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Dachstuhl 11 Mai 2015 12:39 #55259

Mirko schrieb: ...
Die Frage wäre dann wie ich die Federsteifigkeiten abschätzen kann.

Da muss man sich - abhängig vom wirklichen System - herantasten.
Hat man ein übliches Pfettendach mit Kehlriegeln, dann kann man z.B. so an die Sache herang gehen:

Bei reinen vertikalen Lasten will man keine nennenswerte H-Kräfte (Sprengwerkwirkung) am Fußpunkt haben, also darf die Federsteifigkeit nicht zu groß gewählt werden.

Für Wind kann man die H-Kräfte am Fußpunkt abschätzen, bei einem 5 m hohen Dach z.B. 0.5*5.00 = 2.5 KN/m/Seite.
Die seitliche Fußpunktverschiebung soll im mm-Bereich liegen, sagen wir 2.5 mm.
Also kann die Federsteifigkeit in der Größenordnung 2.5/0.0025 = 1000 kN/m angenommen werden.

Hat man keine Kehlriegel, dann bekommt man bei weichen Federn schnell große Fußpunktverschiebungen.
Dann muss man sich hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung entscheiden: kleinere Verschiebungen mit größeren H-Kräften oder umgekehrt.

es

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Dachstuhl 11 Mai 2015 16:23 #55260

Hallo Mirko (und natürlich alle anderen),

zu deinem Thema mit der Modllierung in RFem/RStab gibt es morgen ein Webinar bei Dlubal. Vielleicht hilft es dir ja eventuell weiter.

Gruß
Stefan

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Dachstuhl 15 Mai 2015 13:43 #55263

Hallo in die Runde,

hat denn das Webinar geholfen? Ich denke, dass dort eher die richtige Bedienung der Software vorgeführt wird; zur Schärfung des statischen Verständnisses tragen solche Veranstaltungen i. A. nicht bei.

Die Verwendung des programmspezifischen Scherengelenkes besagt, dass kein Biegemoment auf den kreuzenden Stab übertragen wird. Die bessere Möglichkeit wäre hier einen Pendelstab mit Zugausfall zu definieren, dies entspricht eher der Realität.

Grundsätzlich sollte vor jeder (mehr oder weniger komplizierten) Berechnung geklärt werden, ob ein vorwiegend sparrendachartiges oder ein eher pfettendachartiges Tragverhalten dominiert. Bei intakten Knotenpunkten an den Sparrenfüßen kann die Biegetragfähigkeit der Pfette i.d.R. vernachlässigt werden. Wenn diese doch berücksichtigt werden muss, wie werden die Anschlussnachgiebigkeiten und die Steifigkeiten der nachfolgenden lastabtragenden Bauteile berücksichtigt? Fragen über Fragen!

Da die Fülle an guter Fachlietratur zum Thema eher überschaubar ist, empfiehlt es sich an den entsprechenden Fortbildungsseminaren der Propstei Johannesberg teilzunehmen. Dort werden ein vollumfänglicher Einstieg sowie tiefergehende Informationen zum tragwerksplanerischen Umgang mit historischer Bausubstanz geboten.

Grüße, kire

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