach Dachdeckerrichtlinien sind die Befestigungen in der wasserführenden Ebene, d.h. in der Tiefsicke, soweit ich weiß nicht zulässig. Auch wenn's vom Metallbau häufig so gemacht wird.

Aber es gibt Befestigungsmittel für die Hochsicken (Schraube + Kalotte, z.B. von Ejot). Dachdecker kennen die i.d.R.

Gruß
mmue

zeemann schrieb: Meine Frage war einfach nur, wie Ungedämmte Trapezbleche normalerweise abgedichtet werden ?

Wird dort eine Bitumenbahn aufgeschweißt, oder werden die Trapezbleche ohne zusätzliche Abdichtung ausgeführt ?

Hallo,
mit entsprechend großer Neigung verlegt. Durch Ober- oder Untergurt verschrauben.
Ganz dicht wird es nie, da ja schon eine etwas verbohrte Schraube eine kleine Leckage zur Folge hat. Hat was mit Ausführbarkeit zu tun.

Einfacher ist die Verschraubung durch die Untergurtebene. Wird bei halboffenen Gebäuden, Vordächern etc. so gemacht.

Bei Verschraubung durch den Obergurt entsprechend dickes Blech verwenden oder die schon angesprochenen Kalotten.

ABER: es wird nie richtig dicht. Also kein (unbeheiztes) Büro dadrunter planen ...

zeemann schrieb: Die nächste Frage ist dann, ob man, wenn auf die Trapezbleche eine Abdichtung aufgebracht werden muss, die Trapezbleche auch parallel zur Traufe verlegt werden können.

Abklebung auf einfachem Trapezblech ohne Dämmung ist natürlich verboten.
Das ist kein Sch.... das ist lebensgefährlich.

(du könntest höchstens die ganze Trapezblechebene vorher mit Glattblech oder Holzplatten auslegen und dann abkleben.... dann kannste aber ja schon fast dämmen)

zeemann schrieb: Es kann ja sein, daß dies für den gestandenen Stahlbauer Banalitäten sind, ich hatte aber noch nie ein ungedämmtes Trapezblechdach und fragte mich wie die Abdichtung funktioniert.

Klar sind das Bananitäten... wie für dich eben andere Sachen.

zeemann schrieb: Der Kommentar von bochott ist von daher ziemlich daneben....

Ach... wir sind doch alle nur Männer (bis auf eine Userin hier) und da fällt auch mal ein Bild von der Wand


GG

Hallo Gustav,
Du meinst mit "Obergurt" und "Untergurt" vermutlich die Hochsicke oder die Tiefsicke ?

Bei mir ist es nur ein Offener recht großer Unterstellplatz, da dort allerdings Waren verladen werden, welche sehr wasserscheu sind, kann ich mit einer Lösung "wird sowieso nie richtig dicht",
Ganz schön auf die Schnauze fallen.

Ich werde dem Bauherrn die Hochsicken-Verschraubung nahelegen.

Bis zu welcher Stahldicke kann man denn mit Selbstschneidenden Schrauben arbeiten ?

Reissen die selbstschneidenden Schrauben nicht die Verzinkte Oberfläche kaputt ?

Das ganze wird vom Schlosser des Bauherrn erstellt, der keine großartige Ahnung vom Hallenbau hat, daher muß der Statiker sich mal ein wenig um diese Dinge kümmern

zeemann schrieb: Hallo Gustav,

Hallo zeeman

zeemann schrieb: Du meinst mit "Obergurt" und "Untergurt" vermutlich die Hochsicke oder die Tiefsicke ?

ja

zeemann schrieb: Bei mir ist es nur ein Offener recht großer Unterstellplatz, da dort allerdings Waren verladen werden, welche sehr wasserscheu sind, kann ich mit einer Lösung "wird sowieso nie richtig dicht",
Ganz schön auf die Schnauze fallen.

Ich werde dem Bauherrn die Hochsicken-Verschraubung nahelegen.

Typischer Anwendungsfall von Verschraubung in den Tiefsicken.
Wir reden nicht von Sturzbächen sondern von einzelnen Tropfen.

zeemann schrieb: Bis zu welcher Stahldicke kann man denn mit Selbstschneidenden Schrauben arbeiten ?

Da solltest du genau in die Zulassung der Schrauben schauen.
Suche dir einen Schraubenhersteller aus und kontaktier deren Anwendungshotline.
Maßgebend sind das dickste und das dünnste Bauteil als Untergrund der Verschraubung.

Falsch wäre: du hast in 90% der Fälle Kantpfetten aber zwischendurch auch mal HEA600 in S355 als Verschraubungsgrund. Dann hast du nämlich genau die verbohrten Löcher, abgerissenen Bohrspitzen und und und..

zeemann schrieb: Reissen die selbstschneidenden Schrauben nicht die Verzinkte Oberfläche kaputt ?

Vom Trapezblech? Ja klar. Aber das heilt sich ja selbst.
Vom Träger/Kantpfette? Auch, daher ist immer mit Minimalrost zu rechnen. Besser sind hier natürlich vorgebohrte Schrauben. Aber es ist jetzt auch nicht so, dass alle Vordächer Rostfahnen an den Verschraubungen haben.

zeemann schrieb: Das ganze wird vom Schlosser des Bauherrn erstellt, der keine großartige Ahnung vom Hallenbau hat, daher muß der Statiker sich mal ein wenig um diese Dinge kümmern

Dann gibst du dir eben mal ein bisschen Mühe
Jeder ernsthafte Statiker gibt die Verschraubung verbindlich vor.