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Nachweis Kernweite Fundament 04 Mai 2015 09:43 #55203

Hallo zusammen,

vielen, vielen Dank für die Antworten.

Dann war mein Weg ja ganz in Ordnung. Hatte ich mir auch gedacht, aber ich wurde halt unsicher.

Das unter ständigen Lasten aber auch ein Stück klaffen darf, bin ich mir nicht ganz sicher bzw. kann es bestimmt eine Diskussion mit dem Prüfer geben. In der DIN 1054, als NA zum EC 7 steht nun mal, dass infolge ständiger Lasten keine klaffende Fuge entstehen darf. Bei mir ist es nun der Fall, dass ich infolge der Bettung auf der einen Seite die große annähernd dreiecksförmige Bodenpressung habe die auf Null ausläuft, dann ein kurzes Stück Bettungsausfall und am Ende wieder kleine Pressungen. Ist das dann auch als klaffende Fuge zu sehen?

Gruß Jürgi

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Nachweis Kernweite Fundament 04 Mai 2015 10:49 #55205

"Ist das dann auch als klaffende Fuge zu sehen?"

Eher nicht, wenn aberd er Prüfer auf sowas anspringt, einfach mal die
Bettung weicher machen :)

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Nachweis Kernweite Fundament 04 Mai 2015 12:20 #55207

hallo statiker,

sehe ich genauso.
Die "klaffende Fuge Regel" dient ja dazu, ein Kippen zu vermeiden. Solange die Fundamentkanten gedrückt sind, passiert nichts.
Das Ergebnis spiegelt eher die Unzulänglichkeit der Rechenmethode (Bettungsziffer) oder Elementierung wieder.

gruß dvog

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Nachweis Kernweite Fundament 05 Mai 2015 11:34 #55211

Hallo statiker99,
hallo dvog,

vielen Dank für die Antworten.

Das bedeutet aber, dass ich trotzdem unter ständigen Lasten keinen Zugausfall und unter Ständigen+Veränderlichen bis zur Hälfte Zugausfall?

Oder kann ich in beiden Fällen auch Zugausfälle haben, sofern die Pressungen eingehalten sind? Das ist doch dann nicht zulässig oder gibt es dazu irgendwo auch noch einen Passus oder Literatur?

Gruß Jürgi

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Nachweis Kernweite Fundament 05 Mai 2015 12:02 #55212

Ich habe das bisher so verstanden, daß die Nachweise gegen
Kippen unter vereinfachten Annahmen geführt werden:

- starrer Fundamentkörper
- linearer Pressungsverlauf

Nach meiner Auffassung sind zwei Zustände zu betrachten:

Gebrauchstauglichkeit

Der Nachweis der "nicht klaffenden Fuge " für ständige Einwirkungen ist eigentlich ein
Gebrauchstauglichkeitsnachweis unter den o.g. vereinfachten Bedingungen.
Im Fall einer klaffenden Fuge für ständige Einwirkugen wäre dann ein reduzierter Fundamentquerschnitt
für den Gebrauchstauglichkeitsnachweis (Setzungen / Verdrehungen) mit den zugehörigen
Bodenpressungen anzusetzen.

Bei einer Bemessung als gebettete Platte (je nach Rechenverfahren Bettungsmodul,
verbesserter Bettungsmodul bzw. Steifezifferverfahren) kann immer lokal ein Bettungsausfall
auftreten (z.B. bei hohen Grundwasserständen).

Die hier errechneten Bodenpressungen müssten im Zweifelsfall in geotechnischer Hinsicht beurteilt werden.


Standsicherheit

Bezüglich "Kippen" wäre hier der ungünstigste Fall zu untersuchen, z.B. max. H-Last mit minimaler
V - Last. Für diesen Fall müßten die maximal zul. Bodenpressungen eingehalten werden.


Bezüglich der Plattenberechnung behaupte ich mal, daß im Normalfall eine rechnerisch
klaffende Fuge keinen Normverstoß darstellt.

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Nachweis Kernweite Fundament 05 Mai 2015 13:26 #55213

hallo statiker99,

das ist m.E. anders. Die Forderung der klaffenden Fuge nach DIN 1054 A6.5.5 ist unabhängig von der Art der Ermittlung der Bodenspannungen immer einzuhalten.
Insofern neige ich zu dem, was Jürgi geschrieben hat, d.h. die Gründungsfläche muss in jedem Fall bis zum Scherpunkt gedrückt sein.

gruß dvog

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